Meghan Markle: "As Ever"-Produkte binnen Minuten ausverkauft - hat die Herzogin gemogelt?

Meghan Markle sorgte mit ihrer Lifestyle-Marke "As Ever" für Aufsehen, als die Produkte Minuten nach dem Start ausverkauft waren. Kritiker werfen der Herzogin vor, mit einem Marketingtrick künstliche Knappheit erzeugt zu haben, um die Nachfrage zu steigern. 

Von news.de-Redakteurin - Uhr

Meghan Markle hat Grund zur Freude: Ihre "As Ever"-Delikatessen verkauften sich binnen kürzester Zeit wie geschnitten Brot. (Foto) Suche
Meghan Markle hat Grund zur Freude: Ihre "As Ever"-Delikatessen verkauften sich binnen kürzester Zeit wie geschnitten Brot. Bild: picture alliance/dpa/Invision via AP | Richard Shotwell
  • "As Ever"-Produkte von Meghan Markle nach Verkaufsstart sofort ausverkauft
  • Herzogin Meghan setzt auf Marketingstrategie für künstliche Knappheit
  • "As Ever" kämpft intern mit rechtlichen Problemen und Plagiatsvorwürfen

Meghan Markle sorgt mit ihrer neuen Lifestyle-Marke "As Ever" für Diskussionen. Die Herzogin von Sussex hat am 2. April eine Reihe von Produkten wie Honig, Marmelade und Backmischungen auf den Markt gebracht. Doch nur wenige Minuten nach Verkaufsstart waren alle Artikel ausverkauft. Wie die britische "Daily Mail" berichtete, gibt es Vorwürfe, die Herzogin habe dabei einen gängigen Marketingtrick genutzt, um künstliche Knappheit zu erzeugen und die Nachfrage in die Höhe zu treiben.

Mogelei bei "As Ever"? Herzogin Meghan nutzt künstliche Verknappung als Verkaufsstrategie

Auch die britische Zeitung "The Telegraph" berichtete, dass die Produkte nur in begrenzter Stückzahl erhältlich waren. Eine anonyme Quelle vermutete, dass bewusst kleine Mengen angeboten wurden, um den schnellen Ausverkauf künstlich zu erzeugen. Diese Strategie ist im Marketing weit verbreitet und soll die Nachfrage steigern. Kritiker fragen sich jedoch, ob Meghan Markle solche Taktiken überhaupt nötig hat - oder ob sie genau deshalb darauf setzt.

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Meghan Markle setzt auf limitierte Editionen

Auf Social Media feierte die Herzogin den Start ihrer Marke zumindest enthusiastisch und schrieb: "Wir sind live! Kommt vorbei und kauft die As-Ever-Kollektion, in die ich so viel Liebe gesteckt habe." Sie betonte, dass es sich um "limitierte Stückzahlen" handele, was die Spekulationen um eine künstliche Verknappung weiter anheizte. Neben dem Winterblütenhonig für 28 Dollar (25 Euro) und Blumenstreuseln für 15 Dollar (13 Euro) bot die Marke auch Himbeermarmelade, Shortbread-Mischungen und verschiedene Teesorten an.

Darum durfte Herzogin Meghan "American Riviera Orchard" nicht als Namen nutzen

Hinter den Kulissen der Marke lief aber offenbar nicht alles nach Plan. Wie ein Insider gegenüber "MailOnline" berichtete, sorgte die späte Umbenennung von "American Riviera Orchard" in "As Ever" für erhebliche Schwierigkeiten. Ursprünglich hatte Meghan Markle ihre Lifestyle-Marke unter dem ersten Namen vorgestellt und im Rahmen eines Soft Launches 50 Gläser Marmelade an Freunde verteilt. Doch dann folgte die Kehrtwende: US-Behörden untersagten ihr die Markeneintragung, da geografische Bezeichnungen nicht geschützt werden können. Der Name bezieht sich auf Santa Barbara, Kalifornien, das oft als "Amerikanische Riviera" bezeichnet wird. Nach den Regeln des US-Patent-und Markenamts (USPTO) dürfen Ortsnamen nicht als Marke registriert werden, wenn sie lediglich eine geografische Herkunftsangabe darstellen. Das soll verhindern, dass einzelne Unternehmen Exklusivrechte an allgemein bekannten geografischen Begriffen erhalten. Die Folge war Meghans kurzfristige Umbenennung in "As Ever". Sie selbst bestätigte die Änderung am 18. Februar in einem Instagram-Video. Eine Quelle von MailOnline behauptete daraufhin: "Es gibt wieder einmal so viel Drama um sie herum, dass das Team intern schon fix und fertig ist, bevor es überhaupt auf den Markt kommt."

Markenverwirrung: "As Ever" sorgt für Streit mit New Yorker Bekleidungsmarke

Die Umbenennung in "As Ever" sorgte allerdings erneut für Negativschlagzeilen. Wie sich herausstellte, existiert unter diesem Namen bereits seit 2017 die unabhängige Bekleidungsmarke "As Ever NYC" aus New York. Deren Betreiber distanzierten sich umgehend von Meghan Markles Unternehmen und betonen, in keiner Verbindung zur Herzogin von Sussex zu stehen. Mitbegründer Mark Kolski reagierte auf die Verwirrung mit einem Statement auf Instagram: "Ich möchte mich bei all den alten Freunden bedanken, die unsere kleine Familienmarke As Ever kennen und lieben, und auch all denjenigen Hallo sagen, die gerade erst von unserer Existenz erfahren haben. In den letzten 36 Stunden gab es eine Menge Unterstützung und Besorgnis über die jüngsten Ereignisse rund um unsere gleichnamige Marke. Wir sind uns dessen bewusst. Wir gehören nicht dazu."

Herzogin Meghan und der Plagiatsvorwurf und Streit um das Logo

Doch damit nicht genug: Die Marke von Herzogin Meghan geriet zudem in einen Plagiatsstreit mit einer kleinen Stadt auf Mallorca. Der Bürermeister von Porreres warf Meghan Markles Unternehmen vor, das historische Stadtwappen unrechtmäßig in ihr Logo integriert zu haben. Das umstrittene Design zeigt eine Palme und zwei Vögel - eine auffällige Ähnlichkeit zudem offiziellen Emblem der spanischen Gemeinde. Trotz der rechtlichen Hürden und öffentlichen Kritik scheint Meghan an ihrem Lifestyle-Produkt festzuhalten. Ob sie das Unternehmen nach alldem tatsächlich zu einem langfristigen Erfolg führen kann, bleibt vorerst abzuwarten.

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