Ukraine-Krieg aktuell: Augen herausgerissen, Gehirn entfernt - Ukraine-Journalistin stirbt in Putins Folterknast

Es ist ein absolut erschütterndes und entsetzliches Schicksal, welches die ukrainische Journalistin Wiktorija Roschtschyna erleiden musste. Während sie über Putins Foltergefängnisse berichten wollte, wurde sie selbst zum Opfer. Was die Russen ihr angetan haben, ist kaum zu ertragen. 

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Eine junge Journalistin wurde von Putins Folterknechten zu Tode gequält. (Foto) Suche
Eine junge Journalistin wurde von Putins Folterknechten zu Tode gequält. Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin/AP | Gavriil Grigorov
  • Ukraine-Journalistin stirbt in Putins Folter-Knast
  • Wiktorija Roschtschyna wollte die Wahrheit über Putins Foltergefängnisse aufdecken
  • Zungenbein gebrochen, Füße verbrannt: Leiche von Journalistin belegt grausame Folter

Die Liste an Gräueltaten, welche die Schergen von Wladimir Putin im Ukraine-Krieg verübt haben, wird immer länger. Frauen werden vergewaltigt, Kriegsgefangene brutal misshandelt. Wer sich Wladimir Putin nicht unterwirft, muss entsetzliche Konsequenzen fürchten. Folterpraktiken sollen in den Gefängnissen des Kremlchefs an der Tagesordnung sein.

Ukraine-Journalistin stirbt in Putins Folter-Knast

Die Wahrheit über Putins Foltergefängnisse wollte die ukrainische Journalistin Wiktorija Roschtschyna ans Licht bringen. Dafür reiste sie im Sommer 2023 in die von Russland besetzten Gebiete in der Ukraine. Doch in ihre Heimat sollte die junge Frau niemals zurückkehren. Sie wurde selbst zu einem der Opfer in Putins Folter-Knast. Über das, was Wiktorija Roschtschyna widerfahren ist, berichtet aktuell ein internationales Rechercheteam (u.a. ZDF, "Spiegel" und "Washington Post").

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Leiche von toter Ukraine-Journalistin belegt grausame Folter durch Putins Schergen

Im Februar wurde die Leiche der 27-Jährigen wieder nach Hause geschickt. Die Verletzungen an Wiktorija Roschtschynas Körper belegen die grausame Folter, die sie ertragen musste. Ihr Zungenbein war gebrochen, ihre Füße verbrannt, ihr Körper ausgemergelt. Zudem fehlten ihre Augen, ihr Gehirn sowie Teile ihres Kehlkopfs - vermutlich entfernt, um die Spuren der bestialischen Praktiken in Putins Folter-Knast zu vertuschen.

Ukrainische Journalistin in Putin-Gefängnis mit Elektroschocks gefoltert

Wie die "Bild" berichtet, wurde die ukrainische Journalistin im August 2023 in Enerhodar (Region Saporischschja) festgenommen und vier Monate später in die russische Stadt Taganrog verlegt. Dort soll der russische Geheimdienst FSB grundlos Hunderte ukrainische Zivilisten und Soldaten gefangen halten und foltern. Zu ihnen gehörte für viele Monate auch Wiktorija Roschtschyna. Laut einer Zellengenossin, die inzwischen freigelassen wurde, soll die 27-Jährige unter anderem mit Elektroschocks gefoltert worden sein.

Tote Journalistin Wiktorija Roschtschyna war über ein Jahr in russischer Gefangenschaft

Noch im August 2024 soll die Journalistin mit ihrem Vater telefoniert und erklärt haben, dass sie bald freikommen werde. Doch dazu sollte es nie kommen. Im Oktober teilten die Russen ihm mit, dass seine Tochter tot sei. Laut dem internationalen Rechercheverbund gibt es in Russland und den von den Russen besetzten Gebieten in der Ukraine insgesamt 29 Gefängnisse.

Hier sollen Scheinhinrichtungen, Stromschocks (u.a. an Ohren und Genitalien), Waterboarding, und Vergewaltigungen an der Tagesordnung sein. "Ich bezeichne dies als Teil der russischen Kriegspolitik. Es ist klar, dass es organisiert ist. Es ist klar, dass es systematisch ist", zeigt sich Alice Edwards, UN-Sonderberichterstatterin über Folter, alarmiert.

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