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Joe Biden verwirrt: "Desaster" vor den Midterms? US-Präsident vergisst Namen von Kandidaten

Joe Biden warb an einer Universität vor den Midterms für den Demokraten Wes Moore. Doch er vergaß den Namen des Kandidaten. Ein gefundenes Fressen für seine Gegner, die nicht nur über den US-Präsidenten lästerten.

Joe Biden hat den Namen des Demokraten Wes Moore bei einer Rede vergessen und wurde dafür im Netz heftig kritisiert. (Foto) Suche
Joe Biden hat den Namen des Demokraten Wes Moore bei einer Rede vergessen und wurde dafür im Netz heftig kritisiert. Bild: picture alliance/dpa/AP | Patrick Semansky

Bei den sogenannten Midterm Elections steht dieses Jahr viel auf dem Spiel. Für Präsident Biden entscheidet sich, wie viel er in den nächsten zwei Jahren politisch noch erreichen kann. Bidens Demokraten droht der Verlust ihrer Mehrheit im Kongress, was den politischen Spielraum des Präsidenten empfindlich einschränken würde. Die Republikaner haben laut Umfragen gute Chancen, die Mehrheit im Repräsentantenhaus zu übernehmen. Im derzeit knapp von den Demokraten kontrollierten Senat werden Kopf-an-Kopf-Rennen um mehrere Sitze erwartet. Der US-Präsident warb deshalb selbst für die Demokraten. Doch auf einer Veranstaltung in Maryland passierte ihm wieder ein Fauxpas, den seine Kritiker wieder dazu nutzten, um ihn als Präsident schlecht zu machen.

Joe Biden hält Wahlkampfrede vor den Midterms in Maryland

Am Montag sprach Joe Biden an der HBCU-Universität Bowie State, berichtet die "New York Post". HBCU steht für Colleges und Universitäten in den USA, die vor 1964 für afroamerikanische Studenten gegründet wurde. Dort machte er einen Fehler wieder gut, der ihm im Wahlkampf in Iowa 2019 passierte. Damals sagte er den Menschen,dass "arme Kinder genauso klug und talentiert sind wie weiße Kinder". Ein Aufschrei ging durch die Nation. Am 7. November sagte er dann: "Die HBCUs haben nicht die Mittel, die andere haben, aber wissen Sie was? Sie sind genauso schlau, genauso klug und genauso gut wie jedes andere College in Amerika". Während Joe Biden sprach wurde er auch immer wieder unterbrochen. Einen dieser Personen bezeichnete er als "verrückt". Das wurde natürlich in den sozialen Medien veröffentlicht.

Joe Biden vergisst Namen von Demokrat Wes Moore

Das war noch nicht alles. Während seiner Rede sprach er auch über Demokrat Wes Moore, der bei den Midterms versucht, als Gouverneur gewählt zu werden. Doch dem US-Präsidenten fiel kurz nicht mehr ein, wie der Kandidat hieß. "Und natürlich haben Sie den nächsten Gouverneur. Wie ist sein Name? Wes ... Wes ...", sagte Biden. Er überlegte und ließ seinen Blick in die Menge schweifen. Dort sah er den Namen "Wes Moore" auf mehreren Plakaten. "Wes Moore!" rief Biden, als er die Schilder hochgehen sah. "Der Typ ist ein echter Mann." Biden bat das Publikum für Moore als Gouverneur zu stimmen.

"Biden hat kein Kurzzeitgedächtnis!" US-Präsident für Fauxpas bei Twitter verbal attackiert

Dass jemandem einmal Namen entfallen, ist völlig natürlich. Joe Biden passierte es aber in der Vergangenheit öfters. Viele Anti-Biden-Vertreter nutzen den neuesten Vorfall dazu seine Eignung als US-Präsident in Frage zu stellen. "Warum spricht niemand darüber, dass Joe Biden in Maryland den Demokraten Wes Moore bei seiner Kandidatur für das Gouverneursamt unterstützen wollte und während seiner Rede vergaß, für wen er eigentlich kämpft? Er vergaß den Namen von Wes Moore. Das ist der, den wir für die nächsten sechs Jahre als Präsident brauchen", heißt es in einem Twitter-Beitrag. "Biden hat kein Kurzzeitgedächtnis und kann sich nicht an den Namen eines Mannes erinnern, der erst seit einer Minute in der Politik ist. Und Wes Moore hat sich selbst erhöht, indem er ein Buch geschrieben hat, in dem er sein Leben mit dem eines Mannes mit demselben Namen vergleicht, der eine lebenslange Haftstrafe verbüßt. Das ist verachtenswert", schreibt ein weiterer User. Andere nannten seine Rede auch ein "Desaster". Ob das stimmt und Joe Biden sich mit seiner Rede keinen Gefallen getan hat, wie gesagt wurde, wird sich nach der Wahl zeigen. es wird definitiv eng.

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/news.de/dpa

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