Wladimir Putin: Nato-General denkt über Präventivschläge gegen Moskau nach
Ein Nato-Admiral erklärt, dass das Bündnis über eine aggressivere Gangart gegen Wladimir Putins Attacken nachdenkt. Konkret geht es um mögliche Präventivschläge gegen russische Cyberangriffe. Doch es gibt ein Problem.
Erstellt von Tobias Rüster - Uhr
Suche
- Neuer Nato-Plan gegen Wladimir Putin
- Präventivschläge gegen Putin als neuer Nato-Plan?
- Nato-Operation wirft Putin-Attacken zurück
Die Nato prüft eine grundlegende Strategieänderung im Umgang mit russischen Cyberoperationen, Sabotageakten und Luftraumverletzungen. Der Vorsitzende des Nato-Militärausschusses, Admiral Giuseppe Cavo Dragone, erklärte gegenüber der "Financial Times", dass das Bündnis seine bisherige Herangehensweise an hybride Bedrohungen überdenkt.
Weitere Artikel über Wladimir Putin finden Sie direkt unter diesem Text.
Neuer Nato-Plan gegen Wladimir Putin
Die europäischen Länder sehen sich seit Jahren mit einer Reihe hybrider Vorfälle konfrontiert - darunter Cyberattacken, mutmaßlich russisch gesteuerte Sabotageakte und wiederholte Beschädigungen von Unterwasserinfrastruktur in der Ostsee.
- "Wir untersuchen alles. Bei Cyberangriffen verhalten wir uns eher reaktiv. Aggressiver oder proaktiv statt reaktiv zu sein, ist etwas, worüber wir nachdenken", sagte Dragone.
Präventivschläge gegen Putin als neuer Nato-Plan?
Der Admiral deutete an, dass unter bestimmten Umständen ein "präventiver Schlag" als defensive Handlung interpretiert werden könnte. Diese Denkweise weiche jedoch stark vom gewohnten Verhalten der Allianz ab, räumte Dragone ein.
Besonders Nato-Staaten in Osteuropa fordern eine härtere Linie gegenüber Moskau. Allerdings müssten für jeden Strategiewechsel zunächst komplexe rechtliche Fragen geklärt werden.
- "Aggressiver auf die Aggressivität unseres Gegenübers zu reagieren, könnte eine Option sein. Die Probleme sind der rechtliche Rahmen und wer das umsetzen soll", erläuterte der Nato-Militär.
- "Wie Abschreckung erreicht wird - durch Vergeltung, durch Präventivschläge - das müssen wir gründlich analysieren, denn der Druck könnte in Zukunft noch stärker werden", warnte er weiter.
Nato-Operation wirft Putin-Attacken zurück
Die Nato-Operation Baltic Sentry habe sich als wirksames Abschreckungsinstrument erwiesen. Bei der Mission kommen Kriegsschiffe, Flugzeuge und Marinedrohnen der Alliierten zum Einsatz, um kritische Infrastruktur in der Ostsee zu überwachen. Die verstärkte Präsenz erfolgte als Reaktion auf mehrere Vorfälle mit durchtrennten Kabeln in den Jahren 2023 und 2024.
- "Seit dem Start von Baltic Sentry ist nichts passiert. Das zeigt, dass diese Abschreckung funktioniert", betonte Dragone gegenüber der "Financial Times".
- Die erhöhte Überwachung scheint potenzielle Angreifer erfolgreich von weiteren Sabotageakten abzuhalten.
Lesen Sie außerdem noch diese Artikel über Wladimir Putin:
- "The Don" will von Putin besetzte Ukraine-Gebiete anerkennen
- Putin-Kommandeur komplett blamiert - selbst seine Soldaten spotten über ihn
- Bericht enthüllt wahren Friedensplan - was der US-Präsident mit Putin plant
- Nato ließ Kampfjets starten - Kreml-Rakete schlug in Moldau ein
- Ein verheerender Schlag - "Kriegskasse" vom Kremlchef explodiert
rut/news.de
Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.