Donald Trump: "Oranger Rauch" im Vatikan? US-Präsident wäre gern Papst-Nachfolger

Donald Trump will Papst werden - sagt er zumindest. Während Millionen Katholiken um Franziskus trauern, träumt der US-Präsident vom Heiligen Stuhl - das Netz tobt.

Von news.de-Redakteurin - Uhr

Donald Trump kokettiert mit Papst-Nachfolge. (Foto) Suche
Donald Trump kokettiert mit Papst-Nachfolge. Bild: picture alliance/dpa/AP | Manuel Balce Ceneta
  • Donald Trump scherzt öffentlich, dass er gerne der nächste Papst wäre
  • Senator Lindsey Graham spricht von der "ersten Papst-Präsidenten-Kombination"
  • Netz amüsiert sich über bizarres Papst-Szenario

Während die katholische Welt um Papst Franziskus trauert, sorgt Donald Trump mit einer fragwürdigen Äußerung für Aufsehen. Der US-Präsident sagte, er wolle der nächste Papst werden. Besonders bizarr: Er erhält prompt Rückendeckung für diese absonderliche Überlegung.

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"Ich würde gerne Papst werden. Das wäre meine erste Wahl", sagte Donald Trump vor Reportern am Weißen Haus auf die Frage, wen er gerne als nächsten Papst sähe. "Nein, ich weiß es nicht. Ich habe keine Präferenz", schob der 78-Jährige hinterher. Es gebe einen amerikanischen Kardinal, "der zufällig aus einem Ort namens New York kommt und sehr gut ist". Damit spielte der US-Präsident wohl auf den New Yorker Erzbischof, Kardinal Timothy Dolan, an - ohne dessen Namen zu nennen. Der Konservative galt bereits 2013 als möglicher Anwärter auf die Nachfolge des damaligen Papstes Benedikt.

Nur wenige Stunden nach Trumps scherzhafter Äußerung hat Trump unerwartete Unterstützung erhalten. Der republikanische Senator Lindsey Graham aus South Carolina teilte auf der Social-Media-Plattform X, ehemals Twitter, seine Euphorie - mit einem Augenzwinkern versteht sich. "Ich war begeistert zu hören, dass Präsident Trump offen für die Idee ist, der nächste Papst zu werden. Das wäre wirklich ein Außenseiter-Kandidat, aber ich würde das päpstliche Konklave und die katholischen Gläubigen bitten, dieser Möglichkeit gegenüber aufgeschlossen zu sein", ist in dem Tweet von Graham zu lesen. "Die erste Kombination aus Papst und US-Präsident hat viele Vorzüge. Achten Sie auf weißen Rauch.... Trump MMXXVIII!"

"Orangefarbener Rauch" verkündet neues Oberhaupt der katholischen Kirche: Netz amüsiert sich über Trump-Szenario

Die Kommentarspalte enttäuscht nicht. Das Szenario sorgt für reichlich Gelächter unter den Social-Media-Nutzern:

  • "Haha, das ist wirklich ein fantasievolles Szenario! Allein die Vorstellung, dass Trump das Weiße Haus gegen den Vatikan tauscht, verleiht der Weltpolitik eine faszinierende Wendung. Es ist zwar unwahrscheinlich, dass die Kardinäle bereit sind, ihre traditionellen Roben gegen rote MAGA-Hüte zu tauschen, aber Sie haben uns auf jeden Fall einen denkwürdigen Gedanken mit auf den Weg gegeben. Halten wir die Augen nach dem weißen Rauch offen - schließlich sind schon seltsamere Dinge passiert", schreibt ein X-Nutzer,
  • "Das würde Sinn machen. Jesus war ein Amerikaner, also ist ein amerikanischer Papst überfällig", ist in einem nicht ernst gemeinten Tweet zu lesen.
  • "Ich denke, es ist Zeit für eine weitere Flut", fordert ein anderer X-Nutzer.
  • "Er wettet, dass er das Vaterunser nicht ohne Teleprompter aufsagen könnte", heißt es in einem Tweet.
  • "Es wird orangefarbener Rauch sein, und er wird aus dem Plumpsklo kommen", merkt ein X-Nutzer an.
  • "Sind Sie wahnsinnig? Trump ist buchstäblich der ANTICHRIST", ist in einem weiteren Tweet zu lesen.
  • "Wenn Trump Papst wird, wie lautet dann der Titel von Melania Trump?", fragt sich ein X-Nutzer.
  • "Er will Gott sein, der Papst ist eine Stufe tiefer", heißt es in einem Tweet.
  • "Ist es möglich, eine Kirche in den Bankrott zu treiben?", fragt sich ein X-Nutzer und teilt ein Foto von Trump im Papst-Gewand.

Die Wahl des neuen Papstes wird am 7. Mai beginnen. Das Konklave ist ein jahrhundertealtes Verfahren, bei dem die Kardinäle in einer geheimen Abstimmung den neuen Papst wählen. Die Welt wird dabei traditionell auf weißen Rauch aus der Sixtinischen Kapelle warten - das Signal, dass ein neuer Papst gewählt wurde. Die Entscheidung über den Nachfolger von Franziskus wird mit Spannung erwartet, da der verstorbene Papst als einer der progressivsten Kirchenführer galt und seine Amtszeit von bedeutenden Veränderungen in der katholischen Kirche geprägt war. Egal, wer Nachfolger von Papst Franziskus sein wird, Donald Trump dürfte nicht zur Wahl stehen.

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/bos/news.de/dpa

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