Ukraine-Krieg aktuell: Landung von EU-Präsidentin verhindert nach Putin-Sabotage

Eine Stunde lang kreiste das Flugzeug von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen orientierungslos über Bulgarien, während die Piloten mit Papierkarten hantierten - Putin hatte die komplette GPS-Navigation lahmgelegt.

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Der Flieger von Ursula von der Leyen wurde beim Landeanflug gestört. (Foto) Suche
Der Flieger von Ursula von der Leyen wurde beim Landeanflug gestört. Bild: picture alliance/dpa/AP | Mindaugas Kulbis
  • Nach Putin-Angriff - Flieger kann nicht mehr navigieren
  • Wladimir Putins elektronische Kriegsführung im EU-Luftraum
  • Putins GPS-Terror bedroht Passagiermaschinen
  • "Putin ist ein Raubtier" - von der Leyens Kampfansage

Beunruhigende Szenen spielten sich am Sonntagnachmittag über dem bulgarischen Plovdiv ab: Das Flugzeug von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen verlor beim Landeanflug sämtliche elektronischen Navigationshilfen. Die Maschine musste daraufhin 60 Minuten lang ihre Kreise über dem Flughafen ziehen. Als Auslöser wird ein Angriff von Wladimir Putin ins Spiel gebracht.

Der Kremlchef, der mit einem ungewöhnlichen Auftritt in China für Schlagzeilen sorgte, führt seit über dreieinhalb Jahren Krieg gegen die Ukraine. Ein Ende der Kämpfe ist trotz Russland-Sanktionen der EU und einem Putin-Treffen mit Donald Trump nicht in Sicht.

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Nach Putin-Angriff - Flieger kann nicht mehr navigieren

Die Piloten sahen sich gezwungen, auf analoge Hilfsmittel zurückzugreifen und die Landung mit Papierkarten durchzuführen. Von der Leyen befand sich auf dem Weg von Warschau nachPlowdiw, wo sie Bulgariens Ministerpräsidenten Rossen Scheljaskow treffen und eine Munitionsfabrik inspizieren wollte.

Wladimir Putins elektronische Kriegsführung im EU-Luftraum

Drei mit dem Vorfall vertraute Beamte bestätigten gegenüber der "Financial Times", dass der Navigationsverlust als russische Störaktion eingestuft wird.

  • "Das gesamte GPS-System des Flughafens fiel aus", erklärte einer der Offiziellen.
  • Die elektronische Sabotage habe "zweifellos eine Störung" dargestellt.

Die Technik dahinter: Beim sogenannten GPS-Jamming werden Satellitensignale blockiert oder verfälscht, wodurch Navigationssysteme unbrauchbar werden. Ursprünglich als militärisches Verteidigungsinstrument für sensible Anlagen entwickelt, setzt Moskau diese Methode verstärkt gegen zivile Ziele ein. Der Angriff auf von der Leyens Maschine reiht sich in ein beunruhigendes Muster elektronischer Attacken ein.

Putins GPS-Terror bedroht Passagiermaschinen

Besonders über der Ostsee und in osteuropäischen Grenzregionen zu Russland registrieren Behörden eine massive Zunahme von GPS-Störungen. Verkehrsflugzeuge, Schiffe und Privatpersonen verlieren regelmäßig ihre Satellitennavigation.

EU-Regierungen schlagen Alarm:

  • Die systematischen Störmanöver könnten zu einer verheerenden Flugzeugkatastrophe führen.
  • Passagiermaschinen werden durch die Attacken während des Fluges faktisch blind gemacht - eine tödliche Gefahr für Hunderte Menschen an Bord.

"Putin ist ein Raubtier" - von der Leyens Kampfansage

Die Kommissionspräsidentin nutzte ihren Bulgarien-Besuch für eine unmissverständliche Warnung an Moskau.

  • "Putin hat sich nicht geändert und wird sich auch nicht ändern", erklärte von der Leyen vor Journalisten.
  • Der russische Präsident sei "ein Raubtier", der ausschließlich durch massive Abschreckung kontrolliert werden könne.

Ihre Reise führte sie gezielt zu EU-Grenzstaaten, um Europas Verteidigungsfähigkeit angesichts des Ukraine-Krieges zu stärken. Bulgarien spielt dabei eine Schlüsselrolle: Das Land gehört zu den bedeutendsten Waffenlieferanten der Ukraine. Anfangs schickte Sofia sowjetische Altbestände, mittlerweile produziert die bulgarische Rüstungsindustrie moderne Artilleriesysteme für Kiew.

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