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Donald Trump: "2024 ist die letzte Schlacht!" Ex-Präsident droht vor US-Wahl

Donald Trump will 2024 erneut zum US-Präsidenten gewählt werden. Schon jetzt kämpft der 70-Jährige um Stimmen. Dabei greift der Republikaner nicht nur die regierenden Demokraten mit heftigen Worten an.

Donald Trump attackierte bei einer Wahlkampfveranstaltung in Davenport, Iowa, seine politischen Gegner. (Foto) Suche
Donald Trump attackierte bei einer Wahlkampfveranstaltung in Davenport, Iowa, seine politischen Gegner. Bild: picture alliance/dpa/AP | Ron Johnson

Vielen Menschen graut es davor, doch eine erneute Amtszeit von Donald Trump als US-Präsident ist alles andere als ausgeschlossen. Der 76-Jährige hat bereits im vergangenen November angekündigt, 2024 wieder bei den Wahlen antreten zu wollen. Schon jetzt geht Trump wieder auf Stimmenfang. Im Bundesstaat Iowa legte er am Montagabend erneut einen kuriosen Auftritt hin.

Donald Trump kündigt "letzte Schlacht" für 2024 an

Der frühere US-Präsident Donald Trump hat die Präsidentschaftswahl 2024 als finalen Kampf bezeichnet. Bei seinem Wahlkampfauftritt in Davenport sagte er vor Anhängern: "2024 ist die letzte Schlacht." An seine potenziellen Wähler gerichtet fügte er hinzu: "Wenn Sie mich wieder ins Weiße Haus bringen, wird die Herrschaft des korrupten Washingtoner Establishments beendet sein." Die Vereinigten Staaten würden wieder eine freie Nation sein. "Wir werden unsere Mission erfüllen."

Außerdem zeigte sich Trump überzeugt von seinen friedensstiftenden Fähigkeiten: "Ich bin der einzige Kandidat, der dieses Versprechen geben kann: Ich werde den Dritten Weltkrieg verhindern."

Ex-US-Präsident attackiert Konkurrent Ron DeSantis

Donald Trump griff auch noch seinen parteiinternen Kontrahenten Ron DeSantis für frühere sozialpolitische Positionen an. DeSantis habe sich in der Vergangenheit für eine Kürzung bei Sozialversicherungs- und Krankenversicherungsleistungen eingesetzt und dafür plädiert, das Renteneintrittsalter deutlich anzuheben. Viele Leute wüssten das nicht. Mit ihm als Präsidenten werde es solche Schritte nicht geben, versprach Trump. De Santis gilt als größte Konkurrenz für Trump im Kampf um die Kandidatur für das Weiße Haus. Seine Bewerbung offiziell bekannt gegeben hat der 44-Jährige aber bislang noch nicht.

Trump sagte, er liege in Umfragen regelmäßig vor DeSantis, den er einmal mehr als "Ron DeSantus" und "Ron DeSanctimoniuos" verspottete. "Sanctimonious" heißt auf Deutsch scheinheilig. Der Ex-US-Präsident ist bekannt dafür, sich für politische Gegner abschätzige Spitznamen auszudenken.

Donald Trump will erneut zum US-Präsidenten gewählt werden

Donald Trump wiederum hatte vor wenigen Monaten als erster Republikaner seine Präsidentschaftsbewerbung für die nächste Wahl verkündet. Trumps Wortwahl mit Blick auf 2024 hat einen bitteren Nachgeschmack, nachdem er seine Niederlage bei der Wahl 2020 bis heute nicht einräumt und damals einen Feldzug gegen den Wahlausgang gestartet hatte, der in einem beispiellosen Gewaltausbruch endete.

Anhänger Trumps hatten am 6. Januar 2021 gewaltsam den Parlamentssitz in Washington gestürmt. Dort war der Kongress damals zusammengekommen, um den Sieg des Demokraten Joe Biden bei der Präsidentenwahl formal zu bestätigen. Trump hatte seine Anhänger zuvor bei einer Rede damit aufgewiegelt, er sei durch massiven Wahlbetrug um einen Sieg gebracht worden. Als Folge der Krawalle kamen damals fünf Menschen ums Leben.

Wird Donald Trump wegen eines Verbrechens angeklagt?

Während sich Donald Trump auf Wahlkampftour befand, sagte sein ehemaliger Anwalt vor einer möglichen Anklage gegen den früheren US-Präsidenten wegen Schweigegeldzahlungen an eine Pornodarstellerin aus. Michael Cohen erschien übereinstimmenden US-Medienberichten zufolge am Montag in Manhattan vor der sogenannten Grand Jury, um über Details zur Rolle Trumps bei den Zahlungen an Pornostar Stormy Daniels zu sprechen. Trump wäre der erste ehemalige US-Präsident, der wegen eines Verbrechens angeklagt wird. Die Entscheidung über eine Anklage soll Medienberichten zufolge in den kommenden Tagen fallen.

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/rad/news.de/dpa

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