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Wladimir Putin: Donald Trump will den Kreml-Chef zum Ende des Ukraine-Krieges zwingen

Komplette Kehrtwende bei Donald Trump? Einem Bericht zufolge kann der Ex-US-Präsident den russischen Staatspräsidenten Wladimir Putin überhaupt nicht leiden. Er soll ihn zu einem Ende des Ukraine-Krieges zwingen wollen.

Wie eng ist das Verhältnis von Donald Trump (rechts) und Wladimir Putin wirklich? (Foto) Suche
Wie eng ist das Verhältnis von Donald Trump (rechts) und Wladimir Putin wirklich? Bild: picture alliance/dpa/ZUMA Wire | White House
  • Donald Trump kann Wladimir Putin angeblich gar nicht leiden
  • Ex-Botschafter enthüllt: Was hinter Trumps Putin-Lob stecken soll
  • Donald Trump will Wladimir Putin zum Ende des Ukraine-Kriegs zwingen

Ist diese angebliche Männerfreundschaft doch nicht so ausgeprägt wie allgemein hin angenommen wird? Dabei dachte man bisher, Donald Trump und Wladimir Putin wären einander durchaus zugetan. Doch wie der ehemalige US-Botschafter bei der Europäischen Union, Gordon Sondland, jetzt in einem von "Foreign Policy" veröffentlichten Interview erklärt, soll das gar nicht der Fall sein. Sondland, der von Trump gefeuert wurde, hatte auch als Kronzeuge bei dessen erstem Amtsenthebungsverfahren fungiert.

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Donald Trump kann Wladimir Putin gar nicht leiden laut Ex-Botschafter

Demnach mag Donald Trump den russischen Staatspräsidenten Wladimir Putin "ganz und gar nicht".

  • Wenn Trump Putin öffentlich lobt, "tut er das, weil es eine konträre Strategie ist", verdeutlicht Sondland.
  • Trump täusche etwas vor, "um seine Basis bei der Stange zu halten, bis er die Wahl überstanden hat."
  • Trump unterstütze die Ukraine, fügte Sondland hinzu. "Er weiß, was auf dem Spiel steht."
  • Der ehemalige Botschafter deutete weiter an, dass Trump insgeheim dieselbe Haltung gegenüber allen autoritären Führern, einschließlich Putin, einnimmt.
  • Explizit nannte Sondland den nordkoreanischen Diktator Kim Jong Un.

Trump will Putin zum Ende des Ukraine-Krieges zwingen durch weitere Waffenlieferungen

Sondland behauptete weiterhin, dass Trump, sollte er es schaffen, ins Weiße Haus zurückzukehren, die Waffenlieferungen an die Ukraine erhöhen würde, in der Hoffnung, Moskau zu zwingen, über ein Ende des Krieges zu verhandeln. Bisher war davon ausgegangen worden, Trump würde die Ukraine zu einem Waffenstillstand und zur Aufgabe der von Russland besetzten Gebiete drängen wollen. Eine neue Waffenlieferung für die Ukraine hatten die US-Republikaner zuletzt lange aufgeschoben.

  • Die frühere Trump-Beraterin Fiona Hill hatte in "New Cold Wars: China's Rise, Russia's Invasion, and America's Struggle to Defend the West", einem Werk von "New York Times"-Reporter David Sanger jüngst gar behauptet, dass nach Trumps Ansicht "Teile der Ukraine und insbesondere die Krim Teil Russlands sein müssen".
  • Trump selbst hatte im TV kühn behauptet, er könne den Ukraine-Krieg innerhalb von 24 Stunden selbst beenden, falls er US-Präsident werden würde.

Was aktuell wichtig ist: Donald Trump steht derzeit in New York City in einem Strafprozess vor Gericht, mehrere weitere Prozesse stehen noch aus. Im November will Trump zum zweiten Mal ins Weiße Haus gewählt werden. Wladimir Putin führt seit mehr als zwei Jahren einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Ein Ende ist aktuell nicht in Sicht. Derweil sorgt Putin mit einer Säuberungswelle seines Militärapparates für Schlagzeilen.

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