Wladimir Putin: Trotz Trump-Ultimatum – Kinschal-Raketen regnen auf Ukraine

Russland greift erneut mit Kinschal-Raketen an – Ziel war offenbar ein ukrainischer Fliegerhorst. In Odessa und Kiew kam es zu Bränden. Drohnenangriffe halten beide Seiten weiter in Atem.

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Wladimir Putin: Neuer Angriff - Hyperschallraketen treffen Ukraine bei Nacht. (Foto) Suche
Wladimir Putin: Neuer Angriff - Hyperschallraketen treffen Ukraine bei Nacht. Bild: picture alliance/dpa/XinHua | Yue Yuewei
  • Hyperschall-Raketen treffen mutmaßlich Fliegerhorst Starokostjantyniw
  • 162 russische Drohnen – fast alle abgefangen
  • Brände durch Trümmer in Odessa und bei Kiew

Das russische Militär hat erneut Hyperschall-Raketen vom Typ Kinschal ("Dolch") auf die Ukraine abgefeuert. Die Attacke richtete sich mutmaßlich gegen den Militärflugplatz Starokostjantyniw in der Westukraine, wie die ukrainische Luftwaffe mitteilte. Eine offizielle Bestätigung für das konkrete Ziel blieb zunächst aus.

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Gab es Verletzte oder Tote?

Nach ersten Angaben gab es keine Toten oder Verletzten. Das teilte Serhij Tjurin, Gouverneur des Gebiets Chmelnyzkyj, über den Nachrichtendienst Telegram mit. In der Hauptstadt Kiew war der Überschallknall der Kinschal-Raketen deutlich zu hören. Dreimal wurde landesweit Luftalarm ausgelöst – jedes Mal nach dem Start russischer Mig-31K-Jets, die für den Einsatz der Kinschal-Raketen verantwortlich sind.

Wie viele Angriffe wurden gemeldet?

Die ukrainische Luftwaffe berichtete in einer ersten Bilanz von einer abgeschossenen Kinschal-Rakete. In der Nacht seien außerdem 162 russische Drohnen eingesetzt worden. Alle bis auf eine konnten entweder abgeschossen oder durch elektronische Gegenmaßnahmen neutralisiert werden.

Wo gab es weitere Schäden?

Im Gebiet Odessa sowie im Umland von Kiew brachen an insgesamt neun Orten Brände aus – ausgelöst durch herabfallende Trümmer. Die örtlichen Behörden meldeten, dass die Feuer rasch unter Kontrolle gebracht wurden. Dennoch kam es an mehr als einem Dutzend Gebäude zu Sachschäden.

Wie reagiert die Ukraine?

Trotz der andauernden russischen Angriffe verteidigt sich die Ukraine weiterhin gegen die Invasion, die nun schon über drei Jahre andauert. Derweil meldeten russische Medien, dass ein ukrainischer Drohnenangriff einen Brand an einer Bahnstation im Gebiet Wolgograd ausgelöst haben soll.

Donald Trump hat Kremlchef Wladimir Putin derweilen ein Ultimatum gestellt: Bis Freitag soll dieser einen Friedensplan präsentieren. Ob der russische Präsident darauf reagiert, ist derzeit ungewiss.

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/ife/news.de/dpa

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