
Dorothee Bär im Steckbrief
- Geburtstag: 19. April 1978
- Geburtsort: Bamberg
- Sternzeichen: Widder
- Partei: CSU
- Politischer Werdegang: 1992 Eintritt in die Junge Union; 1994 Eintritt in die CSU; seit2001 Mitglied im CSU-Parteivorstand; seit 2022 Mitglied im Deutschen Bundestag; von 2009 bis 2023stellvertretende Generalsekretärin für CSU undSprecherin für den Bereich Familie, Senioren, Frauen und Jugend der CDU/CSU-Bundestagsfraktion; von Dezember 2013 bis März 2018 Staatssekretärin beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur; von März 2018 bis Dezember 2021 Staatsministerin im Bundeskanzleramt und Beauftragte der Bundesregierung für Digitalisierung; seit Dezember 2021 stellvertretende Fraktionsvorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für Familie und Kultur; seit Mai 2025 Forschungsministerin im Kabinett Merz
- Beziehungsstatus: verheiratet mit Oliver Bär
- Familie: drei Kinder
- Webseite
- Social Media: Instagram, Linkedin
Dorothee Bär (CSU) ist bereits seit 2002 Mitglied im Deutschen Bundestag. Im Kabinett von Bundeskanzler Friedrich Merz bekleidet die gebürtige Bambergerin seit Mai 2025 das Amt der Forschungsministerin. Dennoch ist ihr Image eher jung, bunt oder auch mal schrill. Ab und zu polarisiert sie auch.
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Extrovertierte CSU-Politikerin: "Dita" Dorothee Bär traut sich was
So fiel die Diplom-Politologin 2019 beim Deutschen Computerspielpreis mit polarisierendem Lack-Outfit als "Dita-von-Teese-Double" auf. Sie möchte Deutschland zum Games-Standort Nummer 1 machen und die Potenziale von Games stärker für Wirtschaft und Gesellschaft nutzen. Gerade bei den jüngeren Menschen kommt sie damit gut an. Laut Augsburger Allgemeine heißt es insbesondere in jüngeren Kreisen der Union, die Doro könne man auch zu den Start-ups schicken. Ferner wählten demnach die mutmaßlich eher netzaffinen Nutzer des Internetportals "The Pioneer" Dorothee Bär Ende 2020 auf Platz drei eines Politiker-Rankings.
Doro Bär positioniert sich klar gegen die AfD
Im Januar 2019 stauchte sie im Bundestag die AfD-Fraktion zusammen, deftig und fast ohne abzulesen, verglich deren Antrag zum Thema Meinungsfreiheit mit "Jack the Ripper, der Messer verbieten will". Dass es Doro Bär dabei nicht unbedingt um Sensationshascherei geht, lässt sich erst vermuten, wenn man sich mit ihr näher befasst.
Dorothee Bär wird im Merz-Kabinett Forschungsministerin
Im Kabinett von Friedrich Merz wird sie Forschungsministerin. Dass Dorothee Bär diesmal Bundesministerin werden würde, hatte sich in den Koalitionsverhandlungen bereits abgezeichnet, als CSU-Chef Markus Söder sie in sein engstes Verhandlungsteam holte. Nun wird sie im schwarz-roten Kabinett neue Ministerin für Forschung, Technologie und Raumfahrt.
Dabei scheiden sich an der Unterfränkin, die mit ihrem Social-Media-Auftritt und mit ihrem mitunter auffälligen Kleidungsstil eine der bekanntesten CSU-Politikerinnen ist, parteiintern die Geister: Auf Parteitagen wurde sie zwar wiederholt zu einer der stellvertretenden CSU-Vorsitzenden gewählt, aber meist mit einem schlechten Ergebnis. Andererseits halten sie viele für ein Talent, das sie einst auch als Digital-Staatsministerin unter Angela Merkel schon unter Beweis gestellt hat. Im Bundestag sitzt sie schon seit 2002. Bei der vergangenen Bundestagswahl wurde Bär bundesweite Erststimmenkönigin.
Wohnort, Mann und Kinder: So lebt Dorothee Bär privat mit ihrer Familie
Dorothee Bär ist seit 2006 mit Oliver Bär verheiratet, ihr Ehemann ist Landrat in Hof und ebenfalls CSU-Mitglied. Das Paar wohnt zusammen mit ihren Eltern bei Bamberg und hat drei Kinder – zwei Töchter und einen Sohn. "Als Mutter habe ich gelernt, viel schneller Wichtiges von Unwichtigem zu unterscheiden", sagte sie in "Bild am Sonntag". Trotz ihres Fulltime-Jobs sehe sie sich nicht als Teilzeit-Mama. In einem Interview mit der "Augsburger Allgemeinen" gewährt sie private Einblicke: "Meine erste Tochter hat mich eine sehr große Gelassenheit gelehrt".
Für die Einschulung ihres Sohnes habe sie sogar den Bundespräsidenten warten lassen - und dafür viel Verständnis bekommen, schildert sie in einem "BamS"-Interview. Schwer wog allerdings der Verlust von Schwiegervater Hans Bär, der kurz nach seinem 80. Geburtstag im April 2020 an Corona verstarb.
Doro Bär kommt gut an auf Instagram
In einem Interview mit dem Newsportal "watson" bewertet Dorothee Bär Instagram als ihr "mit Abstand liebstes Medium". Die überzeugte Katholikin setzt sich auf ihrem Kanal auch für Vielfalt ein und eckt notfalls sogar im konservativen Bayern an: "Als ich die Nachricht aus dem Vatikan gelesen habe, dass sich die katholische Kirche als nicht befugt sieht, homosexuelle Partnerschaften zu segnen, war das einfach zu viel." Das sei ein Schlag ins Gesicht für alle Liebenden. Sie wünsche sich von ihrer Kirche, dass "sie im Leben ankommt".
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