Donald Trump: US-Präsident irritiert mit bizarrer Klimathese

Donald Trump sorgt erneut für Spott: Weil es bei seiner Militärparade entgegen anderslautender Wetterprognosen nicht geregnet habe, ist der Klimawandel Trump zufolge ein reiner Mythos. Dabei hat er in Sachen Umweltschutz schon viel angerichtet.

Von news.de-Redakteurin - Uhr

Donald Trump spielt Wetter-Gott und erklärt: "Kein Regen = kein Klimawandel". (Foto) Suche
Donald Trump spielt Wetter-Gott und erklärt: "Kein Regen = kein Klimawandel". Bild: picture alliance/dpa/AP | Alex Brandon
  • Donald Trump: Kein Regen = kein Klimawandel
  • US-Präsident feiert sich bei Militärparade
  • Umweltpolitik rückwärts – Kritik von Experten

Am Samstag feierte Donald Trump nicht nur den 250. Jahrestag der Gründung der US-Armee mit einer pompösen Militärparade in Washington, sondern auch seinen 79. Geburtstag. Gemeinsam mit Ehefrau Melania Trump betrat der ehemalige US-Präsident eine riesige Bühne vor dem Weißen Haus, ließ sich mit Salutschüssen und der Nationalhymne hochleben und wurde von seinen Anhängern sogar mit einem Geburtstagslied überrascht. Was Donald Trump inmitten der martialischen Inszenierung jedoch von sich gab, sorgt im Netz für ungläubiges Kopfschütteln.

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"Kein Regen – also kein Klimawandel"

Auf der Plattform X kursiert ein Videoausschnitt, in dem Donald Trump erklärt: Die Tatsache, dass es trotz schlechter Wettervorhersagen nicht geregnet habe, sei der Beweis dafür, dass Wissenschaftler beim Klimawandel falsch lägen. Eine Aussage, die wieder einmal zeigt, wie wenig der US-Präsident von wissenschaftlichen Erkenntnissen hält. Wörtlich sagte Trump vor laufender Kamera:

  • "Sie sagten, dass es mit 100-prozentiger Wahrscheinlichkeit regnen würde, richtig? Es würde hundertprozentig wie verrückt regnen, doch es hat überhaupt nicht geregnet!"
  • "Wie wollen sie da das Wetter der nächsten 50, 100 oder 200 Jahre vorhersagen?"
  • "Da haben sich die Wetterleute nicht gerade mit Ruhm bekleckert."

Donald Trumps Klimapolitik: Rückschritt statt Fortschritt

Dass Donald Trump den menschengemachten Klimawandel leugnet, ist nichts Neues. Bereits zu Beginn seiner Amtszeit setzte er ein deutliches Zeichen: Der Austritt aus dem Pariser Klimaschutzabkommen erfolgte noch am Tag seiner Vereidigung. Unter dem Motto "Drill, Baby, Drill" forcierte Donald Trump Öl- und Gasbohrungen – auch in Schutzgebieten wie Alaska. Umweltstandards galten dabei als lästiges Hindernis.

Umweltschutz? Unter Trump ein Fremdwort

Mehr als 60 umweltpolitische Regelungen wurden laut "tagesschau.de" unter Donald Trumps Administration abgeschafft oder ausgehöhlt. Besonders brisant: Ausgerechnet die US-Umweltschutzbehörde EPA spielte dabei eine zentrale Rolle. Deren Chef Lee Zeldin schrieb dazu sogar: "Wir stoßen einen Dolch durch das Herz der Klimawandelreligion."

Meteorologen schlagen Alarm

Donald Trumps klimapolitischer Kurs bleibt nicht ohne Folgen. Der Meteorologe John Morales aus Miami nutzte kürzlich seine Hurrikan-Vorhersage für ein dramatisches Statement: Wegen Personalengpässen, veralteter Technik und massiver Einsparungen sei er nicht mehr in der Lage, präzise Prognosen zu liefern. Besonders besorgniserregend: Die Anzahl aktiver Wetterballons ist stark gesunken, Hurrikanflugzeuge könnten bald ganz am Boden bleiben – mit potenziell tödlichen Folgen.

Wissenschaft? Für Donald Trump ein Witz

Während Meteorologen und Klimaforscher Alarm schlagen, verlässt sich Donald Trump lieber auf seine eigene Wetterbeobachtung und erklärt sie zur globalen Wahrheit. Kein Regen, kein Klimawandel: Diese Gleichung mag in Donald Trumps Welt aufgehen, doch für den Rest der Welt bleibt sie ein brandgefährlicher Irrtum.

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