
- Kim Jong-uns perfide Praktiken in Nordkorea aufgedeckt
- Geschmuggeltes Smartphone enthüllt Überwachungsmethoden
- Heimliche Screenshots und automatische Wortkorrekturen zur Indoktrination
Die Demokratische Volksrepublik Korea, besser bekannt als Nordkorea, wurde am 9. September 1948 gegründet. Doch von einer Demokratie kann auf der nördlichen koreanischen Halbinsel keineswegs die Rede sein, denn der Staat wird totalitär regiert von Machthaber Kim Jong-un. Seit 2011 ist er der Oberste Führer Nordkoreas.
Kim Jong-uns perfide Praktiken in Nordkorea aufgedeckt
Das Leben des nordkoreanischen Volkes wird von etlichen bizarren Regeln bestimmt. Wer aus der Reihe tanzt, muss drakonische Strafen fürchten. Zudem überwacht und indoktriniert Kim Jong-un das nordkoreanische Volk mittels perfider Methoden. Einen winzigen Einblick in die Praktiken des Nordkorea-Diktators erlaubte jüngst ein Smartphone, welches von der "Daily NK", einer in Seoul ansässigen Medienorganisation, außer Landes geschmuggelt und im Rahmen einer BBC-Untersuchung gemeldet wurde.
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Automatische Wortkorrekturen zur Indoktrination in Nordkorea
Wie der britische "Daily Star" aktuell berichtet, soll das augenscheinlich "normale" Telefon die Verwendung südkoreanischer Slang-Wörter unterdrückt haben, indem es Wörter automatisch korrigierte. Beim Versuch, das Wort "oppa" einzugeben, was auf Koreanisch "älterer Bruder" bedeutet, im modernen südkoreanischen Slang aber für "Freund" benutzt wird, änderte das Smartphone das Wort automatisch zu "Kamerad". Anschließend soll ein Hinweis erschienen sein, der den Nutzer darüber informierte, dass "oppa" nur für ältere Geschwister verwendet werden kann.
An anderer Stelle wurde das Wort "Südkorea" automatisch korrigiert und lautete stattdessen "Marionettenstaat". 2023 hatte Kim Jong-un es bereits zum Staatsverbrechen erklärt, südkoreanische Redewendungen zu benutzen oder mit südkoreanischem Akzent zu sprechen.
Irre Kim-Praktiken aufgedeckt - Überwachung durch heimliche Screenshots
Außerdem fand man anhand des geschmuggelten Smartphones heraus, dass dieses alle fünf Minuten heimlich Screenshots machte und in einem geheimen Ordner ablegte, auf den der Nutzer keinen Zugriff hat, von dem aber angenommen wird, dass er von Kim Jong-uns Regierung eingesehen werden kann.
"Smartphones sind mittlerweile fester Bestandteil der Art und Weise, wie Nordkorea versucht, die Menschen zu indoktrinieren", so Martyn Williams, Experte für nordkoreanische Technologie und Information. Man setze die Technologien bewusst ein, um die Menschen in Nordkorea zu manipulieren. Kultur aus dem Ausland von Fernsehen über Zeitungen bis hin zu Musik ist in Nordkorea verboten, weshalb laut "Daily Star" jeden Monat Tausende von USB-Sticks und Micro-SD-Karten mit südkoreanischen Dramen und K-Pop-Songs in Obstkisten versteckt über die Grenze geschmuggelt werden.
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