Bei einem Italien-Besuch ballerte Donald Trump Jr. hemmungslos um sich und posierte für ein Video mit seiner getöteten Beute - der Aufschrei der Empörung ist immens. Zudem drohen dem Sohn von Donald Trump juristische Konsequenzen.

- Donald Trump Jr. sorgt mit Jagdausflug für Eklat
- Geschützte Tiere in Italien erschossen: Präsidentensohn droht Anzeige
- Donald Trump Jr. posiert in Video mit getöteter Jagd-Beute
Wer mit dem wiedergewählten US-Präsident verwandt ist, kann sich alles erlauben - so oder so ähnlich scheint das Lebensmotto der Verwandtschaft von Donald Trump auszusehen. Für Donald Trump Jr., den ältesten Sohn des US-Republikaners, könnte diese Lebensphilosophie nun jedoch juristische Konsequenzen haben.
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Sohn von Donald Trump vor getöteten Tieren umringt in Skandal-Video
Aktuell ist es ein bereits im Dezember 2024 entstandenes Video, das dem Trump-Nachwuchs Schwierigkeiten bereitet. Ende des vergangenen Jahres habe sich Donald Trump Jr. in Italien aufgehalten und währenddessen einen Jagdausflug in die Lagune von Venedig unternommen. Dort soll der 47-Jährige hemmungslos auf geschützte Wildvögel geschossen und mehrere Tiere getötet haben.
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Donald Trump Jr. verstößt mit illegaler Jagd in Italien gegen Gesetze
Umweltschützer fordern nun von der rechten Ministerpräsidentin Giorgia Meloni in Rom, den US-Amerikaner trotz seines einflussreichen Vaters zur Rechenschaft zu ziehen. In einem Video, das den Titel "The Global Hunt for Adventure" ("Die weltweite Jagd nach Abenteuern") trägt, ist zu sehen, wie der Präsidentensohn in militärischer Tarnkleidung inmitten abgeschossener Vögel stolz von der Jagd berichtet. Später liegen tote Vögel wie Wildgänse, Enten und Wachteln dutzendweise als Trophäen auf dem Boden. Unter den getöteten Tieren ist nach Angaben von Umweltschützern auch eine orangerote Rostgans, die in Europa nur noch selten anzutreffen ist.
Donald Trump Jr. droht Anzeige nach gesetzeswidrigem Jagdausflug
Die linke Opposition kündigte an, gegen Trump Jr. Anzeige zu stellen. Der grüne Stadtrat Andrea Zanoni sagte zum Besuch aus den USA: "Die können hier nicht wie die großen Herren auftreten." Die Szenen seien in einem Gebiet namens Valle Pirimpie gedreht worden, das von der EU als besonderes Schutzgebiet ausgewiesen sei. Für Ausländer sei die Jagd dort verboten. Zudem forderte die Opposition eine Erklärung von Italiens Umweltminister Gilberto Pichetto Fratin, der wie Meloni der Rechtspartei Fratelli d'Italia (Brüder Italiens) angehört.
Regionalrat: Trump Jr. hatte Erlaubnis zum Jagen
Inzwischen hat sich eine neue Stimme im Eklat um Donald Trump Jr. zu Wort gemeldet: Offenbar hatte der amerikanische Präsidentensohn für seinen Jagdausflug in der Lagune von Venedig, dem zahlreiche Wildvögel zum Opfer fielen, doch eine Erlaubnis. "Alles in Ordnung", sagte der für Jagd zuständige Regionalrat Cristiano Corazzari der italienischen Tageszeitung "La Repubblica".
Der 47-Jährige habe sich für seinen Aufenthalt in der norditalienischen Region Ende vergangenen Jahres die erforderliche Lizenz besorgt und auch seinen US-Führerschein übersetzen lassen. Zudem nannte sich der Politiker der rechten Partei Lega einen "Bewunderer" von US-Präsident Donald Trump.
Die Polizei und auch die Regierung in Rom hielten sich mit einer Bewertung hingegen noch zurück. Ein Polizeisprecher sagte, die Unterlagen von Trump Jr. würden geprüft. Auch Umweltminister Gilberto Picchetto Fratin kündigte an, einen Bericht abwarten zu wollen.
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loc/news.de/dpa
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