Bundestagswahl 2025: SPD-Vize Geywitz erwartet schwierige Koalitionsverhandlungen

Die SPD fährt das schlechteste Ergebnis ihrer Geschichte ein. Und doch könnten die Partei der nächsten Regierung angehören. Das ist aber noch ein weiter Weg, meint Vizebundesvorsitzende Geywitz.

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Der leere Plenarsaal im Bundestag (Symbolbild). (Foto) Suche
Der leere Plenarsaal im Bundestag (Symbolbild). Bild: picture alliance/dpa | Michael Kappeler

Angesichts des schlechtesten Wahlergebnisses in der Geschichte der SPD ist aus Sicht von Vizechefin Klara Geywitz eine klare Aufarbeitung erforderlich. "Da kann man sich nicht schütteln und sagen: war schlecht, wir machen weiter wie bisher. Es sind ja ganz bittere Ergebnisse, wenn sie sehen, dass die AfD vor der Sozialdemokratie liegt, muss uns das umtreiben", sagte Geywitz dem Bayerischen Rundfunk.

Zugleich wies die noch amtierende Bundesbauministerin darauf hin, dass die SPD bei der Bundestagswahl viele Mandate verloren hat. "Das wird die Partei in der Fläche vor große Probleme stellen."

Geywitz: sehr schwieriger Prozess

Geywitz erwartet schwierige Koalitionsgespräche mit der Union. "Die CDU von Friedrich Merz hat ja ein Wahlprogramm vorgelegt, was zusätzliche Milliardenlücken in den eh schon angespannten Haushalt reißen würde", sagte die SPD-Politikerin im RBB-Inforadio. "Insofern sind wir da am Anfang eines sehr schwierigen Prozesses, dessen Ergebnis noch offen ist aus meiner Sicht."

Sie schließe eine Koalition nicht aus, so Geywitz. Aber mit Blick auf Steuersenkungen für Besserverdiener im Wahlprogramm der CDU und die aktuelle Haushaltssituation gebe es große Unterschiede. "Und allein darüber zu sprechen, das dürfte sehr, sehr kompliziert sein."

Die SPD erzielte mit 16,4 Prozent (2021: 25,7 Prozent) ihr schlechtestes Ergebnis bei einer Bundestagswahl. Die Union kommt nach dem vorläufigen Ergebnis auf 28,6 Prozent (Wahl 2021: 24,1 Prozent). CDU-Chef Friedrich Merz hat nun beste Chancen, nächster Kanzler nach Olaf Scholz (SPD) zu werden. Er hat angekündigt, spätestens bis Ostern eine Regierung bilden zu wollen.

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