Kim Jong Un zeigte bei einem Treffen mit Nordkoreas Müttern überraschend Emotionen. Vor einem großen Publikum fing er plötzlich an zu weinen. Das war der Grund für seine Tränen.
Staatsmänner geben sich oft als harte Kerle, sind für viele Menschen unnahbar. Besonders Diktatoren regieren mit eiserner Hand und wollen normalerweise keine Schwäche zeigen. Umso überraschender ist das, was jetzt in Nordkorea passierte. Machthaber Kim Jong Un brach beim nationalen Treffen mit Müttern in Pjöngjang plötzlich in Tränen aus.
Kim Jong Un weint beim nationalen Treffen der Mütter in Nordkorea
Die Rede Kim Jong Uns wurde im Staatsfernsehen bei "Korean Central Television" übertragen und unter anderem von "Sky News" geteilt. Es ist zu sehen, wie der Diktator an einem Pult sitzt und sich mit einem Tuch über das tränenverschmierte Gesicht wischt. Den Berichten zufolge sprach Kim Jong Un über die aktuelle Geburtenrate in Nordkorea und fing an zu heulen, weil immer weniger Babys in seinem Staat geboren werden. Kim Jong Un appellierte deshalb an die Frauen, gemeinsam dagegen etwas zu unternehmen. Die in bunten Gewändern gekleideten Mütter schienen ebenfalls emotional von der Rede bewegt.
????Kim Jong Un a pleuré lors d'un discours aux femmes nord-coréennes les exhortant à avoir plus d'enfants.#NorthKorea #KimJongUn #birth #women #crying #behavior @YvesPDB @BugaultV pic.twitter.com/Mbiq7fFyE3
— Didier (@LetItShine69) December 6, 2023
Tränenausbruch von Kim Jong Un wegen niedriger Geburtenrate
Der Bevölkerungsfonds der Vereinten Nationen schätzt, dass die Fruchtbarkeitsrate Nordkoreas für 2023 bei 1,8 liegt - bei einer angenommen Bevölkerungszahl von etwa 26 Millionen. Kim Jong Un selbst nannte keine Zahlen. Mit der Fruchtbarkeitsziffer wird die durchschnittliche Anzahl von Kindern wiedergegeben, die eine Frau in ihrem Leben zur Welt bringt, wenn die heutige altersspezifische Geburtenrate während ihrer fruchtbaren Jahre konstant bleibt. Damit die Bevölkerung eines Landes - ohne Zuwanderung - nicht schrumpft, müssten in hoch entwickelten Ländern rein rechnerisch etwa 2,1 Kinder je Frau geboren werden.
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gom/loc/news.de/dpa