Donald Trump: Kommt jetzt alles ans Licht? Bill Clinton muss im Epstein-Fall aussagen
Die Epstein-Affäre zieht erneut Kreise: Bill und Hillary Clinton wurden vom US-Kontrollausschuss vorgeladen. Auch US-Präsident Donald Trump gerät weiter unter Druck – trotz Ablenkungsmanöver gegen seine Vorgänger.
Erstellt von Mia Lada-Klein - Uhr
Suche
- Bill und Hillary Clinton sollen im Oktober im Repräsentantenhaus aussagen
- Republikaner fordern Aufklärung im Epstein-Skandal und Einsicht in Akten
- Trump selbst in der Kritik - enge Kontakte zu Epstein und fehlende Transparenz
Der republikanisch geführte Kontrollausschuss im US-Repräsentantenhaus hat den ehemaligen Präsidenten Bill Clinton und seine Frau Hillary Clinton vorgeladen. Laut "Metro" sollen beide im Oktober vor dem Ausschuss für Aufsicht und Regierungsreform aussagen. Insgesamt betrifft die Vorladung fast ein Dutzend hochrangiger Beamter, darunter auch mehrere Justizminister und FBI-Direktoren.
Auch lesenswert:
- Gnaden-Stopp für P. Diddy – weil er ihm "das" angetan hat
- Verstörende Aussagen über Teen-Girls – Video bringt ihn in Erklärungsnot
- Sein Reichtum explodiert – und gefährdet jetzt sogar die eigene Partei
Was genau fordert der Ausschuss?
Ziel des Gremiums ist es, die Ermittlungen rund um den verurteilten Sexualstraftäter Jeffrey Epstein und seine Komplizin Ghislaine Maxwell weiter aufzuarbeiten. In den Schreiben fordert der Ausschuss die Herausgabe von Unterlagen, unter anderem von Justizministerin Pam Bondi, sofern ein Gericht die Freigabe erlaubt.
Wann sollen die Clintons aussagen?
Hillary Clinton soll am 9. Oktober, Bill Clinton am 14. Oktober erscheinen. Die Anhörungen sollen laut US-Medien nicht öffentlich stattfinden. Auch die Ex-Justizminister Jeff Sessions und Merrick Garland sowie die früheren FBI-Chefs Robert Mueller und James Comey wurden vorgeladen.
Was steckt hinter dem neuen Epstein-Fokus?
Jeffrey Epstein hatte über viele Jahre hinweg Minderjährige systematisch missbraucht. Nach seiner Verhaftung im Jahr 2019 beging er in seiner Gefängniszelle Suizid – zumindest laut offizieller Darstellung. Wegen Epsteins Verbindungen zu Prominenten, Milliardären und Politikern ranken sich bis heute zahlreiche Spekulationen um seinen Tod.
Seine Vertraute Ghislaine Maxwell wurde 2022 zu 20 Jahren Haft verurteilt. Dem Vernehmen nachwurde sie kürzlich in ein anderes Gefängnis verlegt. Spekulationen über einen Deal mit US-Präsident Donald Trump wurden laut.
Gerät jetzt auch Donald Trump unter Druck?
Epstein pflegte auch Kontakt zu Donald Trump, der mehrfach mit ihm auf Partys gesehen wurde. Obwohl Trump im Wahlkampf versprochen hatte, die Epstein-Akten offenzulegen, ist bisher wenig passiert. Der Druck wächst – nicht nur aus den Medien, sondern auch aus den eigenen Reihen.
Lenkt Donald Trump bewusst von sich ab?
Donald Trump versucht nun offenbar, den Fokus auf politische Gegner zu lenken – besonders auf Bill Clinton. Ein Sprecher Clintons hatte bereits 2019 betont, der US-Präsident habe Epstein seit über zehn Jahren nicht mehr getroffen und wisse nichts von dessen Taten.
Was verrät das Geburtstagsalbum?
Für neue Brisanz sorgte zuletzt ein Bericht des "Wall Street Journal": In einem Geburtstagsalbum zu Epsteins 50. Geburtstag fanden sich Glückwunschschreiben – unter anderem von Donald Trump und Bill Clinton. Donald Trump dementierte, der Urheber zu sein. Clinton ließ das Statement von 2019 unverändert stehen.
Folgen Sie News.de schon bei WhatsApp, Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.
mlk/loc/news.de/dpa
Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.