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Dmitri Rogosin: Irre Behauptung! Russischer Ex-Raumfahrtchef zweifelt an US-Mondlandung

Haben die Amerikaner die Mondlandung nur gefälscht? Diese Verschwörungstheorie kursiert seit Jahren. Jetzt äußert sogar der ehemalige Chef der russischen Raumfahrtorganisation Roskosmos Zweifel an der Apollo-11-Mission.

Ex-Rokosmoschef Dmitri Rogosin zweifelt daran, dass amerikanische Astronauten auf dem Mond gelandet sind. (Foto) Suche
Ex-Rokosmoschef Dmitri Rogosin zweifelt daran, dass amerikanische Astronauten auf dem Mond gelandet sind. Bild: picture alliance/dpa/AP POOL | Alexander Zemlianichenko

In Zeiten des Kalten Krieges beschränkte sich die Rivalität der Sowjetunion und der USA nicht nur auf die Erde. Die beiden Großmächte lieferten sich auch ein Wettrennen bei der Erforschung des Weltraums, versuchten sich mit bahnbrechenden Erfolgen gegenseitig zu übertrumpfen. Durch den Ukraine-Krieg sind die Spannungen zwischen Russland und den Vereinigten Staaten so groß wie seit dem Fall des Eisernen Vorhangs nicht mehr. Jetzt lebt offenbar sogar der alte Kampf ums All langsam wieder auf. Wird so ein echter "Krieg der Sterne" angezettelt?

Dmitri Rogosin zweifelt an Mondlandung der USA im Jahr 1969

Denn Dmitri Rogosin, der ehemalige Leiter der russischen Raumfahrtbehörde Roskosmos, behauptet auf seinem Telegram-Kanal: Die Mondlandung der USA im Jahr 1969 habe nie stattgefunden. Darüber berichtet aktuell der "Daily Star". Rogosin, der von 2011 auch 2018 stellvertretender Ministerpräsident war, habe laut seinen eigenen Angaben die letzten zehn Jahre damit verbracht, die historische Apollo-11-Mission mit Astronauten-Legende Neil Armstrong zu studieren. Dabei habe er keine "dokumentarischen Beweise" für die Mondlandung durch die Amerikaner gefunden. Lediglich ein Buch eines sowjetischen Kosmonauten, dem Nasa-Kollegen von der erfolgreichen Mission erzählt hätten, sei ihm in die Hände gekommen. Fünf weitere Missionen, bei denen US-Astronauten den Erdtrabanten betreten hatten, zweifelt er ebenfalls an.

Ex-Roskosmos-Chef drohte schon mit Absturz der ISS auf die Erde

"Es war mir nicht klar, wie die Vereinigten Staaten auf dem Stand der technologischen Entwicklung der 60er Jahre des letzten Jahrhunderts etwas geschafft haben, was sie heute noch nicht können", wird Dmitri Rogosin zitiert. Gleichzeitig bestritt der Putin-Vertraute aber auch, den Konflikt zwischen Moskau und Washington mit seinen Behauptungen weiter anheizen zu wollen. "Ich habe lediglich versucht, den Details auf den Grund zu gehen und zumindest für mich selbst den wahren Stand der Dinge in der Frage der Erforschung des Mondes durch unsere Konkurrenten festzustellen."

Beschwichtigende Worte legte Rogosin allerdings in der Vergangenheit nicht an den Tag. So drohte er nach Ausbruch des Ukraine-Kriegs infolge der Sanktionen mit einem Absturz der Internationalen Raumstation ISS auf die Erde. Außerdem war er nach seiner Entlassung bei Roskosmos als militärischer Berater in besetzten ukrainischen Gebieten tätig.

Was ist dran an Verschwörungstheorien zur Mondlandung?

Die Mondlandung im Jahr 1969 ist ein beliebtes Thema bei Verschwörungstheoretikern. Einige Menschen glauben, dass die USA das historische Ereignis nur vorgetäuscht hat, um die eigene Macht gegenüber der Sowjetunion zu demonstrieren. Diese zweifelte die Mondlandung jedoch selbst nie an.

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/fka/news.de

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