Kriminalität: Störung bei Pogromnacht-Gedenken im Schwarzwald
Rund 15 Menschen gedenken in Lahr der Opfer der Pogromnacht 1938. Dann stiehlt ein Jugendlicher den Ermittlungen zufolge eine israelische Fahne - und will sie anzünden.
Erstellt von Sarah Knauth - Uhr
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Bei einem Gedenken an die Pogromnacht soll in Lahr im Schwarzwald ein 17-Jähriger versucht haben, eine israelische Fahne in Brand zu setzen. Der Jugendliche wurde im Zuge einer Fahndung festgenommen, wie die Polizei mitteilte. Zudem nahmen die Einsatzkräfte einen 32 Jahre alten Tatverdächtigen fest, der Teilnehmende der Gedenkveranstaltung beleidigt haben soll. Nach einem dritten, bislang unbekannten Mann, der eine weitere Fahne beschädigt haben soll, wird gefahndet. Verletzt wurde niemand.
Wie die Polizei weiter mitteilte, hatten sich am Nachmittag rund 15 Personen mit israelischen Fahnen im Friedrich-Ebert-Park versammelt, um gemeinsam zu gedenken und zu beten. Eine Gruppe junger Männer, die nach bisherigen Erkenntnissen zufällig auf die Veranstaltung aufmerksam geworden war, habe die Zusammenkunft durch lautstarke Rufe und Beleidigungen gestört. Im weiteren Verlauf soll dann der 17-Jährige die Fahne entwendet haben.
In der Pogromnacht am 9. November 1938 brannten in ganz Deutschland Synagogen. Es wurden Geschäfte geplündert und zerstört. Jüdinnen und Juden wurden misshandelt, willkürlich verhaftet und ermordet.
+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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kns/roj/news.de
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