Im Podcast "Eine Stunde Zeit" spricht Annalena Baerbock nicht nur über Wladimir Putin, Kamala Harris und Donald Trump sondern auch über ihr Privatleben.
- Annalena Baerbock im "Zeit"-Podcast
- Außenministerin spricht über Kamala Harris und Donald Trump
- Grünen-Politikerin spricht über Fehler
Im Podcast "Eine Stunde Zeit" sprach Außenministerin Annalena Baerbock nicht nur über den US-Wahlkampf und die Unterstützung der Ukraine sondern auch über sehr persönliche Themen. Doch der Reihe nach.
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"Power und weibliche Stärke!" Annalena Baerbock spricht im "Eine Stunde Zeit"-Podcast über Kamala Harris
Die Grünen-Politikerin muss sich zahlreichen Fragen der beiden Moderator:innen stellen. Zunächst geht es um den US-amerikanischen Präsidentschaftswahlkampf. "Was verbinden Sie mit Frau Harris?", will "Zeit"-Redakteur Roman Pletter zunächst wissen. "Power und weibliche Stärke. Es ist auch kein Zufall, dass das als erstes angegriffen wird", sagt Annalena Baerbock. "Angenommen Trump wird gewählt, wen wird er denn als erstes anrufen in der Welt oder in Europa?", fragt "Zeit"-Redakteurin Tina Hildebrandt. "Das weiß ich nicht. Mich wahrscheinlich nicht", sagt Baerbock kichernd.
Annalena Baerbock: Darum ist die Unterstützung der Ukraine so wichtig
Anschließend ging es um den Ukraine-Krieg und die finanzielle und materielle Unterstützung. "Wir sind in einer anderen Welt aufgewacht. In einer Welt, wo wir uns wieder damit beschäftigen müssen, wie können wir uns verteidigen, in dem Fall, dass Putin nicht in der Ukraine aufhört, sondern dann an die EU- und damit auch Nato-Außengrenze kommt. Deswegen braucht es mehr Soldatinnen und Soldaten", sagt Baerbock. Pletter kommt dann auf die geplante Stationierung von US-Mittelstreckenraketen in Deutschland zu sprechen. Baerbock verweist auf die Verteidigungsfähigkeit von Deutschland. "Mit den gegenwärtigen Beständen, die wir haben, können wir uns nicht bestmöglich schützen", sagt Baerbock. "Wir brauchen auch Fähigkeiten, die in einer Situation, wo wir gesehen haben, dass Putin vor nichts Halt macht, in der Lage sind, abzuschrecken, damit wir Waffen erst gar nicht erst zum Einsatz bringen müssen."
Auf die Kritik, dass die Grünen plötzlich Kriege unterstützen würden, kontert Baerbock schlagfertig.Die Grünen seien eine Menschenrechtspartei. "Wir selber setzen unsere Politik niemals mit Gewalt durch. Das ist unser Grundprinzip. Aber in dem Moment, wo man andere schützen kann, dann wäre es unterlassene Hilfeleistung. [...] Wir sind in der Situation, dass der russische Präsident in den letzten Jahren ganz bewusst Abrüstungsvertrag für Abrüstungsvertrag aufgekündigt oder verletzt hat", erklärt Baerbock. "Als deutsche Bundesregierung wäre es verantwortungslos zu sagen, wir setzen weiter auf das Prinzip Hoffnung, sondern es ist die Verantwortung einer Bundesregierung sich dagegen bestmöglich zu schützen."
Rocksängerin statt Politikerin: Das ist Baerbocks eigentliche Leidenschaft
Anschließend spielten die Moderator:innen mit der Grünen-Politikerin "Entweder oder". "Singen oder Summen?", lautete eine Frage. "Singen, aber meine Töchter verbieten es mir, weil sie sagen: 'Das kannst du definitiv gar nicht'". Als nächstes musste sich die Außenministerin zwischen "tanzen oder stehen" entscheiden. "Tanzen! Sie sehen, was meine eigentliche Leidenschaft gewesen wäre, Rocksängerin zu werden. Da ich aber weder singen noch tanzen kann, bin ich dann Politikerin geworden", sagt Baerbock. Anschließend wurde es noch persönlicher. "Woran merkt man, dass sie sauer sind?", wollte Pletter wissen. "Manchmal sieht man das an meiner Miene. Letztens hat mir der norwegische Außenminister ein Foto geschickt und gesagt: 'Ach, das ist dein Todesblick.'"
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"Wann haben Sie zuletzt selbst gekocht und was war das?", will die Moderatorin wissen. Vor ihrer Sommerreise habe Baerbock abends Milchreis gekocht. "Ich hab ihn nicht verbrennen lassen", sagt die Außenministerin mit erhobenen Zeigefinger. "Welchem Vorurteil über sich selbst begegnen Sie oft, das sie gerne ändern würden?", fragt Pletter. "Dass ich zu viel und zu lange rede", entgegnet Baerbock. "Welchen politischen Fehler würden Sie gern ungeschehen machen?", fragt Moderatorin. "Da gibt es einige", entgegnet Baerbock. "Fake-News früher offensiver entgegen zutreten."
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bua/news.de