Präsidenten-Vertrauter zieht Bilanz: Donald Trump "hat nur Müll im Kopf" und büßt den letzten Respekt ein
Aggressive Drohungen sind bei Donald Trump an der Tagesordnung - doch ganz gleich, wie sehr "The Don" tobt, ernst genommen wird der US-Präsident schon lange nicht mehr, wie ein Ex-Akteur aus dem Weißen Haus erklärt.
Erstellt von Claudia Löwe - Uhr
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- Donald Trump droht Nigeria mit US-Militärschlag
- Christen in Subsahara-Afrika von Islamisten getötet - US-Präsident verliert die Fassung
- Trump-Kritiker rechnet ab: "The Don" genießt selbst in eigenen Reihen keinen Respekt mehr
Wenn sich Donald Trump auf etwas versteht, dann sind es verbale Ausraster und unheilvolle Drohungen gegen alles und jeden, was dem US-Präsidenten nicht in den Kram passt. Aktuelle Ereignisse in Afrika lassen "The Don" nun erneut vor Wut toben - doch Trumps Schimpftiraden zeigen einem Insider aus dem Weißen Haus zufolge glasklar, dass niemand mehr Respekt vor Trumps Drohungen hat.
Donald Trump hat den letzten Respekt verloren - Insider fällt vernichtendes Urteil
Zu diesem Schluss kommt ein gewisser David Frum, der US-Präsident George W. Bush während dessen Amtszeit als Redenschreiber zur Seite stand. Frum, der sich außerhalb des Weißen Hauses als Politik-Journalist und Autor einen Namen gemacht hat, mag für seine konservativen Standpunkte bekannt sein, doch der Politik von Donald Trump kann der Polit-Kommentator nichts abgewinnen. Vielmehr ging Frum nach Trumps neuesten verbalen Drohgebärden hart mit dem unflätigen US-Präsidenten ins Gericht und erklärte, wieso "The Don" selbst in den eigenen republikanischen Reihen keinerlei Respekt mehr genieße.
"Er hat nur Müll im Kopf": US-Präsident poltert und zetert, doch niemand nimmt Anstoß an aggressiven Drohungen
"Gestern Nachmittag hat Trump damit gedroht, einen Militärschlag gegen das bevölkerungsreichste Land in Subsahara-Afrika zu befehlen", schrieb David Frum bei X (vormals Twitter). "Der Umstand, dass sich nur wenige über diese Aussagen empören, ist ein Zeichen dafür, wie wenig Respekt dieser aufgeblasene Präsident im In- und Ausland genießt." Auch in einem weiteren X-Post nahm David Frum kein Blatt vor den Mund und griff Donald Trump scharf an: "Wenn ein früherer Präsident in einer persönlichen Nachricht angedeutet hätte, einen massiven Militärschlag in Afrika durchführen zu lassen, hätte es einen riesigen Aufschrei, ja sogar Panik gegeben. Doch wenn es um Trump geht, gibt es sogar bei seinen eigenen Unterstützern nur Schulterzucken - ganz nach dem Motto 'Das ist eben Trump, er erzählt Dinge und hat nur Müll im Kopf, na und?'"
Yesterday afternoon, Trump threatened to launch a military attack on the most populous country in sub-Saharan Africa.
— David Frum (@davidfrum) November 2, 2025
The fact that few express much upset at this bluster is a marker of how little respect this blowhard president commands at home or abroad.
Donald Trump tobt vor Wut nach islamistischen Morden an nigerianischen Christen
Donald Trumps jüngster Polter-Anfall richtete sich Anfang November gegen die Regierung von Nigeria, die Trumps Auffassung zufolge zu wenig dagegen unternehme, dass Islamisten in dem afrikanischen Land Menschen christlichen Glaubens töteten. Um seiner Empörung Nachdruck zu verleihen, erging sich Donald Trump einmal mehr in Drohgebärden militärischer Natur: Er weise aktuell das Pentagon an, in die Vorbereitung für einen möglichen Militärschlag zu gehen, schrieb der Republikaner auf der Plattform Truth Social.
Trump schrieb weiter, wenn die Regierung Nigerias das Töten von Christen weiterhin zulasse, würden die USA sofort alle Hilfen für das Land stoppen. Und man werde in das "in Ungnade gefallene" Land kommen, um die islamistischen Terroristen, die diese Gräueltaten begingen, auszurotten. Sollte man angreifen, werde es schnell und brutal sein. Trump schrieb zum Schluss: "WARNUNG: DIE NIGERIANISCHE REGIERUNG SOLLTE SICH BESSER BEEILEN!"
"The Don" will Christen in aller Welt retten - wenn nötig mit militärischer Gewalt
Bereits am Vortag hatte der US-Präsident in einem weiteren Post auf Truth Social geschrieben, dass das Christentum in Nigeria einer existenziellen Bedrohung ausgesetzt sei. Er behauptete, dass Tausende Christen getötet worden seien. Man sei bereit, die gesamte Christenheit auf der Welt zu retten. Die USA stuften Nigeria als ein Land ein, in dem besonders schwere Verletzungen der Religionsfreiheit vorkämen (Country of Particular Concern). Auf dieser US-Liste stehen zum Beispiel auch China und Russland. Nigerias Präsident Tinubu wies das zurück. Nigeria als religiös intolerant zu charakterisieren, spiegele nicht die Realität in dem Land wider und berücksichtige auch nicht die Bemühungen der Regierung, die Religions- und Glaubensfreiheit aller Nigerianer zu schützen. Er schrieb weiter, die Regierung sei entschlossen, mit der US-Regierung und der internationalen Gemeinschaft zu kooperieren, um das Verständnis und die Zusammenarbeit beim Schutz von Glaubensgemeinschaften zu vertiefen.
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loc/news.de/dpa
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