Donald Trump: Geheim-Mission in Europa?: Nach Militärgespräch: US-Tankflugzeuge wechseln Standort

Zwölf US-Tankflugzeuge überquerten vergangene Woche den Atlantik Richtung England – während Präsident Trump zeitgleich ein geheimes Militärtreffen einberief, zu dem selbst die eingeladenen Generäle keine Tagesordnung kannten.

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Donald Trump befeuert Spekulationen über eine geheime Militäraktion, nachdem mehrere amerikanische Tankflugzeuge Richtung England verlegt worden sind. (Foto) Suche
Donald Trump befeuert Spekulationen über eine geheime Militäraktion, nachdem mehrere amerikanische Tankflugzeuge Richtung England verlegt worden sind. Bild: dpa/AP/Alex Brandon
  • Donald Trump: USA verlegt Stratotanker nach Europa
  • Spekulationen über geheime Militär-Aktion nach Treffen mit Militärführern
  • Donald Trump überrascht mit Teilnahme an geheimen Gipfeltreffen
  • Bedrohungslage durch Russland in Europa wächst

Was plant US-Präsident Donald Trump derzeit? Darüber wird in den britischen Medien wild spekuliert. Grund dafür ist ein geheimes Treffen mit hochrangigen Militärführern und die Verlegung von US-Tankflugzeugen Richtung Europa. Die Hintergründe.

12 amerikanische Stratotanker auf den Weg nach Europa

Flugbeobachter meldeten am vergangenen Sonntagabend eine ungewöhnliche Bewegung über dem Atlantik: Etwa zwölf amerikanische KC-135 Stratotanker befanden sich auf dem Weg nach Europa. Die Tankflugzeuge steuerten mehrheitlich den britischen Luftwaffenstützpunkt RAF Mildenhall an, wie Analysten offener Nachrichtendienste auf X berichteten.

Die Verlegung der Luftbetankungsflotte wirft Fragen auf. Zeitgleich bereiteten sich Präsident Donald Trump und Verteidigungsminister Pete Hegseth auf ein geheimes Treffen mit hochrangigen Militärführern vor, wie unter anderem die britische "Daily Mail" berichtet. Die Zusammenkunft fand am vergangenen Dienstag in Quantico, Virginia, statt.

Bedrohliche Lage zeichnet sich ab - USA und NATO weiter gefordert?

Drei Quellen aus dem Verteidigungsministerium bezeichneten die Tankflugzeug-Bewegung gegenüber der "Daily Mail" als bedrohlich. Die Präsenz solcher Tanker könne auf dringende militärische Anforderungen der USA oder NATO hindeuten, insbesondere für die Betankung von Kampfjets.

Donald Trump reagiert: Beunruhigende Parallelen zu früheren Militäreinsätzen

Militärexperten ziehen besorgniserregende Vergleiche zur Vergangenheit. Behnam Taleblu vom Verteidigungsinstitut "Foundation for Defense of Democracies" erinnerte gegenüber der "Daily Mail" an die letzte vergleichbare Tankflugzeug-Verlegung der USA. Diese erfolgte nur fünf Tage vor amerikanischen Luftschlägen gegen iranische Nuklearanlagen.

"Kurz danach gab es einen Knall in den Vereinigten Staaten", sagte Taleblu. Er verwies auf die Operation "Midnight Hammer", bei der die Trump-Regierung Täuschungsmanöver einsetzte, um B-2-Bomber-Flüge nach Iran zu verschleiern. Trump sei der einzige US-Präsident in zwei Jahrzehnten gewesen, der militärische Gewalt gegen iranische Atomanlagen eingesetzt habe.

Donald Trump: "Große Militärbewegungen unter seiner Führung" im Auge behalten

"Große Militärbewegungen unter seiner Führung sollte man im Auge behalten", warnte Taleblu. Die zeitliche Überschneidung mit Trumps Treffen mit dem israelischen Premierminister Benjamin Netanyahu am vergangenen Montag im Weißen Haus verstärkt die Spekulationen zudem.

Geheimtreffen ohne Tagesordnung alarmiert Militärkreise

Das überraschende Militärtreffen in Quantico vergangenen Dienstag wirft zudem selbst bei Insidern Rätsel auf. Hunderte Generäle und Admiräle wurden aus aller Welt einberufen, darunter auch Kommandeure aus aktiven Konfliktgebieten. Die Tagesordnung blieb selbst für die Teilnehmer:innen im Dunkeln.

Eine Quelle aus Hegseths Umfeld bestätigte gegenüber der "Daily Mail", dass die eingeladenen Militärführer keine Details zur Agenda kannten.

Donald Trump überrascht mit Teilnahme an Gipfel-Treffen

Trump kündigte nur kurz zuvor überraschend seine Teilnahme an dem kurzfristig organisierten Gipfel an. Der Präsident bezeichnete es als "nettes Treffen" mit einer "guten Botschaft". Ein ehemaliger Pentagon-Mitarbeiter spekulierte, die Zusammenkunft könne "alles sein, von einem Liegestützwettbewerb bis zu einem Treffen zur nationalen Sicherheit".

NATO-Übung oder Vorbereitung auf geheime Militäraktion?

Sicherheitsexperten diskutieren verschiedene Szenarien für die Tankflugzeug-Verlegung. John Sitilides vom "Foreign Policy Research Institute" verwies gegenüber der "Daily Mail" auf russische Luft- und Drohnenaktivitäten im baltischen Raum. Dänemark musste kürzlich seinen größten Flughafen nach solchen Vorfällen schließen.

Die Unfähigkeit Dänemarks, seinen eigenen Luftraum zu verteidigen, unterstreiche Washingtons Sorgen über die Sicherheit Grönlands, so Sitilides. Das arktische Territorium sei zunehmend Ziel gemeinsamer chinesisch-russischer Luft- und Marinepatrouillen.

Eine weitere Erklärung könnte die NATO-Übung "Cobra Warrior 25-2" sein. Das Großmanöver läuft vom 12. September bis 2. Oktober über der Nordsee. Die halbjährliche Übung trainiert integrierte Militäroperationen der Alliierten und könnte die erhöhte Luftaktivität erklären.

Experten sehen mehrere Erklärungsansätze

Die zeitliche Überschneidung der Militärbewegungen lässt Verteidigungsanalysten verschiedene Theorien entwickeln. Die Tankflugzeuge könnten Teil der laufenden NATO-Übung "Cobra Warrior" sein. Das halbjährliche Trainingsmanöver würde die verstärkte Luftaktivität erklären. Alternativ könnte Washington auf russische Provokationen reagieren.

Die Geheimhaltung um das Quantico-Treffen nährt jedoch Spekulationen über drastischere Szenarien. Die Kombination aus Tankflugzeug-Verlegung, Netanyahu-Besuch und Militärgipfel erinnert an vergangene Vorbereitungen für Überraschungsschläge.

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