Nach Trump-Telefonat: Von der Leyen schmiedet neuen Plan gegen Putins Einnahmequelle

Der Druck auf Wladimir Putin wächst. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat nach einem Gespräch mit US-Präsident Donald Trump eine Initiative für einen schnelleren Stopp aller europäischen Öl- und Gasimporte aus Russland angekündigt.

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Ursula von der Leyen hat einen neuen Plan angekündigt, europäische Gas- und Ölimporte aus Russland schneller zu stoppen. (Foto) Suche
Ursula von der Leyen hat einen neuen Plan angekündigt, europäische Gas- und Ölimporte aus Russland schneller zu stoppen. Bild: picture alliance/dpa/AP | Pascal Bastien
  • Ursula von der Leyen mit neuem Plan nach einem Telefonat mit Donald Trump
  • EU plant schnelleren Stopp von Gas- und Ölimporten nach Europa
  • EU will Putins-Kriegsmaschinerie erheblich zusetzen

Donald Trump will den Druck auf Russland erhöhen und weitere Sanktionen verhängen. Europa müsse aber mitziehen und fossile Energieimporte komplett einstellen. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat reagiert und einen neuen Plan gegen Putin wichtigste Einnahmequelle geschmiedet.

Nach Gespräch mit Donald Trump: Ursula von der Leyen will Putins Öl- und Gaslieferungen stoppen

Ursula von der Leyen hat nach einem Gespräch mit US-Präsident Donald Trump eine Initiative für einen schnelleren Stopp aller europäischen Öl- und Gasimporte aus Russland angekündigt. Russlands Kriegswirtschaft finanziere das Blutvergießen in der Ukraine und das werde durch die Einnahmen aus dem Verkauf fossiler Brennstoffe aufrechterhalten, schrieb die deutsche Politikerin in sozialen Netzwerken. Um dem ein Ende zu setzen, werde die EU-Kommission vorschlagen, den Ausstieg aus russischen fossilen Importen zu beschleunigen.

So will von der Leyen Druck auf Putin ausüben

Thema des "konstruktiven Telefonats" mit Trump waren nach Angaben von der Leyens weitere Schritte, um den wirtschaftlichen Druck auf Russland zu erhöhen. Sie kündigte dabei erneut auch die zügige Vorlage eines Vorschlags für das mittlerweile 19. Paket mit EU-Russland-Sanktionen an. Dieses soll sich demnach insbesondere gegen Russlands Banken und den Energiesektor sowie gegen die Nutzung von Kryptowährungen zur Umgehung von Sanktionen richten.

Details zu den Überlegungen für einen rascheren Ausstieg aus russischen Energieimporten nannte von der Leyen nicht. Das derzeitige Konzept aus dem Juni sieht vor, dass erst von 2028 an gar kein Gas mehr aus Russland in die Staatengemeinschaft eingeführt wird. 2024 machten Gaslieferungen aus Russland laut Angaben der EU-Kommission knapp 19 Prozent aller Importe aus. Öleinfuhren sollen den bisherigen Plänen der Kommission zufolge bis Ende 2027 vollständig gestoppt werden. Trotz eines deutlichen Rückgangs der Importe seit Kriegsbeginn kamen 2024 nach EU-Angaben noch immer 13 Millionen Tonnen russisches Rohöl auf den europäischen Markt.

Ukraine-Krieg aktuell: Donald Trump fordert Öl-Stopp und China-Zölle gegen Russland

Trump hatte zuletzt weitere Russland-Sanktionen der Vereinigten Staaten daran geknüpft, dass die europäischen Partner hohe Zölle auf chinesische Importe erheben und kein russisches Öl mehr kaufen. Da er auch das Nato-Land Türkei einschloss, ist nun allerdings unklar, ob ihm eine EU-Initiative ausreicht. Grund ist, dass die Türkei von Russland im großen Stil günstige Energie bezieht und bislang nicht hat erkennen lassen, daran schnell etwas ändern zu wollen.

Von den EU-Staaten beziehen noch Ungarn und die Slowakei viel russisches Öl. Zudem wird noch immer im großen Stil Flüssigerdgas aus Russland in die EU importiert.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung basiert auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) und wurde automatisiert veröffentlicht. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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