Donald Trump: "America First"? – aus diesem Land kommt sein Merch wirklich
Ein Video enthüllt: Im Trump Store stammt fast alles aus China oder Bangladesch. "Made in America" ist dort Fehlanzeige. Nutzer spotten über Trumps "America First"-Politik. Ist das pure Heuchelei?
Von news.de-Redakteurin Mia Lada-Klein - Uhr
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- Video deckt Herkunft von Trump-Merch auf
- Kaum US-Produkte, vor allem aus China
- Scharfe Kritik an "America First"-Widerspruch
Der Account "Republicans against Trump" hat auf der Plattform X erneut für Spott und Gelächter gesorgt. In einem Clip zeigt ein Mann im Hemd mit US-Flaggen-Print einen Selbstversuch: Er will im Trump Store einkaufen und prüfen, wie viele der angebotenen Produkte tatsächlich aus den USA stammen.
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Nothing in the Trump Store inside Trump Tower is made in America.
Shocking pic.twitter.com/uIUMDYItUw
Warum ist die Herkunft der Produkte aus dem Trump Store so interessant?
Donald Trump wirbt energisch mit dem Slogan "Make America Great Again" und propagiert hohe Zölle auf Importwaren, um US-Industrien zu stärken. Folgt man dieser Logik, müsste der beliebte Trump-Merchandising-Artikel also "Made in America" sein – vom Basecap bis zur Statue.
Welche Herkunftsangaben fanden sich tatsächlich im Trump Store?
Das Video enthüllt rasch: Nahezu alle Artikel stammen aus dem Ausland, vor allem aus China. Ob Kappen, Socken, Spielzeug oder Figuren. "Made in China" dominiert. Auch Produkte aus Bangladesch tauchen auf. "Made in America"? Fehlanzeige. In der Bildunterschrift zum Clip kommentieren die Macher sarkastisch mit einem einzigen Wort: "Schockierend".
Wie reagieren Nutzer auf X?
Die Kommentarspalte ist voll mit Kritik. Eine Userin schreibt: "'America First' auf der Grundlage von 'Made in China'? Heuchelei in Reinkultur." Ein anderer Nutzer wirft Donald Trump vor, seine Wähler getäuscht zu haben und nun auf hohen Preisen und leeren Versprechungen sitzenzulassen. Und eine weitere Userin sagt deutlich: "Das beschreibt Trump perfekt. Er verkauft seine 'Made in China'-Bibeln für 60 Dollar und kritisiert dann Unternehmen dafür, dass sie durch die Produktion in China Profit machen."
Wie geht Trump mit der Kritik um?
Donald Trump zeigt sich bisher unbeeindruckt. Ob "Made in China" oder nicht – sein Merchandise verkauft sich gut und spült Geld in die Kassen. Kritiker werfen ihm vor, die eigenen Prinzipien zu untergraben, solange der Profit stimmt. Selbst in den Reihen der Republikaner wächst offenbar die Sorge um sein wachsendes Vermögen – und um die Glaubwürdigkeit seiner "America First"-Politik.
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mlk/sfx/news.de
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