Friedrich Merz: Schlechter als Ampel-Koalition? Erneutes Debakel für Bald-Kanzler
Vertrauenskrise noch vor Amtsbeginn: Die designierte Regierung aus CDU/CSU und SPD startet mit einem deutlichen Defizit. Der künftige Kanzler Friedrich Merz erscheint als kaum vertrauenswürdig.
Erstellt von Anika Bube - Uhr
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- Umfrage-Klatsche für Friedrich Merz
- Deutschland hält Bald-Bundeskanzler nicht für vertrauenswürdig
- Neue Regierungskoalition noch schlechter als Ampel-Koalition?
Erneute Klatsche für Friedrich Merz: Der CDU-Chef will sich am 6. Mai 2025 zum Bundeskanzler wählen lassen, doch die designierte Regierungskoalition aus Union und SPD startet mit einem deutlichen Vertrauensdefizit.
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Umfrage-Desaster für Friedrich Merz: Neue Bundesregierung schlechter als Ampel-Koalition
Laut einer aktuellen Allensbach-Umfrage für die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" blicken nur 24 Prozent der Deutschen hoffnungsvoll auf die neue Koalition, während 30 Prozent Befürchtungen äußern. Besonders bemerkenswert: Selbst die Anhänger der künftigen Regierungsparteien zeigen sich zurückhaltend. Nur 45 Prozent der Unionsanhänger und lediglich 35 Prozent der SPD-Wähler sehen der kommenden Regierung optimistisch entgegen.
Die Mehrheit der Deutschen erwartet zudem keinen Politikwechsel. 55 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass es keine wesentliche Änderung der Politik geben wird. Nur 20 Prozent rechnen mit bedeutenden Veränderungen. Insgesamt betrachten nur 23 Prozent der Befragten die Konstellation aus Union und SPD als "gut für unser Land". Die Regierung soll am 6. Mai mit der Kanzlerwahl im Bundestag ihre Arbeit aufnehmen.
Friedrich Merz nicht vertrauenswürdig? Umfrage verpasst designiertem Kanzler herbe Klatsche
Der designierte Bundeskanzler Friedrich Merz startet mit einem deutlichen Vertrauensdefizit ins Amt. Laut einer aktuellen Stern-Umfrage halten nur 20 Prozent der Deutschen den CDU-Chef für vertrauenswürdig. Auch andere persönliche Werte sind rückläufig: Nur noch 40 Prozent der Befragten schreiben ihm Führungsstärke zu, und lediglich 27 Prozent glauben, dass er wisse, was die Menschen bewegt.
Besonders problematisch: Selbst bei den eigenen Anhängern hat Merz an Glaubwürdigkeit verloren. Nur noch 53 Prozent der Unions-Wähler halten ihn für vertrauenswürdig – ein Rückgang um acht Prozentpunkte seit Januar. Etwas besser schneidet er bei den Wählern des künftigen Koalitionspartners ab: 40 Prozent der SPD-Anhänger halten ihn mittlerweile für kompetent, ein Anstieg um elf Prozentpunkte.
Schlechtere Ausgangslage als bei Ampel-Regierung
Die neue Regierung schneidet in den Umfragen deutlich schlechter ab als die Ampel-Koalition zu Beginn ihrer Amtszeit. Während aktuell nur 24 Prozent der Deutschen hoffnungsvoll auf die künftige Regierung blicken, waren es bei der Ampel im November 2021 noch 39 Prozent, wie aus der Allensbach-Umfrage hervorgeht.
Auch das Vertrauen in die Problemlösungskompetenz der designierten Regierung ist gering. Nur 21 Prozent der Befragten trauen der künftigen Koalition zu, die Zukunftsprobleme des Landes zu bewältigen. Mehr als doppelt so viele – 45 Prozent – widersprechen dem ausdrücklich. Besonders bemerkenswert ist die geringe Unterstützung für den künftigen Kanzler. Lediglich 21 Prozent der Deutschen trauen Friedrich Merz zu, das Land gut zu führen. 47 Prozent sprechen ihm diese Fähigkeit ab.
Bundeswehr, Kriminalitätsbekämpfung und Co.: Das erwarten die Deutschen von der Merz-Politik
Die Deutschen trauen der designierten Bundesregierung vor allem in einem Bereich Fortschritte zu: bei der Stärkung der Bundeswehr. Laut der Allensbach-Umfrage erwarten 44 Prozent der Befragten hier positive Entwicklungen. 51 Prozent halten dieses Thema auch für besonders dringlich. In anderen wichtigen Politikfeldern fällt das Vertrauen dagegen deutlich geringer aus. Bei Themen wie Rente, bezahlbarem Wohnraum oder Kriminalitätsbekämpfung trauen nur zwischen neun und 15 Prozent der Befragten einer Merz-Regierung Fortschritte zu.
Diese niedrigen Erwartungen spiegeln die allgemeine Skepsis wider. Mehr als die Hälfte der Deutschen (55 Prozent) geht davon aus, dass es keine wesentliche Veränderung der Politik geben wird, während nur 20 Prozent mit bedeutenden Änderungen rechnen.
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