Donald Trump: China feiert mit Putin und Kim Militärparade - "The Don" wittert Verschwörung
Mit einer gigantischen Militärparade gedenkt China dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Dabei stehen Wladimir Putin und Kim Jong-un demonstrativ an der Seite von Xi Jinping. US-Präsident Donald Trump reagier wütend und wittert eine Verschwörung.
Erstellt von Anika Bube - Uhr
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- Xi Jinping, Wladimir Putin und Kim Jong-un treten in Peking bei Militärparade vereint auf
- Donald Trump schäumt auf Truth Social vor Wut
- US-Präsident wirft den Autokraten "Konspiration gegen die USA" vor
Während Xi Jinping, Wladimir Putin und Kim Jong-un in Peking gemeinsam eine großangelegte Militärparade zum Ende des Zweiten Weltkrieges abnahmen, explodierte Donald Trump auf seiner Social-Media-Plattform Truth Social. In einer sarkastischen Botschaft beschuldigt er die drei Machthaber, sich gegen die USA zu verschwören.
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Donald Trump wirft Xi Jinping Konspiration gegen die USA vor
Trump hat die gemeinsame Militärparade in Peking scharf kritisiert. "Richten Sie Wladimir Putin und Kim Jong-un meine herzlichsten Grüße aus, während Sie gegen die Vereinigten Staaten von Amerika konspirieren", schrieb Trump direkt an Xi gerichtet. Die Botschaft des US-Präsidenten war voller Sarkasmus und historischer Anspielungen. Trump erinnerte Xi daran, dass Amerika China im Zweiten Weltkrieg massiv unterstützt habe. Er sprach von amerikanischem "Blut", das für Chinas Freiheit vergossen worden sei, und forderte, dass die gefallenen US-Soldaten bei den Feierlichkeiten gewürdigt werden sollten.
Historisches Treffen der Autokraten in Peking
Die drei Machthaber kamen am Mittwoch zur großen Militärparade anlässlich des 80. Jahrestags der japanischen Kapitulation zusammen. Xi begrüßte seine Gäste mit Handschlag auf einem roten Teppich am Tiananmen-Platz. Es war das erste Mal, dass die drei Staatschefs gemeinsam in der Öffentlichkeit auftraten.
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Die rund 90-minütige Zeremonie sollte Chinas militärische Stärke demonstrieren. Schwere Waffen und Militärfahrzeuge rollten an den Zuschauern vorbei, während Bilder marschierender Soldaten gezeigt wurden. Ausländische Journalisten mussten Abstand halten und durften die drei Machthaber weder filmen noch fotografieren. Neben Putin und Kim nahmen auch der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko und etwa zwei Dutzend weitere hochrangige Gäste an der Parade teil. Führende westliche Politiker fehlten bei der Veranstaltung vollständig.
Xi rief zu Frieden auf und warnte zugleich vor neuen Gefahren. "Heute steht die Menschheit erneut vor der Wahl zwischen Frieden und Krieg, Dialog und Konfrontation, Win-Win und Nullsummenspiel", sagte er. China werde "fest auf der richtigen Seite der Geschichte" stehen, am Weg der friedlichen Entwicklung festhalten und mit anderen Völkern eine "Gemeinschaft mit geteilter Zukunft" aufbauen.Xi dankte in seiner Rede "den ausländischen Regierungen und internationalen Freunden, die das chinesische Volk im Widerstand gegen die Aggression unterstützt und ihm geholfen haben".
Trump fordert Anerkennung für amerikanisches "Blut"
In seiner Botschaft auf Truth Social verwies Trump auf die amerikanische Unterstützung für China während des Zweiten Weltkriegs. Er fragte, ob Xi bei den Feierlichkeiten die "massive Unterstützung und das Blut" erwähnen werde, das Amerika für Chinas Freiheit geopfert habe. Viele Amerikaner seien für Chinas Sieg und Ruhm gestorben.
Der US-Präsident hoffte, dass die gefallenen Soldaten für ihre Tapferkeit und ihr Opfer angemessen geehrt würden. Tatsächlich hatten die USA China im Kampf gegen Japan unterstützt - durch Waffenlieferungen, Militärberater und die berühmten "Flying Tigers". Amerikanische Soldaten kamen dabei ums Leben, auch wenn die Verluste im Vergleich zu anderen Kriegsschauplätzen geringer ausfielen.
Trumps Aussage vermischte historische Erinnerung mit aktueller Geopolitik. Er stellte die historische Schuld Chinas gegenüber Amerika in den Vordergrund, während er gleichzeitig die heutige Allianz zwischen China, Russland und Nordkorea anprangerte.
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bua/fka/news.de/dpa
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