Donald Trump: "Sie küssen mir den Ar***!" US-Präsident prahlt mit Deal nach Zoll-Hammer

Mit seiner Zollpolitik riskiert Donald Trump nicht nur einen weltweiten Handelskrieg, sondern auch steigende Preise in den USA. Bei einer Spendengala prahlte der US-Präsident nun damit, dass zahlreiche Staaten einen Deal mit ihm machen wollen und ihm den "Hintern küssen" würden.

Von news.de-Redakteurin - Uhr

US-Präsident Donald Trump spricht beim Abendessen des National Republican Congressional Committee (NRCC) im National Building Museum. (Foto) Suche
US-Präsident Donald Trump spricht beim Abendessen des National Republican Congressional Committee (NRCC) im National Building Museum. Bild: picture alliance/dpa/Pool | Uncredited
  • Donald Trump hofft auf Deals nach Zoll-Hammer
  • US-Präsident prahlt bei Spendengala:"Diese Länder rufen mich an und küssen mir den Hintern"
  • Netz wettert über schlechtes Manieren von Trump

Mit seiner knallharten Zollpolitik erschüttert Donald Trump die Weltwirtschaft. Während US-Notenbankchef Jerome Powell zuletzt vor steigender Inflation und einem verlangsamten Wirtschaftswachstum warnte, bleibt der US-Präsident hartnäckig. Bei einer Rede des National Republican Congressional Committee (NRCC) im National Building Museum prahlte Trump, dass unzählige Staaten einen Deal mit ihm machen wollen und ihm regelrecht den "Ar*** küssen" würden.

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Mit Importzöllen will Donald Trump angebliche Handelsungleichgewichte korrigieren und Produktion in die USA verlagern. Für die Europäische Union gelten 20 Prozent, für Importe aus anderen Ländern werden teils noch höhere Abgaben fällig. Anschließend kündigten mehrere Staaten Gegenmaßnahmen an. Andere setzen auf Verhandlungen. Trump-Sprecherin Karoline Leavitt sagte in Washington, bislang hätten sich fast 70 Länder an die US-Regierung gewandt - das Telefon klingele "ununterbrochen". Einige Staatsoberhäupter wollten demnach sofort "ins Flugzeug steigen", um die Verhandlungen aufzunehmen. Die EU hat den USA einen Deal zur gegenseitigen Aufhebung aller Zölle auf Industriegüter angeboten. Doch Donald Trump lehnte ab.

Bei einer Spendenveranstaltung des National Republican Congressional Committee stellte Donald Trump am Dienstagabend (08.04.2025) einmal mehr sein enormes Ego zur Schau. Der US-Präsident behauptete, dass die Länder bereits Schlange stehen würden, um mit ihm einen Deal zu machen. "Diese Länder rufen mich an und küssen mir den Hintern... Sie brennen darauf, ein Abkommen zu schließen... 'Bitte, bitte, Sir, machen Sie ein Geschäft. Ich werde alles tun'", prahlte der Republikaner. "Und dann sehe ich irgendeinen rebellischen Republikaner - irgendeinen Kerl, der sich aufspielen will und sagt: 'Ich denke, der Kongress sollte die Verhandlungen übernehmen.' Lassen Sie mich Ihnen sagen, Sie verhandeln nicht so, wie ich verhandle."

"Wie erbärmlich und lächerlich für einen Staatsmann!" Trump-Rede sorgt für Entsetzen

Die "Republicans against Trump" haben in den sozialen Netzwerken einen Mitschnitt der Trump-Prahlerei veröffentlicht. In der Kommentarspalte wettern unzählige Nutzer gegen den US-Präsidenten:

  • "Ich glaube nicht, dass in der Geschichte der Menschheit jemals ein Land auf der Welt einen so schlechten Staatschef hatte! Es tut mir leid für all die gebildeten, kultivierten und gut erzogenen Amerikaner! Wenn ich mich als Ausländer so schäme, kann ich mir nur vorstellen, wie sie sich selbst fühlen müssen", heißt es in einem Tweet.
  • "Trump braucht dringend eine Untersuchung seiner geistigen Gesundheit und eine kognitive Beurteilung. Unser Land muss ihn zu seinem eigenen Wohlbefinden untersuchen lassen. Der Kongress muss die Parteilichkeit beiseite lassen und dies fordern", fordert ein X-Nutzer.
  • "Was für eine Schande... Von wegen Diplomatie... Der amerikanische Präsident beleidigt buchstäblich die größten historischen Verbündeten der USA und ihre demokratischen Anführer... Er ist ein klassenloser, manierloser Rüpel, der sich selbst als eine Art Mafioso sieht, obwohl er nur ein primitiver, niederer Betrüger ist", ist in einem weiteren Tweet zu lesen.
  • "Wie erbärmlich und lächerlich für einen 'Staatsmann'. Kein Stil, keine Klasse, kein Anstand", ätzt ein anderer X-Nutzer.
  • "Es ist mir so peinlich, mit diesem Clown an der Spitze ein Amerikaner zu sein. Wir würden ein solches Verhalten von einem Präsidenten in der Vergangenheit NIEMALS akzeptieren. Er hat unsere Standards so tief gesenkt. Klasse und Anstand sind keine Voraussetzungen mehr, um das Land zu führen", heißt es in einem Tweet.
  • "Wenn ein angeblicher 'Führer der freien Welt' sagt, dass Länder 'anrufen und mir in den Arsch kriechen', sind wir nicht Zeugen einer starken Führung - wir sehen einen Reality-TV-Star, der nie aus dem Ruhm herausgewachsen ist. Das ist keine Diplomatie. Es ist Verzweiflung in einem billigen Anzug.
    Sich über den Hals von Adam Schiff lustig machen? Ist das Ihr Ernst? Das ist nicht präsidial - das ist Mobbing auf dem Spielplatz mit einer Spray-Bräune.Was manche 'Stärke' nennen, ist nur Unsicherheit, die durch ein Megaphon gebrüllt wird. Amerika verdient einen Staatsmann, nicht einen abgehalfterten Entertainer, der sich als solcher ausgibt", zeigt sich ein X-Nutzer entsetzt.
  • "Sehr primitive Sprache. Wie alt ist er? 12?", heißt es in einem Tweet.

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