Prinz Harry getrennt von Sentebale: Trennung ist beschlossene Sache - Königssohn kann endlich aufatmen

Um Prinz Harrys Herzensprojekt entbrannte zuletzt ein hässlicher, in der Öffentlichkeit ausgetragener Streit, der nicht folgenlos blieb. Nun kann der Königssohn endlich aufatmen, doch ohne Trennung geht es einfach nicht.

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Prinz Harry kann aufatmen: Nach einem öffentlich ausgetragenen Streit und einer folgerichtigen Trennung wurden schwere Vorwürfe gegen den Herzog von Sussex entkräftet. (Foto) Suche
Prinz Harry kann aufatmen: Nach einem öffentlich ausgetragenen Streit und einer folgerichtigen Trennung wurden schwere Vorwürfe gegen den Herzog von Sussex entkräftet. Bild: picture alliance/dpa/ZUMA Press Wire | Tayfun Salci
  • Prinz Harry in hässlichen Sentebale-Skandal verwickelt
  • Aufsichtsbehörde ermittelte nach schwerwiegenden Vorwürfen gegen Hilfsorganisation
  • Britischer Königssohn sagt sich von afrikanischer Aids-Charity nach erbittertem Streit los

Prinz Harry musste erfreuliche Nachrichten in seinem Alltag zuletzt mit der Lupe suchen - der britische Königssohn, der vor einigen Jahren seinen Lebensmittelpunkt nach Kalifornien verlegte, fand sich fast ausnahmslos in Negativ-Schlagzeilen wieder. Eine besonders unschöne Meldung drehte sich um Sentebale, eine von Prinz Harry gegründete Hilfsorganisation in Afrika - doch es blieb nicht bei einer kurzen Randnotiz, die Angelegenheit weitete sich zu einem folgenschweren Skandal aus, wie den Royals-News zu entnehmen war.

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Prinz Harry kann aufatmen: Hässlicher Streit um Hilfsorganisation offiziell beendet

Nun kann Prinz Harry jedoch aufatmen: Der Königssohn ist im Sentebale-Streit von den schwerwiegendsten Vorwürfen entlastet worden. Die britische Aufsichtsbehörde fand in ihrer Untersuchung keine Hinweise auf "systematisches Mobbing" oder Belästigungen innerhalb der Organisation sowie keine Anzeichen einer Kompetenzüberschreitung des Herzogs von Sussex, wie unter anderem in der britischen "Daily Mail" zu lesen war. Allerdings kritisierte die Aufsichtsbehörde alle beteiligten Parteien dafür, dass der Streit öffentlich ausgetragen wurde, und erteilte der Hilfsorganisation einen Maßnahmeplan, um die "Schwächen in der Unternehmensführung" zu beheben.

Sentebale war 2006 von Prinz Harry und Prinz Seeiso von Lesotho in Andenken an ihre verstorbenen Mütter gegründet worden. Harrys Mutter, Prinzessin Diana, war 1997 bei einem Autounfall in Paris ums Leben gekommen. "Sentebale" bedeutet Vergissmeinnicht in der Sprache Lesothos. Die Organisation unterstützt in erster Linie Aids-Waisen in Lesotho und Botsuana.

Zoff um Sentebale: Weshalb flogen bei Prinz Harrys Charity die Fetzen?

Hintergrund des Disputs sind gegenseitige Vorwürfe der Vorsitzenden der Organisation, Sophie Chandauka, und der Seite des Prinzen. Harry und Mitgründer Prinz Seeiso von Lesotho waren im März als Schirmherren der Organisation zurückgetreten. Chandauka, die weiterhin im Amt ist, hatte dem Royal in einem TV-Interview "Mobbing im großen Stil" vorgeworfen und behauptete, Prinz Harry sei wegen seines Abschieds aus dem engeren Kreis der britischen Königsfamilie der Grund für einen Exodus von Spendern. Eine Debatte darüber sei nicht möglich gewesen. Als sie auf Veränderungen gepocht habe, hätten der Königssohn und seine Verbündeten im Stiftungsrat der Organisation versucht, sie aus ihrem Amt zu drängen, sagte Chandauka. Dagegen habe sie sich gewehrt, doch dann sei eine wahre PR-Maschine auf sie losgelassen worden. Prinz Harry hatte die Vorwürfe in einer Stellungnahme zurückgewiesen und von "Lügen" gesprochen. Die Hoffnung des Royals war, dass die Überprüfung durch die Aufsichtsbehörde die "Wahrheit ans Licht" bringen würde.

Schwelender Sentebale-Streit drang an die Öffentlichkeit und schadete dem Charity-Ruf

"Die Probleme bei Sentebale spielten sich vor den Augen der Öffentlichkeit ab, wodurch ein schädlicher Streit dem Ruf der Organisation schadete", sagte der Leiter der Aufsichtsbehörde, David Holdsworth. Die Fähigkeit der Organisation, denjenigen zu helfen, für die sie ursprünglich gegründet wurde, sei gefährdet worden. Die Aufgabe der Behörde ist nicht, interne Streitigkeiten zu schlichten.

Ein Sprecher des Prinzen erklärte der BBC zufolge, mit der Feststellung, dass keine Hinweise auf Mobbing gefunden worden seien, zufrieden zu sein. Der Bericht sei aber in bedenklicher Weise unzureichend, weil die derzeitige Vorsitzende für die Folgen ihres Handelns nicht zur Verantwortung gezogen werde.

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/news.de/dpa

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