Annalena Baerbock und Robert Habeck: "Haben sich vom Acker gemacht!" ARD-Talk rechnet mit Grünen-Politikern ab
In der neuesten Ausgabe von "maischberger" rechneten Mediengrößen mit Annalena Baerbock und Robert Habeck ab. Die Grünen-Politiker hätten ihre Partei im Stich gelassen und stoßen nun mit Selbstinszenierung sauer auf.
Erstellt von Anika Bube - Uhr
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- Heftige Kritik an Annalena Baerbock und Robert Habeck bei "maischberger".
- Bagel-Video löst Spott und "ziemlich peinlich"-Urteil aus.
- Abrechnung mit Grünen-Politikern: "Haben sich vom Acker gemacht und die Partei verlassen".
In der ARD-Talkshow von Sandra Maischberger hagelte es am Mittwoch (17.09.2025) vernichtende Kritik für die ehemaligen Grünen-Minister Annalena Baerbock und Robert Habeck. Renommierte Medienpersönlichkeiten ließen kein gutes Haar an den beiden Politikern, die sich nach dem Ende der Ampel-Koalition aus der aktiven Politik zurückgezogen haben.
"S** and the City"-Stimmung statt Außenpolitik - Empörung über Baerbock und Habeck bei "Maischberger"
Im Zentrum der Diskussion stand ein Instagram-Video der Ex-Außenministerin aus New York, das für heftige Reaktionen sorgte. Die frühere ZDF-Moderatorin Petra Gerster und der ehemalige "Stern"-Journalist Hans-Ulrich Jörges warfen den beiden Grünen-Politikern übertriebene Selbstinszenierung und mangelndes Verantwortungsbewusstsein gegenüber ihrer Partei vor.
Die frühere ZDF-"heute"-Moderatorin Petra Gerster zeigte sich besonders irritiert über Baerbocks Instagram-Auftritt aus New York. Das Video der Ex-Außenministerin erinnere an die beliebte TV-Serie "S** and the City" und nerve mit seiner Selbstinszenierung, kritisierte die 70-Jährige bei Maischberger. "Mir geht die Selbstdarstellerei auf Instagram sowieso auf die Nerven", erklärte Gerster und bemängelte die "S** and the City"-Anmutung des Clips. Zwar erkenne sie darin einen Versuch der Selbstironie, bezweifle aber dessen Wirkung. Für eine ehemalige Außenministerin sei der Inhalt zu belanglos – statt politischer Botschaften zeige Baerbock lediglich den Kauf eines Frischkäse-Bagels. RND-Journalistin Kristina Dunz störte sich besonders an einem Detail: Der Pappbecher im Video passe nicht zu jemandem, der sich zuvor gegen solche Wegwerfprodukte eingesetzt habe. Sie bezeichnete den Auftritt als "ziemlich peinlich".
Annalena Baerbock und Robert Habeck "haben sich vom Acker gemacht"
Der ehemalige "Stern"-Journalist Hans-Ulrich Jörges ging noch härter mit den beiden Ex-Ministern ins Gericht. Der 73-Jährige warf Baerbock und Habeck vor, ihre Partei im Stich gelassen zu haben. "Frau Baerbock und Herr Habeck haben sich vom Acker gemacht und die Partei hinter sich gelassen", kritisierte Jörges scharf. Das weitere Schicksal der Grünen interessiere die beiden nicht mehr, so sein Vorwurf. Während es Baerbock "prächtig" gehe, habe sie eine kompetente Diplomatin von ihrem Posten verdrängt. Auch Habeck bekam sein Fett weg: Der Ex-Wirtschaftsminister rede "alles möglich krause Zeug" über zukünftige Tätigkeiten, habe aber keinen konkreten Job in Aussicht.
Doppelmoral bei Politiker-Videos?
Die Diskussion nahm eine interessante Wendung, als Petra Gerster eine geschlechtsspezifische Ungleichbehandlung anprangerte. Die Ex-Außenministerin werde mit einer Schärfe beurteilt, die CSU-Chef Markus Söder bei seinen "penetranten Ess-Videos" nicht erfahre, monierte sie. Moderatorin Maischberger konterte prompt: Robert Habeck habe Söders Auftritte als "fetischhaftes Wurstgefresse" bezeichnet - eine Formulierung, die Gerster "sehr treffend und witzig" fand.
Grünen-Fraktionschefin Katharina Dröge versuchte ihre Parteikollegen zu verteidigen. Sie finde solche Videos "nett" und plädierte für mehr Leichtigkeit in der politischen Kommunikation. Maischbergers spitze Nachfrage, ob sie dann ein Fan von Söder sei, konterte die 41-Jährige trocken: Die Videos des CSU-Chefs seien "ein bisschen unästhetisch", aber er habe eben seine Anhänger.
Die komplette Ausgabe von "Maischberger" finden Sie in der ARD-Mediathek als Video-on-Demand.
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