Steve Witkoff: "Propaganda-Vehikel für Putin" - Trump-Gesandter scharf kritisiert

Als Sondergesandter soll Steve Witkoff im Namen von Donald Trump mit Wladimir Putin über ein Ende des Ukraine-Krieges verhandeln. Drei Mal haben sich die beiden Männer bereits getroffen. Doch Witkoffs nachgiebiges Verhalten gegenüber dem Kremlchef sorgt für heftige Kritik. Er sei ein "Propaganda-Vehikel für Putin", heißt es.

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Steve Witkoff bei seinem Treffen mit Wladimir Putin. (Foto) Suche
Steve Witkoff bei seinem Treffen mit Wladimir Putin. Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin/AP | Gavriil Grigorov
  • Steve Witkoff enthüllt Details von drittem Treffen mit Wladimir Putin
  • Trump-Gesandter für sanftes Vorgehen bei Ukraine-Verhandlungen kritisiert
  • Ex-Sicherheitsberater nennt Witkoff "Propaganda-Vehikel für Putin"

Immer und immer wieder hat Donald Trump getönt, dass er den Ukraine-Krieg binnen 24 Stunden beenden könnte. Inzwischen ist der Republikaner seit fast drei Monaten wieder im Amt, doch die Kämpfe in der Ukraine dauern weiterhin an. Denn die Friedensgespräche gestalten sich schwieriger als angenommen.

Donald Trump droht Wladimir Putin im Ukraine-Krieg: "Russland muss sich bewegen"

Drei Mal hat sich Donald Trumps Sondergesandter Steve Witkoff bereits mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin getroffen. Doch große Fortschritte konnte der Trump-Gesandte bislang nicht erzielen. Während Donald Trumps jüngst der Geduldsfaden gerissen war und er Wladimir Putin öffentlich angegriffen hatte ("Russland muss sich bewegen"), scheint Witkoff den Kremlchef weiterhin mit Samthandschuhe anzufassen.

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Kritik an Donald Trumps Ukraine-Sondergesandtem Witkoff - "Propaganda-Vehikel für Putin"

Ein Verhalten, dass bereits reichlich Kritik ausgelöst hat. So hat John Bolton, der während Donald Trumps erster Amtszeit nationaler Sicherheitsberater war, Steve Witkoff aktuell als "Propaganda-Vehikel für Putin" bezeichnet.

Trump-Gesandter Witkoff nennt Putin-Gespräche "überzeugend" und "spannend"

Über seine Treffen mit dem russischen Präsidenten gab Witkoff zuletzt nur einige wenige Details preis. Wie "Newsweek" berichtet, nannte er die Gespräche "überzeugend" und "spannend". Der Trump-Gesandte gab sich zuversichtlich, dass man auf einem guten Weg zu einem "dauerhaften" Frieden sei und dass man mehr als eine sofortige Waffenruhe aushandeln könne.

Trump-Gesandter verrät Details über möglichen Ukraine-Deal

Weiterhin verriet Steve Witkoff, dass der Dreh- und Angelpunkt der Gespräche mit Wladimir Putin weiterhin die "sogenannten fünf Gebiete" seien. Gemeint sind die Halbinsel Krim, die Russland 2014 erobert hat, sowie die vier aktuell besetzten und ebenfalls annektierten Regionen Donezk, Luhansk, Cherson und Saporischschja. Wladimir Putin hatte immer wieder betont, dass ein Friedensabkommen damit einhergeht, dass Russland die Kontrolle über diese Gebiete behält. Dass die Ukraine der Nato nicht beitreten darf, soll ebenfalls weiterhin eine von Putins unumstößlichen Bedingungen sein.

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