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Kampfjet-Koalition für Ukraine?: USA gibt bei DIESEM Punkt grünes Licht

Wird eine Kampfjet-Koalition ins Leben gerufen? Während der britische Premier Rishi Sunak eine internationale Allianz zur Lieferung von Kampfjets an die Ukraine plant, kommen nun auch die USA ukrainischen Forderungen nach.

UK-Premier Rishi Sunak plant eine Koalition für Kampfjet-Lieferungen an die Ukraine. (Symbolbild) (Foto) Suche
UK-Premier Rishi Sunak plant eine Koalition für Kampfjet-Lieferungen an die Ukraine. (Symbolbild) Bild: Adobe Stock / VanderWolf Images

Die Debatte um Kampfjet-Lieferungen bricht nicht ab, ganz im Gegenteil. Obwohl die Nato eigentlich gegen solche Lieferungen an die Ukraine ist, spricht sich London nun auf Wolodymyr Selenskyjs Wunsch hin für eine sogenannte Kampfjet-Koalition aus. Die USA stimmen nun für Schulungen im Umgang mit den Fliegern.

Rishi Sunak will Kampfjet-Koalition für die Ukraine gründen - Niederlande seien dafür

Über Pläne für eine internationale Koalition zur Lieferung von Kampfjets an die Ukraine sollen der britische Premier Rishi Sunak und der niederländische Regierungschef Mark Rutte am Rande des Gipfeltreffens des Europarats in Raykjavik gesprochen haben. Das hatte eine Sprecherin der britischen Regierung am Dienstag mitgeteilt, wie "Focus" berichtete. Demnach sei geplant, der Ukraine F-16-Kampfjets zu übergeben sowie bei der Ausbildung für die Nutzung dieser zu unterstützen. Für eine Kampfjet-Koalition hatte Ukraine-Präsident Wolodymyr Selenskyj bei seinen kürzlichen Staatsbesuchen in Italien, Deutschland, Frankreich und Großbritannien geworben. BeiSunak scheint er Gehör gefunden zu haben. Der soll nicht nur für die Kampfjet-Lieferungen sein, sondern sei zudem überzeugt, dass "der rechtmäßige Platz der Ukraine in der Nato" sei.

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Nach Sunaks Kampfjet-Koalitions-Plänen: USA stimmen für F-16-Kampfjet-Schulung

 

US-Präsident Joe Biden hat grünes Licht gegeben für die Ausbildung ukrainischer Piloten an Kampfjets vom amerikanischen Typ F-16. Das sagte ein hochrangiger US-Regierungsvertreter am Freitag am Rande des G7-Gipfels im japanischen Hiroshima. Eine Entscheidung über eine Lieferung von Kampfjets an die Ukraine solle zu einem späteren Zeitpunkt folgen.

Biden habe die Staats- und Regierungschefs der G7-Staaten bei den Beratungen am Freitag informiert, dass die Vereinigten Staaten "die Ausbildung ukrainischer Piloten an Kampfflugzeugen der vierten Generation, einschließlich der F-16, unterstützen werden", sagte der Regierungsbeamte. Während die Ausbildung laufe, werde die Koalition von Ländern, die sich an dieser Anstrengung beteilige, entscheiden, "wann wir tatsächlich Jets bereitstellen, wie viele wir bereitstellen und wer sie bereitstellen wird".

Die Ausbildung werde außerhalb der Ukraine an Standorten in Europa stattfinden und Monate dauern. "Wir hoffen, dass wir in den kommenden Wochen mit dieser Ausbildung beginnen können", sagte der US-Regierungsmitarbeiter weiter.

Die Ukrainer bitten seit langem um Kampfjets westlicher Bauart für die Verteidigung ihres Landes gegen den Angreifer Russland. Sie haben bislang aus dem Westen lediglich Kampfjets sowjetischer Bauart vom Typ MiG-29 erhalten. Die Streitkräfte des Landes wünschen sich allerdings Flugzeuge westlicher Bauart - allen voran in den USA gebaute F-16. Der Jet gilt als Multitalent, das in großer Stückzahl vorhanden ist und in vielen Staaten genutzt wird.

Die US-Regierung hatte die Forderungen bislang abgewiesen. Als Herstellerland kommt den Vereinigten Staaten aber eine Schlüsselrolle zu - nicht nur wegen ihrer eigenen großen Bestände. Die USA müssen auch jeden Export von F-16 aus den Beständen der Verbündeten genehmigen. Und sie haben wegen der sensiblen Technologie der Jets auch Mitsprache, wer daran ausgebildet wird. Zuletzt hatten mehrere europäische Staaten verstärkt Druck gemacht, bei der Frage auf Kiew zuzugehen.

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/news.de/dpa

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