Prinz Andrew: Schwere Vorwürfe – Royal soll Epsteins "nützlicher Idiot" gewesen sein
Neue Epstein-Akten rücken den Ex-Prinz Andrew erneut ins Rampenlicht. Biografen zeichnen das Bild eines Royals, den Jeffrey Epstein als "nützlichen Idioten" für eigene Geschäfte genutzt haben soll.
Erstellt von Mia Lada-Klein - Uhr
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- Epstein soll Prinz Andrew als "nützlichen Idioten" betrachtet haben
- Royaler Titel öffnete Türen für zwielichtige Geschäfte
- Brisante E-Mail an Ghislaine Maxwell aufgetaucht
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Mit der Veröffentlichung weiterer Unterlagen im Komplex um Jeffrey Epstein rückt erneut Prinz Andrew ins Zentrum der Debatte. Die neuen Hinweise legen nahe, dass der britische Royal für Epstein vor allem eines gewesen sein soll: ein Werkzeug.
Biografin erhebt schweren Vorwurf: "Ein nützlicher Idiot"
Die renommierte Autorin Tina Brown findet laut "20min.ch" in ihrem Buch "The Palace Papers" deutliche Worte. Demnach habe Epstein den Bruder von König Charles keineswegs ernst genommen. Stattdessen habe er Andrew intern als "nützlichen Idioten" bezeichnet, dessen königlicher Titel sich hervorragend für eigene Zwecke instrumentalisieren ließ.
Epstein habe gezielt von Andrews Status profitiert, um Zugang zu internationalen Märkten und finanzstarken Kreisen zu erhalten. Während der Prinz offiziell empfangen worden sei, habe der verurteilte Sexualstraftäter im Hintergrund Geschäfte angebahnt, die ohne royale Kulisse kaum möglich gewesen wären.
Geschäftstüren öffneten sich dank royalem Namen
Laut Brown reisten Andrew und Epstein gemeinsam in mehrere Länder. Der Prinz fungierte dabei als Aushängeschild, Epstein als stiller Profiteur. "Mit Andrew als Frontmann konnte Epstein mit zwielichtigen Akteuren verhandeln", schreibt die Biografin "20.Min.ch" zufolge. Der Royal habe dabei offenbar nicht erkannt, wie sehr er benutzt wurde.
Auch der Historiker Andrew Lownie beschreibt Andrew als leichte Beute. In seinem Buch Entitled: The Rise and Fall of the House of York spricht er von einem Mann, der sich in seiner Rolle als zweiter Sohn dauerhaft unterschätzt fühlte und anfällig für Anerkennung war.
Brisante Mail an Ghislaine Maxwell aufgetaucht
Zusätzliche Brisanz erhält der Fall durch eine E-Mail, die in den neuen Epstein-Akten enthalten ist. Sie soll von Andrew stammen und an Ghislaine Maxwell gerichtet gewesen sein. Darin fragt der Absender unter anderem nach "unanständigen Freunden" und möglichen Treffen in sonniger Umgebung. Die Authentizität der Nachricht ist bislang nicht abschließend geklärt. Dennoch befeuert sie erneut Zweifel an Andrews Darstellung, er habe die Machenschaften Epsteins nicht durchschaut.
Alte Affäre, neue Fragen
Andrew hat jegliches Fehlverhalten stets bestritten. Die neuen Dokumente und Aussagen von Biografen zeichnen jedoch ein Bild eines Mannes, der weniger Drahtzieher als Spielfigur gewesen sein könnte. Der Vorwurf, ein "nützlicher Idiot" im Netzwerk Epsteins gewesen zu sein, dürfte die Debatte um seine Rolle weiter anheizen.
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mlk/news.de
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