Donald Trump: "The Don" nach Respektlos-Post unbelehrbar - kein Sinneswandel in Sicht
Der gewaltsame Tod von Kult-Regisseur Rob Reiner und seiner Ehefrau hat die USA erschüttert - Donald Trumps Reaktion auf den Doppelmord in Hollywood sorgte indes für noch heftigere Empörung. Ans Zurückrudern denkt der US-Präsident aber nicht.
Von news.de-Redakteurin Claudia Löwe - Uhr
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- US-Regisseur Rob Reiner und Ehefrau Michele von eigenem Sohn ermordet
- Respektlos-Post von Donald Trump zu Hollywood-Doppelmord schockt selbst Republikaner
- US-Präsident bleibt stur: Kein Sinneswandel nach egozentrischem Hass-Post
Donald Trump, bekanntlich immer für Kontroversen gut, mag sich seit Beginn seiner Amtszeit vor einem knappen Jahr immer wieder fragwürdige Fehltritte geleistet haben, doch seine treue Anhängerschaft aus dem MAGA-Lager hielt dem US-Präsidenten weiter unverbrüchlich die Stange. Nun hat Donald Trump jedoch selbst bei seinen loyalsten Fans für Empörung und heftige Kritik gesorgt: Auslöser war der Doppelmord in Hollywood an Star-Regisseur Rob Reiner und dessen Ehefrau Michele, der in der Unterhaltungswelt tiefe Bestürzung und Anteilnahme auslöste.
US-Regisseur Rob Reiner ermordet - Donald Trump tritt mit Respektlos-Post gegen getöteten Kritiker nach
Rob Reiners Sohn steht inzwischen unter Mordverdacht. Der ermordete Regisseur war mit Filmen wie "Stand By Me - Das Geheimnis eines Sommers", "Harry und Sally", "Misery", "Die Braut des Prinzen" und "Eine Frage der Ehre" weltberühmt geworden. Auch als liberaler Aktivist engagierte er sich - und hatte US-Präsident Donald Trump bei zahlreichen Themen immer wieder scharf kritisiert.
Selbst Republikaner sind geschockt: Donald Trump verunglimpft ermordeten Regisseur Reiner
Während die sozialen Netzwerke von Nachrufen und Abschiedsposts überflutet wurden, setzte Donald Trump zu einem Statement an, das jedwedes Taktgefühl, Respekt und selbst den letzten Funken Menschlichkeit vermissen ließ und zeigte, wie egozentrisch und wahnhaft "The Don" auf all jene reagiert, die ihm nicht nach dem Mund reden. In seinem bei Truth Social abgesetzten Post behauptete Trump, Rob Reiner sei deshalb gestorben, weil er Wut ausgelöst habe mit seiner Aufregung über den US-Präsidenten. "Er war bekannt dafür, dass er die Menschen verrückt gemacht hat mit seiner rasenden Besessenheit mit Präsident Donald J. Trump", so "The Don" im Brustton der Überzeugung.
Fassungslosigkeit nach Trump-Post: Selbst Trumps engste Verbündete sind empört
Die Äußerung erntete Kritik von vielen Seiten - auch aus den eigenen Parteireihen. "Egal wie man zu Rob Reiner stand, das ist ein unangebrachter und respektloser Diskurs über einen Mann, der gerade brutal ermordet wurde", schrieb beispielsweise der republikanische US-Kongressabgeordnete Thomas Massie bei der Online-Plattform X. Die ebenfalls republikanische Kongressabgeordnete Marjorie Taylor Greene kommentierte: "Das ist eine Familientragödie, es geht nicht um Politik oder politische Feinde."
Donald Trump bleibt stur und beharrt auf menschenverachtenden Kommentar zu Rob Reiner
Allerdings denkt Donald Trump nicht im Traum daran, seine respektlose und menschenverachtende Äußerung zurückzunehmen. Dass vielmehr das Gegenteil der Fall ist, bekräftigte Donald Trump kurz nach seinem Post bei einer seiner Presserunden im Weißen Haus. Auf die Frage einer Reporterin, ob Trump zu seiner Aussage stehe, obwohl es selbst aus republikanischen Reihe vernichtende Kritik hagelte, antwortete der US-Präsident ohne jedwedes Anzeichen von Reue: "Ich war absolut kein Fans von [Rob Reiner]. Er war ein geistesgestörter Mensch." Reiner habe ihn, Donald Trump, zu Lebzeiten verunglimpft und ihm vorgeworfen, ein Freund Russlands und vom Kreml gesteuert zu sein - "er war sehr schlecht für unser Land", so Trumps letzter Schlag unter die Gürtellinie, bevor er sich einer anderen Reporterfrage widmete.
Q: Republicans have denounced your statement on Rob Reiner. Do you stand by it?
— Brian Allen (@allenanalysis) December 15, 2025
Trump: “I wasn’t a fan of his. He was a deranged person.”
The man was murdered in his own home and this is the president’s response.
No empathy. No restraint. Just cruelty, even in death. pic.twitter.com/EnKyGEdFEZ
Bleibt abzuwarten, welche Konsequenzen Donald Trumps egozentrische und respektlose Attacke gegen die ermordete Hollywood-Legende für den US-Präsidenten haben wird - rosige Umfragewerte waren "The Don" zuletzt ohnehin nicht vergönnt, während die USA nur noch wenige Monate von den Zwischenwahlen trennt...
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loc/news.de/dpa
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