Wladimir Putin: Video enthüllt Gewalt in der Armee – Soldaten an Bäume gebunden und misshandelt
Brutale Gewalt in Wladimir Putins Armee: Deserteure werden gefoltert, an Bäume gebunden und geschlagen. Neue Berichte zeigen, wie mit Angst und Zwang gegen Fluchtversuche vorgegangen wird.
Erstellt von Mia Lada-Klein - Uhr
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- Videos zeigen: Soldaten an Bäume gefesselt und geschlagen
- Rekrutierungen in Gefängnissen und auf der Straße
- Bis zu 50.000 russische Deserteure seit Kriegsbeginn
Die Berichte über schreckliche Strafen für Deserteure in der russischen Armee häufen sich und sie zeichnen ein erschreckendes Bild. Während Wladimir Putins Offensive in der Ukraine unvermindert andauert, greift das russische Militär offenbar zu extremen Mitteln, um seine Truppen in Reih und Glied zu halten.
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Wie geht Russland mit Deserteuren an der Front um?
Laut Berichten des "Daily Star" werden Soldaten, die versuchen zu fliehen oder sich dem Dienst entziehen, Opfer brutaler Misshandlungen. Interne Videos, die an die Öffentlichkeit gelangt sind, zeigen Szenen, die kaum zu fassen sind: Männer, an Bäume gefesselt, mit Eimern über dem Kopf, die dann geschlagen und getreten werden. In einem besonders verstörenden Fall wurde ein Soldat mit den Füßen an ein Fahrzeug gebunden und hinter diesem hergeschleift. Das ist eine Foltermethode, die unter dem zynischen Namen "Karussell" bekannt ist.
Welche Rolle spielt Gewalt innerhalb der russischen Armee?
"Nur die Gewalt hält die Truppe zusammen", sagt Grigory Sverdlin, Gründer der Organisation Get Lost, die russischen Männern bei der Flucht vor der Einberufung hilft. Für viele Offiziere sei das Leben der Soldaten entbehrlich. Der Verlust eines Fahrzeugs wiege schwerer als der Tod mehrerer Männer. Laut Aussagen von Geflüchteten werde ihnen häufig offen gesagt, dass sie ohnehin binnen weniger Tage fallen würden. "Das kümmert niemanden, dann kommt einfach die nächste Einheit", so Grigory Sverdlin gegenüber "CNN".
Wie viele russische Soldaten versuchen zu desertieren?
Seit Beginn der groß angelegten Invasion im Februar 2022 könnten Schätzungen zufolge bis zu 50.000 Soldaten desertiert sein. Die Organisation Get Lost berichtet von mindestens 1.700 erfolgreichen Fluchten. Zudem sind seit Kriegsbeginn Hunderttausende russischer Männer aus dem Land geflüchtet, um der Einberufung zu entgehen. Das ist ein klares Zeichen für den wachsenden Unmut gegenüber dem blutigen Kriegskurs des Kreml.
Wie reagiert der Kreml auf den Personalmangel in der Armee?
In Russland läuft eine beispiellose Mobilmachung: Rekrutierungsoffensiven in Gefängnissen, Razzien auf U-Bahnhöfen, Kontrollen in Bürogebäuden und sogar Zwangsrekrutierungen in Obdachlosenunterkünften sind inzwischen Alltag. Laut Radio Free Europe errichten Militärbeamte Kontrollposten vor Wohnhäusern, um Männer direkt von der Straße weg zum Dienst an der Front zu zwingen.
Was sind die menschlichen Kosten dieser Kriegsführung?
Ein Bericht des Center for Strategic and International Studies zeigt das Ausmaß der Tragödie: Fast eine Million russische Soldaten wurden seit Februar 2022 entweder verwundet oder getötet. Allein für das Jahr 2025 rechnet die NATO mit weiteren 100.000 Todesopfern auf russischer Seite. Das ist eine verheerende Bilanz für Wladimir Putins unnachgiebige Offensive in der Ukraine.
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