J.D. Vance: Trump-Vize irritiert mit plötzlicher Warnung an Kiew

Während die Ukraine weiter um ihr Überleben kämpft, will Washington jetzt den Geldhahn zudrehen: US-Vizepräsident J.D. Vance verkündet das Ende der amerikanischen Finanzhilfen für Kiew. Kommt das Wladimir Putin gelegen?

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US-Vizepräsident J.D. Vance will die Ukraine nicht weiter finanzieren. (Foto) Suche
US-Vizepräsident J.D. Vance will die Ukraine nicht weiter finanzieren. Bild: picture alliance/dpa/AP | Matt Rourke

Diese Aussage von Donald-Trump-Vize J.D. Vance lässt aufhorchen. Die Vereinigten Staaten wollen ihre finanzielle Unterstützung für die Ukraine im Abwehrkrieg gegen Russland beenden. Diese Entscheidung verkündete der US-Vizepräsident in einem Interview mit "Fox News".Die Ankündigung erfolgt kurz vor einem geplanten Gipfeltreffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putinam kommenden Freitag in Alaska.

Auch diese Artikel passen zum Trump-Universum und befassen sich mit besonders skurrilen, widersprüchlichen oder ignoranten Auftritten des US-Präsidenten:

J.D. Vance: "Sind mit der Finanzierung des Ukraine-Kriegsgeschäfts durch"

Gleichzeitig forderte Vance die europäischen Staaten auf, mehr Verantwortung für den Konflikt zu übernehmen. Der Krieg finde direkt vor Europas Haustür statt, argumentierte der Vizepräsident. Die amerikanischen Steuerzahler hätten genug von den Ausgaben für diesen Konflikt.

Im Interview betonte Vance, dass die US-Bürger keine weiteren Steuergelder für den Ukraine-Konflikt ausgeben wollen. Die Trump-Administration strebe eine friedliche Lösung an und wolle das Blutvergießen beenden.

  • "Wir sind mit der Finanzierung des Ukraine-Kriegsgeschäfts durch", zitierte der Sender den Vizepräsidenten.

Trump und Vance wollen Ukraine nicht weiter unterstützen

Die Aufzeichnung des Gesprächs fand bereits vor der Ankündigung des Trump-Putin-Gipfels statt. Fox News strahlte das vollständige Interview erst am Sonntag aus. Vance machte deutlich, dass sowohl er als auch Präsident Trump die bisherige Unterstützungspolitik für beendet erklären. Auch Trump hatte sich bereits vor Wochen in dieser Richtung geäußert.

  • Die europäischen Staaten müssten sich direkter und substanzieller an der Konfliktfinanzierung beteiligen, forderte Vance.
  • Falls den Europäern eine Lösung wichtig sei, sollten sie aktiv werden.
  • Der Vizepräsident schlug vor, dass Europa Waffen von amerikanischen Rüstungsunternehmen für die Ukraine erwerben könnte.

Donald Trump trifft Wladimir Putin in Alaska

Am Freitag treffen sich Trump und Putin in Alaska, um über eine mögliche Friedenslösung für den seit dreieinhalb Jahren andauernden russischen Angriffskrieg zu beraten. Die beiden Staatschefs wollen Wege zur Beendigung des Konflikts diskutieren. Auffällig ist die Abwesenheit des ukrainischen Präsidenten Selenskyj, der zu den Verhandlungen nicht eingeladen wurde.

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/news.de/dpa

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