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Biathlon Weltcup 2020/21 aktuell: Pfeiffer gewinnt Biathlon-Massenstart in Hochfilzen

Der Biathlon-Weltcup 2020/21 gastiert vom 17. bis 20.12. in Hochfilzen (Österreich). Hier kämpfen die Biathleten in den Disziplinen Sprint, Verfolgung und Massenstart. Alle Ergebnisse finden Sie hier.

Die Biathlon-Wettbewerbe der Herren in Hochfilzen (Österreich) stellen die letzten Termine der Biathleten im Kalenderjahr 2020 dar. (Foto) Suche
Die Biathlon-Wettbewerbe der Herren in Hochfilzen (Österreich) stellen die letzten Termine der Biathleten im Kalenderjahr 2020 dar. Bild: picture alliance/dpa/AP | Kerstin Joensson

Der Biathlon-Weltcup 2020/21 der Herren ist seit Ende November in vollem Gange. Als nächste Station - und gleichzeitig die letzte im Kalenderjahr 2020 - sind die Biathleten im österreichischen Hochfilzen gefordert. Hier stehen vom 17. bis 20. Dezember die Disziplinen Sprint über 10 km, Verfolgung über 12,5 km und Massenstart über 15 km auf dem Wettkampfplan.Wie Sie den Biathlon-Weltcup 2020/21 der Herren in TV und Live-Stream sehen können, wird hier verraten.

Biathlon Weltcup 2020/21 in Hochfilzen mit Sprint, Verfolgung und Massenstart der Herren

Wie sich die Biathleten in Hochfilzen im 10-km-Sprint, der 12,5-km-Verfolgung und dem 15-km-Massenstart schlagen, erfahren Sie mit allen Ergebnissen der Wettbewerbe hier. Zur besseren Übersicht haben wir Ihnen alle Termine der Biathlon-Wettkämpfe in Hochfilzen vom 17 bis 20. Dezember 2020 in einer übersichtlichen Tabelle zusammengestellt.

Datum Uhrzeit Disziplin
17.12.2020 14.15 Uhr 10 km Sprint
19.12.2020 13.00 Uhr 12,5 km Verfolgung
20.12.2020 12.00 Uhr 15 km Massenstart

Ergebnisse vom Biathlon Weltcup 2020/21 der Herren in Hochfilzen aktuell

+++ 20.12.2020:Olympiasieger Peiffer gewinnt Biathlon-Massenstart in Hochfilzen +++

Olympiasieger Arnd Peiffer hat im Biathlon-Weltcup für den ersten deutschen Sieg in diesem Winter gesorgt. Der 33-Jährige setzte sich am Sonntag im Massenstart von Hochfilzen nach fehlerfreiem Schießen vor dem Schweden Martin Ponsiluoma (1 Fehler), dem Norweger Tarjei Bö (1) und Benedikt Doll (1) durch. Für den Ex-Weltmeister war es der zehnte Weltcupsieg der Karriere und der erste überhaupt im Massenstart. Erstmals war Peiffer im März 2009 im russischen Chanty-Mansijsk im Weltcup erfolgreich gewesen und hatte einen Sprint-Wettkampf für sich entschieden.

+++ 19.12.2020:Norweger Laegreid gewinnt Hochfilzen-Verfolger - Lesser von 46 auf 20 +++

Beim dritten Saisonsieg des Norwegers Sturla Holm Laegreid im Biathlon-Weltcup hat Benedikt Doll als bester deutscher Skijäger den 13. Platz belegt. Der 30 Jahre alte Schwarzwälder musste am Samstag im Verfolgungsrennen in Hochfilzen zweimal in die Strafrunde und lag 1:34,7 Minuten hinter Laegreid, der am Donnerstag bereits den Sprint gewonnen hatte und sich einen Schießfehler leistete.

Hinter dem Norweger wurde der Franzose Émilien Jacquelin (0 Fehler/8,5 Sekunden zurück) Zweiter. Auf Rang drei lief in Johannes Thingnes Bö (3/8,9) ein weiterer der momentan so starken Norweger. Im Sprint hatten die Skandinavier einen Vierfacherfolg gefeiert.

Zweitbester deutscher Skijäger über die 12,5 Kilometer war Erik Lesser. Der ehemalige Verfolgungsweltmeister verbesserte sich nach einem fehlerfreien Schießen trotz eines Sturzes von Platz 46 auf Rang 20 und hatte 1:52,8 Minuten Rückstand auf Laegreid. Olympiasieger Arnd Peiffer beendete das Jagdrennen nach zwei Strafrunden auf Platz 24 mit einem Rückstand von 2:16,6 Minuten. Johannes Kühn (4 Fehler/3:59,6 Minuten zurück) kam auf Platz 46.

+++ 17.12.2020: Deutsche Biathleten enttäuschen in Hochfilzen: Peiffer auf Platz 22 +++

Die deutschen Biathleten haben im letzten Sprint des Jahres das schlechteste Ergebnis über die zehn Kilometer seit fast sieben Jahren eingefahren. Beim Vierfacherfolg der Norweger beim Weltcup in Hochfilzen war der Schwarzwälder Benedikt Doll nach zwei Strafrunden als 23. zweitbester Deutscher direkt hinter Arnd Peiffer. Der Olympiasieger leistete sich am Donnerstag bei seiner Rückkehr ins deutsche Team einen Schießfehler und belegte Rang 22.

"Ich hatte nicht den besten Tag. Bei mir hat das Gesamtpaket nicht gestimmt. Wir bekommen mannschaftlich auch einen drüber. Das ist nicht so der tolle Tag für uns", sagte der 33 Jahre alte Peiffer in der ARD. Beim letzten schwachen Sprint-Auftritt im März 2014 in Oslo war Peiffer als bester deutscher Skijäger auf Platz 20 gelaufen.

Das Hochfilzen-Rennen gewann Sturla Holm Laegreid vor Johannes Dale und Johannes Thingnes Bö. Vetle Sjastad Christiansen kam als vierter Norweger auf Rang vier. Peiffer lag 1:13 Minuten hinter dem fehlerfrei gebliebenen Laegreid zurück, der bereits das Auftaktrennen im finnischen Kontiolathi gewonnen hatte. Doll hatte mit der 17. Laufzeit 1:31,3 Minuten Rückstand auf den Sieger.

Für das Verfolgungsrennen am Samstag konnte sich auch Erik Lesser (2 Fehler) als 46. qualifizieren. Auch Johannes Kühn (3) schaffte es als 54. unter die besten 60 im Feld der 108 Biathleten. Roman Rees (2) dagegen verpasste als 63. genau wie Philipp Horn (4) als 68. die Qualifikation für das Jagdrennen.

Beim Jahresfinale in Hochfilzen geht es am Freitag (14.15 Uhr/ARD und Eurosport) mit dem Damen-Sprint weiter. Am Samstag stehen die Verfolgungsrennen auf dem Programm, am Sonntag werden dann die ersten Massenstart-Rennen des Winters ausgetragen.

+++ 17.12.2020: Positiver Corona-Test im Biathlon-Team: Keine Athleten und Trainer betroffen +++

Im erweiterten Betreuerstab des deutschen Biathlon-Teams hat es vor dem zweiten Teil des Weltcups in Hochfilzen einen positiven Corona-Test gegeben. "Athleten und Trainer sind nicht betroffen", teilte der Deutsche Skiverband am Donnerstag mit. Beim Check-in-Verfahren in die "Sicherheitsblase" für die zweite Hochfilzen-Woche sei ein Mitglied des erweiterten Betreuerkreises positiv getestet worden. Gemäß den Regularien der IBU und des Deutschen Skiverbandes seien sofort alle notwendigen Schutz-Maßnahmen ergriffen worden, hieß es. Die österreichischen Gesundheitsbehörden seien informiert worden, erklärte der Biathlon-Weltverband IBU.

In der ersten der beiden Hochfilzen-Wochen sind rund 1.200 Corona-Tests durchgeführt worden, die allesamt negativ waren. Die gleiche Anzahl an Tests wird auch in der momentan stattfindenden zweiten Woche vorgenommen. Der jetzt bekannt gewordene Fall ist der 18. Positivtest seit Saisonbeginn im Weltcup Ende November im finnischen Kontiolathi in der sogenannten Biathlon-Blase.

Beim bis Sonntag andauernden Weltcup in Hochfilzen steht am Donnerstag der Männersprint auf dem Wettkampfprogramm.

+++ 16.12.2020: Biathlon: Weltcup-Sprint in Hochfilzen mit Olympiasieger Peiffer +++

Olympiasieger Arnd Peiffer ist wieder dabei, wenn die Biathleten am Donnerstag (14.15 Uhr) beim Weltcup in Hochfilzen zum letzten Männer-Sprint in diesem Jahr starten. Der 33-Jährige fehlte zuletzt aus privaten Gründen. Neben dem für Clausthal-Zellerfeld startenden Peiffer hat Bundestrainer Mark Kirchner noch Erik Lesser (32/Eintracht Frankenhain), Benedikt Doll (30/Breitnau), Philipp Horn (26/Frankenhain), Johannes Kühn (29/Reit im Winkl) und Roman Rees (27/Schauinsland) für den letzten Weltcup im Jahr 2020 in Österreich nominiert. Aufgrund der Coronavirus-Pandemie findet auch diese Veranstaltung ohne Zuschauer statt.

+++ 16.12.2020: Biathlon-Jahresfinale in Hochfilzen - Was macht Benedikt Doll? +++

Läuft diesmal der Ski? Vor allem Benedikt Doll steht nach seiner harschen Kritik an seinem Langlauf-Material beim letzten Teil des Biathlon-Weltcups in Hochfilzen unter besonderer Beobachtung. Mit einem siebeneinhalbminütigen Video hatte sich der Schwarzwälder bereits Stunden nach dem Staffel-Podestplatz der deutschen Männer in der Vorwoche zu Wort gemeldet. Er habe "Redebedarf" sagte Doll da - im TV-Interview wären seine Aussagen "drastischer rübergekommen, als es ist."

"Es hat sich ein bisschen nach Körperverletzung angefühlt. Die anderen, vor allem die Schweden und die Norweger, haben immer top Material", schimpfte Doll am vergangenen Sonntag vor einem Millionenpublikum. Hinter Olympiasieger Schweden und Norwegen war Deutschlands Männerstaffel auf Platz drei gelaufen.

Bundestrainer Mark Kirchner war zufrieden, blickt auch deshalb mit Optimismus auf das Jahresfinale: "Die Franzosen, Norweger und Schweden sind auch in der zweiten Hochfilzen-Woche nicht zu verachten. In der Weltcup-Gesamtwertung sind wir mit drei Athleten vorne mit dabei. Genau da möchten wir uns festsetzen und wieder um Podiums- und Top-Ten-Platzierungen mitkämpfen."

In Tirol geht es am Donnerstag mit dem Sprint der Männer (14.15 Uhr/ARD und Eurosport) weiter. Am Freitag sind die Frauen (14.15 Uhr) dran. Mit den Verfolgungsrennen am Samstag und den ersten Massenstart-Wettkämpfen des Winters am Sonntag endet das Jahr, ehe es für die Skijäger im Januar in Oberhof in Thüringen weitergeht.

Doll ist im Gesamtweltcup mit 159 Punkten Zwölfter, Erik Lesser (183) liegt zwei Plätze vor ihm, Arnd Peiffer (137) belegt Rang 15 - 159 Punkte hinter Spitzenreiter Johannes Thingnes Bö (Norwegen/296). Olympiasieger Peiffer ist wieder dabei, nachdem der 33-Jährige zuletzt aus privaten Gründen fehlte. "Er wird mit vollem Einsatz in das letzte Weltcup-Wochenende des Jahres gehen", sagte Kirchner.

"Insbesondere ich habe noch ein Stück Arbeit zu erledigen", kündigte Doll an. Akribisch hatte der Skijäger, der 2017 in Hochfilzen Sprint-Weltmeister wurde, die Materialfaktoren erklärt. Von unterschiedlichen Herstellungsjahren der Ski, von verschiedenen Bauweisen und Spannungsverhältnissen war die Rede. Auch der Belag, der Schliff und die Wachspräparation würden eine Rolle spielen. "Wir haben grundsätzlich keinen schlechten Ski. Grundsätzlich machen unsere Techniker einen super Job, die geben immer Vollgas, sind voll motiviert", sagte Doll an die Adresse der Techniker.

+++ 14.12.2020: Lob vom Biathlon-Bundestrainer: Horn überzeugt als Schlussläufer +++

Für Philipp Horn gab es nach der gelungenen Premiere als Schlussläufer der deutschen Männer-Staffel ein Sonderlob vom Biathlon-Bundestrainer. "Mit einer wirklich absoluten Weltklasse-Stehendserie hat er den dritten Platz gesichert", sagte Mark Kirchner. Sein Thüringer Schützling hielt mit einer famosen letzten Schießeinlage am Sonntag beim Weltcup in Hochfilzen Sprint-Weltmeister Alexander Loginow auf Distanz. Und so lief der 26 Jahre alte Horn wenig später hinter Olympiasieger Schweden und Norwegen auf Platz drei über die Ziellinie. "Es war eine relativ entspannt Schlussrunde, ich konnte es genießen", sagte Horn.

"Ich habe schon einmal etwas geschluckt, weil es ja eine Ehre ist für das deutsche Team als Schlussläufer eingesetzt zu werden - aber ich habe mich darauf gefreut, es als Herausforderung gesehen", sagte Horn über jenen Moment als Kirchner ihm die Verantwortung übertrug. Auf dieser Position war Horn, der in der WM-Bronze-Staffel von Antholz auf Position zwei lief, im Weltcup noch nie gelaufen.

In diesen Tagen erlebt der Skijäger ein Wechselbad der Gefühle. Vom Weltcup-Auftakt aus Kontiolahti musste er abreisen, wurde von einem positiven Corona-Test ausgebremst. "Alle waren geschockt", erzählte er. Für Horn war es bereits das zweite Positiv-Ergebnis in diesem Herbst gewesen - auch das stellte sich bei der Test-Wiederholung als falsch heraus. Doch da war der Skijäger bereits so gut wie auf der Rückreise. Verletzungen hatten ihn im Sommer zudem zu schaffen gemacht.

In Hochfilzen feierte er dann sein Weltcup-Einstieg in diesem Winter: Vor seinem tollen Staffel-Auftritt belegte er im Sprint Platz 23 und in der Verfolgung Rang 20. "Das war Note zwei, würde ich sagen", schätzte er sich selbst ein. "Ich bin schon sehr zufrieden, aber ich hatte hier und da schon noch Luft nach oben."

+++ 13.12.2020: Biathlon-Männer Staffel-Dritte beim Schweden-Sieg in Hochfilzen +++

Auch ohne Olympiasieger Arnd Peiffer ist die deutsche Biathlon-Staffel der Männer zum Abschluss der ersten Weltcup-Woche im österreichischen Hochfilzen auf Platz drei gelaufen. Erik Lesser, Roman Rees, Benedikt Doll und Philipp Horn lagen am Sonntag nach insgesamt sieben Nachladern 44,1 Sekunden hinter Olympiasieger Schweden. Kontiolahti-Gewinner Norwegen wurde trotz einer Strafrunde Zweiter. Peiffer war aus persönlichen Gründen schon am Freitag aus Hochfilzen abgereist.

Für das deutsche Männer-Quartett war es nach Platz drei beim Auftakt in Kontiolahti die nächste Podestplatzierung im zweiten Staffelrennen des Winters über die 4x7,5 Kilometer. Letztmals hatten die DSV-Skijäger Ende Januar 2017 im italienischen Antholz ein Staffelrennen gewonnen.

+++ 12.12.2020: Deutsche Herren bei Biathlon-Verfolgung chancenlos - Franzosen überragen +++

Die beiden Franzosen Quentin Fillon Maillet und Emilien Jaquelin kamen bei der Biathlon-Verfolgung fehlerfrei durch die Loipe und machten den Sieg so unter sich aus. Auf Platz drei kam Sprintsieger Johannes Dale aus Norwegen. Die deutschen Herren war einmal mehr chancenlos. Als bester Deutscher kam Benedikt Doll als Elfter ins Ziel, Erik Lesser Elfter wurde 16.

+++ 11.12.2020: Hochfilzen-Sprint: Biathleten Doll und Lesser in Top Ten +++

Mit zwei Top-Ten-Plätzen im Sprint durch Benedikt Doll und Erik Lesser haben sich die deutschen Biathlon-Männer beim Weltcup in Hochfilzen eine vielversprechende Ausgangsposition für das Verfolgungsrennen am Samstag geschaffen. Beim Sieg von Johannes Dale aus Norwegen vor dem Franzosen Quentin Fillon Maillet war Ex-Weltmeister Doll nach einem Schießfehler am Freitag als Achter bester deutscher Skijäger. "Ich bin auf jeden Fall zufrieden. Es war ein hartes Stück Arbeit", sagte der 30 Jahre alte Schwarzwälder, der 51,7 Sekunden Rückstand auf den fehlerfrei gebliebenen Dale hatte.

Einmal in die Strafrunde musste auch Lesser, der knapp hinter Doll Neunter wurde. "Ich lasse mich nicht von den Resultaten treiben, sondern von meinem Gefühl. Und mein Gefühl war heute eher nicht so gut", sagte Lesser, der im Jagdrennen eine Minute aufholen muss.

Als einziger deutscher Skijäger war Roman Rees über die zehn Kilometer fehlerfrei geblieben. Der 27-Jährige reihte sich als 17. aber hinter Doll und Lesser ein. Philipp Horn kam bei seinem Saison-Einstand nach einer Strafrunde auf Rang 23. "Ich bin sehr zufrieden. Es hat alles so geklappt, wie ich es mir vorgenommen habe", sagte Horn. Ebenfalls in der Verfolgung mit dabei ist Johannes Kühn, der nach zwei Strafrunden auf Rang 35 kam.

Olympiasieger Arnd Peiffer war kurz vor dem Start aus privaten Gründen aus Hochfilzen abgereist. Ob der 33-Jährige am Sonntag in der Staffel wieder dabei sein wird, werde sich am Samstag entscheiden, erklärte ein Sprecher des Deutschen Skiverbandes.

+++ 11.12.2020: Biathlon-Olympiasieger Peiffer vor Sprint aus Hochfilzen abgereist +++

Biathlon-Olympiasieger Arnd Peiffer ist aus privaten Gründen vom Weltcup in Hochfilzen abgereist. Das teilte ein Sprecher des Deutschen Skiverbandes (DSV) am Freitag kurz vor dem Start des Sprintrennens der Männer in Tirol mit. Ob der 33-Jährige am Sonntag in der Staffel wieder dabei sein wird, werde sich am Samstag entscheiden, hieß es. Beim Weltcup im finnischen Kontiolathi war Peiffer im zweiten Saison-Sprint Zweiter geworden.

+++ 10.12.2020: Biathlon-Sportchef macht Schempp Hoffnung: "Die Chance wird kommen" +++

Ex-Weltmeister Simon Schempp kann auf eine Rückkehr in die Biathlon-Nationalmannschaft hoffen. "Ich denke, dass der Simon auf dem richtigen Weg ist", sagte am Donnerstag Bernd Eisenbichler, der sportliche Leiter der deutschen Skijäger. Für den am Freitag in Hochfilzen mit den Sprint-Wettkämpfen beginnenden Weltcup ist der 32-Jährige genau wie zuletzt für den Auftakt im finnischen Kontiolahti aber nicht nominiert worden. Vor den ersten Weltcup-Rennen des Winters hatte Schempp in der internen Ausscheidung um die letzten beiden Weltcupplätze das Nachsehen gehabt.

Bis Sonntag stehen in Hochfilzen neben den Sprints noch die Verfolgung und die Staffeln auf dem Wettkampfprogramm. "Simon Schempp ist unglaublich wichtig für uns. Wir hoffen alle, dass er baldmöglichst wieder im Weltcup auftaucht. Die Chance wird kommen", sagte Eisenbichler und meinte: "Simon abzuschreiben, das machen wir sicher nicht. Wir wissen, was er geleistet hat im Deutschen Skiverband die letzten Jahre, was für ein Topathlet er ist, wie professionell er ist." Allerdings müsse die Leistung stimmen, sagte der Sportdirektor. Schempps Konkurrenten seien "einfach im Vorfeld kurz vor dem Weltcup das Stücken stärker. Deswegen haben sie den Einsatz bekommen, berechtigterweise."

Olympiasieger Arnd Peiffer, Philipp Horn, Benedikt Doll, Johannes Kühn, Erik Lesser und Roman Rees sind von Bundestrainer Mark Kirchner für den ersten Teil den Weltcups in Tirol nominiert worden. In der nächsten Woche könnte es durchaus noch Änderungen geben. "Wir planen immer von Woche zu Woche", sagte Eisenbichler. "Hochfilzen ist ja nicht aus der Welt, wenn man jemanden nachholen will. Klar ist natürlich, dass die Athleten, die Topleistungen angeboten haben, bis Weihnachten durchgehen."

+++ 09.12.2020: Biathlet Schempp fehlt auch beim Weltcup in Hochfilzen +++

Ex-Weltmeister Simon Schempp fehlt auch bei der zweiten Weltcup-Station der Biathleten in Hochfilzen. Der 32-Jährige, der 2017 in Hochfilzen Weltmeister im Massenstart und in der Mixed-Staffel wurde, hatte bereits den Saisonauftakt in Kontiolahti verpasst, weil er sich in den internen Ausscheidungsrennen nicht durchsetzen konnte. Das Weltcup-Ticket hatte sich Erik Lesser gesichert und gleich beim ersten Rennen einen dritten Platz geholt.

Philipp Horn kehrt hingegen in den Kader zurück. Er hatte wegen eines indifferenten Corona-Tests den Saisonstart verpasst. Zudem sind ab Freitag Benedikt Doll, Johannes Kühn, Lesser, Arnd Peiffer und Roman Rees am Start. Lucas Fratzscher ist erstmal nicht mehr dabei. "Lucas wird in der kommenden Woche Testwettkämpfe in Ruhpolding bestreiten", sagte Bundestrainer Mark Kirchner.

Bei den Damen gehen mit Denise Herrmann, Janina Hettich, Vanessa Hinz, Maren Hammerschmidt, Franziska Preuß und Sophia Schneider die gleichen sechs Teilnehmerinnen an den Start wie bei den Rennen in Finnland.

+++ 09.12.2020: Biathlet Horn bei Weltcup-Einstieg mit neuem Gewehr +++

Biathlet Philipp Horn wird bei seinem verspäteten Weltcup-Einstieg am Freitag im österreichischen Hochfilzen mit einer neuen Waffe an den Start gehen. Wie der Frankenhainer der "Thüringer Allgemeine" (Mittwoch) erzählte, wurde für ihn auch mit seinen Ideen und Vorstellungen ein komplett neuer Gewehrschaft gebaut. Das war nötig geworden, nachdem der Thüringer im letzten Saisondrittel des vergangenen Wettkampfjahres vor allem im Liegendanschlag große Probleme hatte und seine Trefferquote auf 71 Prozent gefallen war. "Jetzt habe ich weniger Bewegung auf dem Lauf, fühle mich einfacher sicherer", sagte Horn.

Auf die ersten beiden Weltcup-Wochen im finnischen Kontiolahti musste der 26-Jährige vorsichtshalber verzichten, nachdem es bei ihm uneindeutige Corona-Testergebnisse gegeben hatte. Er trainierte daher allein in Oberhof. Nun sind die Tests durchweg negativ, so dass dem Weltcup-Einstieg nichts mehr im Wege steht.

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/news.de/dpa

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