Versöhnung in Sicht?: Prinz Harry und König Charles - So lief das Treffen in London wirklich

Nach Jahren der Entfremdung, Streitigkeiten und Schlagzeilen kam es nun zu einem ersten Treffen von König Charles und seinem jüngsten Sohn Prinz Harry in London. Dafür flog Charles eigens 650 Kilometer aus Schottland ein. Die Hintergründe.

Erstellt von Ines Fedder - 11.09.2025, 10.52 Uhr

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Erstmals traf sich Prinz Harry nach Jahren der Entzweiung gemeinsam mit seinem Vater König Charles in London. Die Zeichen stehen auf Versöhnung. (Foto) — Erstmals traf sich Prinz Harry nach Jahren der Entzweiung gemeinsam mit seinem Vater König Charles in London. Die Zeichen stehen auf Versöhnung. Bild: dpa/PA Wire/Jonathan Brady

Erstes Treffen zwischen Prinz Harry und König Charles in London
Erschwerte Anreise-Bedingungen der Royals
Hoffnung auf Versöhnung im britischen Königshaus

55 Minuten bei einer Tasse Tee – so lange dauerte das erste richtige Gespräch zwischen König Charles III. und seinem entfremdeten Sohn Harry seit eineinhalb Jahren. Adelsfans hoffen nun auch die langersehnte Versöhnung der beiden. Allerdings: Trotz gemeinsamen "Friedenstees" stehen den beiden noch einige Hürden im Weg.

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Nach eineinhalb Jahren Funkstille empfing König Charles III. gestern seinen Sohn Harry zu einem persönlichen Gespräch im Clarence House. Das 55-minütige Treffen bei einer Tasse Tee markiert einen bedeutsamen Moment im jahrelangen Familienkonflikt der Royals.

Erstes Treffen zwischen König Charles und Prinz Harry: Versöhnung in Sicht?

Der 40-jährige Prinz traf gegen 17:20 Uhr Ortszeit in der Londoner Residenz seines Vaters ein. Zuletzt hatten sich die beiden im Februar 2024 gesehen, als Harry nach der Krebsdiagnose des Königs nach London gereist war - damals dauerte die Begegnung keine halbe Stunde.

Aufwändige Reiseplanung für royales Wiedersehen

König Charles reiste eigens aus Schottland an, um seinen jüngsten Sohn zu treffen. Gegen 15 Uhr verließ Charles den RAF-Stützpunkt Northolt im Westen Londons, nachdem er zuvor am Flughafen Aberdeen ein Flugzeug bestiegen hatte - eine Strecke von rund 650 Kilometern Luftlinie.

Harry nutzte die Zeit zwischen seinen Charity-Verpflichtungen für das Familientreffen. Um 15 Uhr beendete er seinen Besuch im Zentrum für Explosionsverletzungen des Imperial College London. Bis zu seinem Abendtermin für die Invictus Games blieben ihm etwa drei Stunden.

Vor Harrys Ankunft empfing der König noch den Holocaust-Überlebenden Manfred Goldberg im Clarence House und zeichnete den 95-Jährigen als "Member of the Order of the British Empire" aus.

Bedeutsamer Schritt nach Jahren des Zwists

Das gestrige Treffen markiert einen wichtigen Moment in dem erbitterten Familienkonflikt, der das Königshaus seit mehr als fünf Jahren erschüttert.

Mögliche Versöhnung zwischen Charles und Harry - darum bleibt die Lage angespannt

Laut "Express" bleibt mangelndes Vertrauen das Haupthindernis in der Beziehung. Der Herzog von Sussex hatte wiederholt die Entscheidung kritisiert, ihm den automatischen Polizeischutz zu entziehen, und machte dafür den Buckingham-Palast verantwortlich.

Vertrauensprobleme und jahrelange Enttäuschungen lassen sich nicht in 55 Minuten aus der Welt schaffen. Dennoch deutet die Dauer des Treffens auf einen ernsthaften Austausch hin - keine verhärteten Fronten, sondern möglicherweise ein Neuanfang.

Aus Palastkreisen verlautet, dass Charles seinen jüngsten Sohn "sehr vermisse". Harry wiederum wolle nach dem traumatischen Verlust seiner Mutter Diana keine kostbaren Momente mit der Familie mehr verschwenden. Heute kehrt der Prinz zu seiner Frau Meghan und den Kindern nach Kalifornien zurück - ob mit neuer Hoffnung auf Heilung der royalen Wunden, bleibt abzuwarten.

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