Ukraine-Krieg aktuell: Dreiste Front-Lüge aufgedeckt - Putins Soldaten sterben bei Propaganda-Mission

Wladimir Putin verweist gern auf seine angeblichen Erfolge im Ukraine-Krieg. Nun wurde eine weitere perfide Propaganda-Taktik der russischen Truppen aufgedeckt. Doch diese bezahlen offenbar viele Kreml-Soldaten mit dem Leben.

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Russische Soldaten bereiten eine Lancet-Drohne vor. In der Ostukraine sollen sich die Putin-Truppen auf tödliche Propaganda-Missionen begeben. (Foto) Suche
Russische Soldaten bereiten eine Lancet-Drohne vor. In der Ostukraine sollen sich die Putin-Truppen auf tödliche Propaganda-Missionen begeben. Bild: picture alliance/dpa/Russian Defense Ministry Press Service | Uncredited
  • Russische Soldaten inszenieren in der Ukraine angebliche Eroberungen für die Kreml-Propaganda
  • Dabei werden sie Berichten zufolge reihenweise getötet oder gefangen genommen
  • Soll Donald Trump durch diese Missionen getäuscht werden?

Es gibt im Westen immer noch große Zweifel daran, ob Wladimir Putin wirklich zu einer friedlichen Lösung des Ukraine-Kriegs bereit ist. Während er mit weiteren Rückschlägen zu kämpfen hat, gibt es bislang keine Anzeichen dafür, dass der Kremlchef die russischen Truppen aus den besetzten Gebieten zurückziehen will. Stattdessen soll die eigene Bevölkerung weiterhin vor allem über die angeblichen Erfolge bei der sogenannten "militärischen Spezialoperation" unterrichtet werden. Auch um US-Präsident Donald Trump zu täuschen, greift Putins Armee offenbar auf einen perfiden Trick zurück - den einige eigenen Soldaten mit dem Leben bezahlen.

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Ukraine-Krieg aktuell: Berichte über Todesmissionen der russischen Truppen für Propagandazwecke

Russische Kommandeure sollenihre Männer auf tödliche Einsätze in ukrainische Dörfer schicken, wo sie russische Flaggen hissen und für Drohnenaufnahmen posieren müssen. Diese inszenierten Videos sollen angebliche "Befreiungen" ukrainischer Ortschaften zeigen und werden vom Kreml als Propagandamaterial eingesetzt. Über diese wahnsinnige Taktik berichtet das britische Boulevardblatt "Daily Star" unter Berufung auf den ukrainischen Militärnachrichtendienst GUR. In einer Erklärung heißt es:

  • "Die russische Propaganda nutzt aktiv eine neue Taktik der Desinformationsverbreitung – inszenierte 'Eroberungen' von Siedlungen, um die Illusion eines Erfolgs an der Front zu erzeugen."

Im Dorf Iskra wurden den Berichten zufolge zwei russische Soldaten bei ihrer Propaganda-Mission erschossen, zwei weitere gerieten in ukrainische Gefangenschaft. Ein gefangener Putin-Soldat gestand mit gefesselten Händen: "Unsere Aufgabe war es, mit einer russischen Flagge an fünf Stellen vor der Drohne zu stehen und ein Foto zu machen."

Russische Soldaten bei Fluchtversuchen getötet

Die ukrainischen Verteidigungskräfte bestätigten, dass die Ortschaft vollständig unter ihrer Kontrolle stehe. Im Dorf Selenyi Hai liquidierte die Bratstvo-Einheit kürzlich eine ähnliche Gruppe von "Fahnenträgern", wie der GUR mitteilte. Die russischen Truppen würden bei ihren Fluchtversuchen nach den inszenierten Aufnahmen regelmäßig getötet oder gefasst.

Wladimir Putin nutzt angebliche Gebietsgewinne, um Donald Trump zu beeinflussen

Analysten vermuten, dass diese Missionen Donald Trump beeinflussen sollen, während er über einen Friedensvertrag mit Putin verhandelt. Der US-Präsident soll von angeblichen Gebietsgewinnen in der Region Donezk überzeugt werden. 

  • Putin hatte bei Gesprächen mit Trump in Alaska die Übergabe von Donezk als Bedingung für ein Friedensabkommen gefordert.
  • Trump erklärte gegenüber Fox News, dass Gebietsabtretungen in der Ukraine diskutiert wurden.
  • Selenskyj hat solche Zugeständnisse jedoch wiederholt ausgeschlossen.

Am Montag kehrt der ukrainische Präsident erstmals seit seinem berüchtigten Streit mit Trump und Vizepräsident JD Vance im Februar ins Weiße Haus zurück.

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