Donald Trump: Geheim-Plan des US-Präsidenten zu Grönland aufgedeckt

Donald Trump will die Kontrolle über Grönland und schloss dazu auch den Einsatz militärischer Mittel nicht aus. Doch einem aktuellen Medienbericht zufolge könnte der US-Präsident womöglich erst auf andere Methoden zurückgreifen, um seine Interessen durchzusetzen.

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Welchen Plan hat Donald Trump für Grönland? (Foto) Suche
Welchen Plan hat Donald Trump für Grönland? Bild: picture alliance/dpa/POOL/AP | -
  • Donald Trump will Kontrolle über Grönland
  • Laut Medienbericht plant US-Regierung eine Propagandakampagne
  • Grönländer wollen mehrheitlich nicht zu den Vereinigten Staaten gehören

Donald Trump hat bereits mehrfach Anspruch auf Grönland erhoben. Die aktuell zu Dänemark gehörende Insel mit weitreichender Autonomie im Nordatlantik soll laut dem US-Präsidenten künftig Gebiet der Vereinigten Staaten werden. Dabei leben in Grönland nur knapp 57.000 Menschen. Die größte Insel der Erde ist zudem fast vollständig mit Eis bedeckt. Dennoch ist das Gebiet strategisch bedeutsam. Die USA haben dort bereits eine aktive Militärbasis mit dem Namen Pituffik Space Base. Grönland ist zudem reich an wertvollen Rohstoffen. Trump schloss bislang auch militärische Gewalt nicht explizit aus, um seine Interessen durchzusetzen. Doch offenbar könnten zunächst andere Mittel zum Einsatz kommen.

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Das geht aus einem aktuellen Bericht der "New York Times" hervor. Die amerikanische Zeitung berichtet über einen "formellen Plan", den die neue Trump-Regierung ausgearbeitet habe, um die Kontrolle über Grönland zu erlangen. Insider sprechen von einer Propagandakampagne. So sollen die Grönländer davon überzeugt werden, dass es auch in ihrem Interesse wäre, sich den Vereinigten Staaten anzuschließen. Die USA wollen dabei an das gemeinsame Erbe der Inuit appellieren - eine Bevölkerungsgruppe, die sowohl in Grönland als auch im etwa 4.000 Kilometer entfernten US-Bundesstaat Alaska lebt. "Die grönländische Inuit-Bevölkerung stammt von Menschen ab, die vor Hunderten von Jahren aus Alaska eingewandert sind, und die offizielle Sprache der Insel ist von Inuit-Dialekten abgeleitet, die ihren Ursprung im arktischen Kanada haben", so eine der Quellen der "New York Times".

Geheim-Plan zum Scheitern verurteilt? Grönländer wehren sich gegen Übernahme durch die USA

Dies sei allerdings nicht die einzige Idee der US-Regierung. Auch von einer Zahlung von 10.000 Dollar für jeden Grönländer ist die Rede, sollten diese sich dazu bereit erklären, den Vereinigten Staaten beizutreten. Sollte all das nicht zum Erfolg führen, könnte Trump laut "New York Times" weiter eskalieren. Es wird keine leichte Aufgabe, die Grönländer zu überzeugen. Einer Anfang des Jahres durchgeführten Umfrage zufolge würden lediglich sechs Prozent der Menschen auf der Insel einen Beitritt zur USA befürworten, 85 Prozent sprechen sich klar dagegen aus. Auch Dänemark sowie Grönlands Regierungschef Jens-Frederik Nielsen haben Trumps Forderungen bereits deutlich zurückgewiesen.

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