Donald Trump bleibt stur: US-Präsident legt bei Gaza-Plänen mit Rückkehr-Verbot nach

Donald Trump hat mit seinen Plänen, Hunderttausende Palästinenser aus dem Gazastreifen umzusiedeln, viel Wirbel ausgelöst. Nun legt der US-Präsident nach und betont, die Palästinenser hätten kein Recht auf Rückkehr.

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US-Präsident Donald Trump hat seine viel kritisierten Pläne zu einer Übernahme des Gazastreifens durch die USA bekräftigt. (Foto) Suche
US-Präsident Donald Trump hat seine viel kritisierten Pläne zu einer Übernahme des Gazastreifens durch die USA bekräftigt. Bild: picture alliance/dpa/AP | Alex Brandon
  • Donald Trump plant ethnische Säuberung von Gazastreifen
  • US-Präsident will Umsiedlung von Palästinensern - ohne Recht auf Rückkehr
  • Trump träumt von Umsiedlung nach Ägypten und Jordanien

Wenige Tage, nachdem Donald Trump erneut als Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika vereidigt wurde und ins Weiße Haus zurückkehrte, sorgte der Republikaner nicht nur mit Entscheidungen auf US-Ebene für Wirbel. Auch Trumps Pläne für den Israel-Konflikt lösten auf dem internationalen Parkett Kopfschütteln aus, doch der US-Präsident schaltet mit seinem Vorhaben nicht nur auf stur, sondern legt noch eine Schippe drauf.

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Donald Trump legt mit Gaza-Plänen nach - kein Palästinenser-Recht auf Rückkehr

An seinem viel kritisierten Plan zur Umsiedlung von Palästinensern aus dem Gazastreifen hält Donald Trump aller Kritik zum Trotz fest und geht nun noch einen Schritt weiter. Der US-Präsident sprach den von seinen Plänen betroffenen Menschen offen das Recht auf Rückkehr ab. Auf die Frage, ob die Palästinenser das Recht haben würden, in das Küstengebiet zurückzukehren, sagte Trump im Gespräch mit dem Sender Fox News: "Nein, das würden sie nicht, denn sie werden viel bessere Unterkünfte haben." Es gehe ihm darum, "einen dauerhaften Ort" für die Palästinenser zu schaffen, so der Republikaner. 

Donald Trump träumt von ethnischer Säuberung im Gaza-Streifen und ignoriert Einsprüche

"Wir werden schöne Gemeinden für die 1,9 Millionen Menschen bauen. Wir werden schöne Gemeinden bauen, sichere Gemeinden." Diese sollten ein wenig entfernt von "all dieser Gefahr" entstehen. Zu dem vom israelischen Militäreinsatz gegen die islamistische Hamas zerstörten Gazastreifen sagte er: "In der Zwischenzeit würde ich das besitzen. Betrachten Sie es als eine Immobilienentwicklung für die Zukunft." Zuvor hatte Donald Trump über die Absicht der USA gesprochen, den Gazastreifen zu übernehmen: "Wir sind entschlossen, es zu besitzen, es zu nehmen und sicherzustellen, dass die Hamas nicht zurückkommt." Der Republikaner sprach vor Journalisten auf einem Flug mit der Präsidentenmaschine Air Force One darüber, den Gazastreifen zu kaufen. Teile des Gebiets könnten anderen Staaten im Nahen Osten für den Wiederaufbau überlassen werden, sagte Trump.

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Donald Trump geht nach eigenen Angaben davon aus, bei der Umsiedlung einen Deal mit Israels Nachbarn Ägypten und Jordanien schließen zu können. Beide Länder lehnen die Unterbringung von Palästinensern aus dem Gazastreifen aber vehement ab.

Zustimmung aus Israel: Netanjahu unterstützt Trumps völkerrechtswidrige Gaza-Pläne

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hatte Trumps Pläne begrüßt. International lösten Trumps Aussagen hingegen heftige Kritik aus. Experten zufolge würde eine Vertreibung der Palästinenser aus dem Gazastreifen gegen das Völkerrecht verstoßen. Die Vereinten Nationen warnen vor einer "ethnischen Säuberung".

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/news.de/dpa

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