Bärbel Bas: Renten-Kracher geplant - Arbeitsministerin will Beamte zur Kasse bitten
Die neue Regierung um Kanzler Friedrich Merz ist noch nicht lange im Amt, da wird bereits an einem echten Renten-Hammer gearbeitet. Union und SPD sollen massive Reformen bei der Rente planen. So sollen künftig auch Beamte in die Rentenversicherung einzahlen.
Erstellt von Franziska Kais - Uhr
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- Merz-Regierung arbeitet an Rentenreform
- Arbeitsministerin Bärbel Bas plant Renten-Hammer
- Politiker, Selbstständige und Beamte sollen in Rentenversicherung einzahlen
Bärbel Bas (SPD) ist erst wenige Tage im Amt und hat bereits große (Renten-)Pläne. Die neue Arbeitsministerin will die Rente reformieren und künftig auch Beamte in die gesetzliche Rentenversicherung einbeziehen.
Renten-Hammer geplant - Beamte sollen in Rentenversicherung einzahlen
Die SPD-Politikerin erklärte den Zeitungen der Funke Mediengruppe: "In die Rentenversicherung sollten auch Beamte, Abgeordnete und Selbstständige einzahlen. Wir müssen die Einnahmen verbessern." Über die Ausgestaltung werde die von der schwarz-roten Koalition vereinbarte Rentenkommission beraten, die nun zügig ins Leben gerufen werde. Sie solle Reformvorschläge machen, sagte die neue Arbeitsministerin.
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Rentenniveau von 48 Prozent bis 2031 laut Koalitionsvertrag gesetzlich festgeschrieben
Der schwarz-rote Koalitionsvertrag sieht vor, dass das heutige Rentenniveau von 48 Prozent bis 2031 gesetzlich festschrieben wird. Doch die Alterung der Gesellschaft setzt das System unter Druck. In den kommenden Jahren werden immer weniger Beschäftigte in die Rentenkasse einzahlen - immer mehr Menschen bekommen Altersbezüge.
Rente in Deutschland - langfristige Finanzierung bleibt großes Problem
Die langfristige Finanzierung der Rente bleibt im Koalitionsvertrag vage. "Nur eine wachstumsorientierte Wirtschaftspolitik, eine hohe Beschäftigungsquote und eine angemessene Lohnentwicklung ermöglichen es, dies dauerhaft zu finanzieren", heißt es.
Aktuell ist es laut "Bild" so, dass ein Bundesbeamter, der in den Ruhestand geht, mit einer Durchschnittspension von 3.280 Euro brutto im Monat rechnen kann. Das sind 196 Prozent mehr als die durchschnittliche Altersrente von 1.108 Euro, die ein Arbeitnehmer erhält.
Rentenbeiträge sollen steigen, Rentenalter so bleiben
Zeitgleich mit dem geplanten Renten-Hammer kündigte Bärbel Bas an, dass "die Rentenbeiträge demografiebedingt leicht steigen" werden in den kommenden Jahren. Dass man das Rentenalter an die Lebenserwartung koppelt, lehnt die Arbeitsministerin entschieden ab.
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fka/news.de/dpa
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