J.D. Vance: Mindestens 26 Tote - Terrorangriff überschattet Indien-Besuch des US-Vizepräsidenten

J.D. Vance ist Anfang der Woche zu einer Indien-Reise aufgebrochen. Inmitten seines Besuchs ereignete sich ein schrecklicher Terrorangriff in der Unruheregion Kaschmir. Der US-Vizepräsident reagierte geschockt.

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J.D. Vance besuchte Indien, als sich in dem asiatischen Land eine schreckliche Terrorattacke ereignete. (Foto) Suche
J.D. Vance besuchte Indien, als sich in dem asiatischen Land eine schreckliche Terrorattacke ereignete. Bild: picture alliance/dpa/Pool The New York Times | Kenny Holston
  • Mindestens 26 Tote bei Terrorangriff in Indien
  • Anschlag überschattet Besuch des US-Vizepräsidenten J.D. Vance
  • Donald Trump und Olaf Scholz äußern sich nach schockierender Tat

Schreckliche Nachrichten aus Indien: In der Unruheregion Kaschmir sind bei einem Terrorangriff mindestens 26 Menschen getötet worden. Mutmaßliche Extremisten schossen offenbar willkürlich auf Touristen. Die schockierende Tat überschattete einen Besuch des US-Vizepräsidenten J.D. Vance (40) im Land.

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26 Tote bei Terrorangriff in Pahalgam, Jammu und Kaschmir, Indien

Laut Polizeiangaben ereignete sich der Anschlag in einem Erholungsgebiet nahe dem Urlaubsort Pahalgam. Unter den Opfern hätten sich größtenteils Besucher aus verschiedenen Teilen Indiens sowie auch zwei Personen aus der Umgebung befunden, sagten Polizeibeamte im Unionsterritorium Jammu und Kaschmir. Es gab mehrere Verletzte.Indiens Innenminister Amit Shah sprach von einer terroristischen Tat. Laut der Zeitung "Greater Kashmir" soll sich die Gruppe The Resistance Front (Die Widerstandsfront) zu der Tat bekannt haben, die unter anderem für eine Anschlagsserie in der indischen Wirtschaftsmetropole Mumbai im November 2008 mit 175 Toten verantwortlich gemacht wird. Der Angriff soll sich in einem Gebiet mit Bergwiesen ereignet haben, wo Touristen unter anderem auf Pferden geritten seien und den Frühling genießen wollten. Augenzeugen hätten berichtet, dass plötzlich Bewaffnete hinter Bäumen hervorgekommen seien und willkürlich auf Menschen geschossen hätten. Die Zeitung "The Hindu" berichtet über zwei ausländische Gäste aus Italien und Israel, die unter den Todesopfern seien.

Indische Sicherheitsbeamte patrouilliert in einem Einkaufsviertel in Pahalgam, einen Tag nachdem Militante wahllos das Feuer auf Touristen in der Nähe der Stadt im indisch kontrollierten Kaschmir eröffnet haben. (Foto) Suche
Indische Sicherheitsbeamte patrouilliert in einem Einkaufsviertel in Pahalgam, einen Tag nachdem Militante wahllos das Feuer auf Touristen in der Nähe der Stadt im indisch kontrollierten Kaschmir eröffnet haben. Bild: picture alliance/dpa/AP | Dar Yasin

J.D. Vance reiste vor Terrorattacke nach Indien

Laut "Daily Mail" war US-Vizepräsident J.D. Vance war am Montag für einen viertägigen Besuch nach Indien gereist. Am Dienstag war er gemeinsam mit seiner Frau Usha in der nordwestlichen Stadt Jaipur (Bundesstaat Rajasthan) zu Gast. Entsprechend geschockt äußerte sich Vance nach dem Anschlag auf X (vormals Twitter): "Usha und ich sprechen den Opfern des verheerenden Terroranschlags in Pahalgam, Indien, unser Beileid aus. In den letzten Tagen waren wir überwältigt von der Schönheit dieses Landes und seiner Menschen. Unsere Gedanken und Gebete sind bei ihnen, während sie diesen schrecklichen Anschlag betrauern."Böse Zungen vermuten nun sogar, der Besuch des US-Vizepräsidenten sei ein schlechtes Omen gewesen. Sie spielen darauf an, dass Papst Franziskus am Ostermontag im Alter von 88 Jahren verstarb – kurz nachdem Vance ihn in Rom getroffen hatte. Es gibt jedoch keinerlei direkten Zusammenhang zwischen der Reise des Trump-Vizes und dem Terrorangriff in Indien.

Donald Trump und Olaf Scholz verurteilen schrecklichen Anschlag

Auch Donald Trump (78) sprach den Opfern des Anschlags sein Beileid auf Truth Social aus. Der US-Präsident schrieb: "Zutiefst beunruhigende Nachrichten aus Kaschmir. Die Vereinigten Staaten stehen fest an der Seite Indiens im Kampf gegen den Terrorismus. Wir beten für die Seelen der Toten und für die Genesung der Verletzten. Premierminister Modi und das unglaubliche indische Volk haben unsere volle Unterstützung und unser tiefstes Mitgefühl. Unsere Herzen sind mit Ihnen allen!" Bundeskanzler Olaf Scholz verurteilte die Tat auf X ebenfalls "aufs Schärfste". Das Auswärtige Amt schrieb: "Es gibt keine Rechtfertigung für die Ermordung Unschuldiger." Die deutsche Behörde rät auf seiner Website von Reisen nach Jammu und Kaschmir ab. "Im Unionsterritorium Jammu und Kaschmir wurden in den vergangenen Jahrzehnten und auch jüngst Bombenanschläge verübt, die viele Todesopfer forderten. Gegen Ausländer gerichtete Einzelaktionen, auch Entführungen, können in der gesamten Region nicht ausgeschlossen werden", heißt es. Im indisch kontrollierten Teil Kaschmirs bekämpfen extremistische Gruppen Indiens Souveränität über die Region.

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/news.de/dpa

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