Donald Trump im freien Fall: "The Don" stolpert ins Bodenlose - wie tief kann der US-Präsident noch sinken?

Die Midterm-Wahlen in den USA nähern sich mit großen Schritten - für Donald Trump und die Republikaner könnte die Wahl zum Debakel werden. Die jüngsten Umfragewerte gleichen für "The Don" einem "Absturz in ein tiefes, dunkles schwarzes Loch".

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Je näher die Midterm-Wahlen 2026 in den USA rücken, umso vernichtender fallen die Umfrageergebnisse für Donald Trump aus. (Foto) Suche
Je näher die Midterm-Wahlen 2026 in den USA rücken, umso vernichtender fallen die Umfrageergebnisse für Donald Trump aus. Bild: picture alliance/dpa/AP | Alex Brandon
  • Donald Trump im freien Fall: Aktuelle Umfragewerte immer desaströser
  • US-Präsident immer unbeliebter vor nahenden Zwischenwahlen
  • Trumps Zustimmungswerte im tiefen Minusbereich bei jungen Wählern

In den USA wird bekanntlich aller vier Jahre der Präsident neu gewählt, doch abseits der Präsidentschaftswahlen stehen jeweils in der Mitte der regulären Amtszeit die sogenannten Midterm-Wahlen oder Zwischenwahlen an, bei denen die US-Wählerschaft über die Zusammensetzung des US-Kongresses, also dem Senat und dem Repräsentantenhaus, entscheidet. Der nächste Termin für die Midterm Elections fällt in den November 2026, doch schon ein knappes Jahr vor dem Wahltermin sieht es für den obersten Republikaner der USA, Donald Trump, von Tag zu Tag düsterer aus.

Donald Trumps desaströser Absturz: Junge US-Wähler wenden sich in Scharen gegen "The Don"

Vor allem im Hinblick auf die jüngere Wählerschaft im Alter zwischen 18 und 29 Jahren steht Donald Trump zunehmend auf verlorenem Posten. Laut CNN-Datenanalyst Harry Enten sank die Zustimmung in der jungen Wählergruppe seit Februar um 56 Prozentpunkte – von plus 10 auf minus 46 Punkte. "Das ist kein Sturz ins Wasser, das ist kein Abtauchen unter die Meeresoberfläche, das ist ein Absturz in ein tiefes, dunkles schwarzes Loch", erklärte Enten im US-Fernsehen. Solche Schwankungen seien in der Politik äußerst selten, betonte der Analyst. Die Daten stammen aus Umfragen von CBS News und YouGov.

"The Don" verdankte letzten Wahlsieg und Präsidentschaft den jungen Wählern

Der Einbruch wiegt besonders schwer, weil junge Menschen maßgeblich zu Trumps Erfolg bei der Präsidentschaftswahl 2024 beitrugen. Traditionell wählt diese Altersgruppe eher demokratisch. Doch bei der vergangenen Wahl verschoben sich die Verhältnisse deutlich. Laut AP VoteCast sank der Anteil der 18- bis 29-Jährigen, die den demokratischen Kandidaten unterstützten, von 61 Prozent im Jahr 2020 auf nur noch 51 Prozent bei der Wahl 2024. Trump konnte also erheblich bei dieser Wählergruppe zulegen. Dieser Trend scheint sich nun jedoch umzukehren.

Analysten legen sich fest: Donald Trump schießt sich mit Zoll- und Wirtschaftspolitik selbst ins Bein

Als Hauptursache für den Stimmungsumschwung gilt die zunehmende Unzufriedenheit mit der US-amerikanischen Wirtschaftslage. Trump hatte im Wahlkampf versprochen, die Inflation zu senken. Doch seine wirtschaftspolitischen Maßnahmen, insbesondere die Einführung von Zöllen gegen Handelspartner, stoßen auf breite Ablehnung. Calvin Jillson, Politikprofessor an der Southern Methodist University in Texas, erklärte gegenüber "Newsweek": "Trump gewann 2024, weil er als besser für die Wirtschaft angesehen wurde als Biden oder Harris." Besonders junge Menschen, Hispanics und schwarze Männer hätten auf bessere Beschäftigungsmöglichkeiten und höhere Einkommen gehofft. Diese Erwartungen seien jedoch nicht erfüllt worden. Der Arbeitsmarkt sei angespannt, vor allem für frische Hochschulabsolventen.

Midterm-Wahlen 2026 könnten für Republikaner zum Problem werden

Der dramatische Popularitätsverlust bei jungen Wählern könnte für die Republikaner bei den Zwischenwahlen im November 2026 schwerwiegende Folgen haben. Sollte sich der Trend nicht umkehren, könnten die Demokraten wichtige Sitze gewinnen und die knappe Mehrheit der Republikaner im Repräsentantenhaus gefährden. Das würde Trumps Möglichkeiten einschränken, seine politische Agenda durchzusetzen. Allerdings zeigen jüngste Umfragen von "The Economist" und YouGov eine leichte Erholung: Bei den 18- bis 29-Jährigen verbesserte sich Trumps Netto-Zustimmung von minus 55 Punkten im Oktober auf minus 34 Punkte im November. Die Werte bleiben dennoch deutlich im negativen Bereich.

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