Berlin: Miersch hält CSD-Absage des Bundestags für "keine gute Idee"
Die Absage aus dem Bundestag an die CSD-Parade in Berlin stößt in der SPD schon länger auf Kritik. Nun hat sich auch Fraktionschef Matthias Miersch zu Wort gemeldet.
Erstellt von Sarah Knauth - Uhr
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SPD-Fraktionschef Matthias Miersch kritisiert, dass die queere Gruppe der Bundestagsverwaltung am diesjährigen Berliner Christopher Street Day nicht teilnehmen darf. "Ich halte das für keine gute Idee", sagte Miersch vor der Sitzung seiner Fraktion im Bundestag. Das habe er auch in einem persönlichen Gespräch mit Bundestagspräsidentin Julia Klöckner (CDU) zum Ausdruck gebracht.
Anders als in den vergangenen Jahren wird das queere Regenbogennetzwerk der Bundestagsverwaltung in diesem Jahr nicht bei der CSD-Parade in Berlin vertreten sein. Die Verwaltungsspitze hatte der Gruppe eine Teilnahme untersagt. Begründet wurde dies insbesondere mit der gebotenen Neutralitätspflicht.
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CSDs unter Schutzmaßnahmen
"Die letzten Jahre haben gezeigt, dass es wichtig ist, gerade in diesen Zeiten auch Flagge zu zeigen, im wahrsten Sinne des Wortes", sagte Miersch. "Wir sehen, dass an vielen Stellen die CSDs augenblicklich unter Schutzmaßnahmen stattfinden müssen." Vergangene Woche hatten sich bereits sechs SPD-Abgeordnete in einem Brief an Klöckner und den Direktor beim Deutschen Bundestag gewandt und die Absage ein falsches und fatales Signal genannt.
Der CSD wird im Sommer in vielen Städten begangen. Er erinnert vom Namen her an Aufstände der queeren Community in der Christopher Street in New York von 1969. Er steht für die Gleichstellung queerer Menschen. Die Parade in Berlin ist für den 26. Juli geplant.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
kns/roj/news.de
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