Dmitri Medwedew: Wegen neuer Sanktionen - Putin-Vertrauter warnt Trump vor Atomkonflikt

Die Drohung von Dmitri Medwedew ist unmissverständlich: Entweder Donald Trump hebt alle Sanktionen gegen Russland auf, oder die "direkte Gefahr" eines Krieges zwischen beiden Atommächten bleibt bestehen.

Von news.de-Redakteur - Uhr

Dmitri Medwedew hat dem Westen wieder einmal gedroht. (Foto) Suche
Dmitri Medwedew hat dem Westen wieder einmal gedroht. Bild: picture alliance/dpa/Photo host agency RIA Novosti via AP | Ilya Pitalev
  • Dmitri Medwedew warnt vor direkter militärischer Auseinandersetzung
  • Begrenzung von Atomwaffen: Das ist das START-Abkommen
  • Wladimir Putin sprach von "schwerem Fehler"

Der ehemalige russische Staatschef Dmitri Medwedew hat die Trump-Regierung eindringlich vor einer weiterhin hohen Gefahr eines direkten Konflikts zwischen den Vereinigten Staaten und Russland gewarnt. In einer Stellungnahme beim Kurznachrichtendienst X erklärte der heutige stellvertretende Vorsitzende des russischen Sicherheitsrats, Moskau sei zur Einhaltung des START-Abkommens bereit, das er selbst 2010 unterzeichnet hatte. Zuvor hatte sich bereits Kremlchef Wladimir Putin dazu geäußert und gleichzeitig vor einem schweren Fehlergewarnt.

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Dmitri Medwedew warnt vordirekter militärischer Auseinandersetzung

Der Putin-Vertraute stellt klare Bedingungen für eine Deeskalation der Spannungen. Die Trump-Regierung müsse sich entscheiden.Medwedew betonte, dass eine formale Vertragstreue allein nicht genüge.

  • Die Vereinigten Staaten müssten ihre Politik der wirtschaftlichen Schwächung Russlands beenden.
  • Konkret forderte der Kreml-Vertreter einen Stopp der amerikanischen Sanktionen und Zölle gegen sein Land.

Ohne diesen Schritt werde die Bedrohung einer direkten militärischen Auseinandersetzung zwischen beiden Atommächten weiterhin hoch bleiben.

Begrenzung von Atomwaffen: Das ist das START-Abkommen

Das START-Abkommen zur Begrenzung von Atomwaffen zwischen den USA und Russland existiert seit 1991. Die erneuerte Fassung, bekannt als New START, trat 2011 in Kraft. Nach Angaben des US-Außenministeriums wurde die Vereinbarung bis zum 4. Februar 2026 verlängert.

  • Der Vertrag legt Obergrenzen für die nuklearen Arsenale beider Länder fest. Die aktuelle Laufzeit endet in gut einem Jahr. Ohne eine weitere Verlängerung oder ein Nachfolgeabkommen würden die vereinbarten Beschränkungen für strategische Atomwaffen wegfallen.

Wladimir Putin hatte jüngst angekündigt, dass Moskau die nuklearen Beschränkungen des New START-Vertrags mit den USA noch ein Jahr lang einhalten werde, nachdem das Abkommen im Februar 2026 ausläuft.

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