Der Einsatz autonomer Waffen ist höchst umstritten. Doch laut einem Militärexperten plant die Ukraine, mit KI-Drohnen Jagd auf die Truppen von Wladimir Putin zu machen. Sollten die "Menschenjäger" zum Einsatz kommen, könnte das die moderne Kriegsführung entscheidend verändern.
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Dank westlicher Waffenlieferungen ist es der Ukraine bisher möglich, sich erfolgreich gegen die russischen Invasoren zur Wehr zu setzen. Besser noch: zuletzt ist es den ukrainischen Truppen sogar gelungen, zuvor von den Russen besetzte Gebiete wieder zurückzuerobern und die Kreml-Truppen zurückzudrängen.
Ukraine setzt im Krieg gegen Russland auf Kampfdrohnen
Auch der innovative Einsatz von Drohnen hat laut eines aktuellen Berichtes des britischen "Daily Star" maßgeblich dazu beigetragen, die Wettbewerbsbedingungen für die Ukraine im Krieg gegen Russland zu verbessern. Erst in dieser Woche hatte die Ukraine mittels Drohnen Angriffe auf die russische Schwarzmeerflotte verübt.
Ukraine will mit KI-Drohnen Jagd auf Russen machen
Allerdings könnte der nächste Schritt, den die Ukraine offenbar plant, die moderne Kriegsführung entscheidend verändern. Wie ein Militärexperte jüngst enthüllte, arbeitet das ukrainische Militär an Killer-KI-Drohnen. Autonome "Menschenjäger", die unabhängig operieren und Jagd auf die Truppen von Wladimir Putin machen sollen. Zwar seien die KI-Drohnen bislang noch nicht im Einsatz, doch der Wandel sei nicht mehr aufzuhalten.
Einsatz von KI-Killer-Drohnen laut Militärexperte der nächste logische Schritt
Yaroslav Honchar, Oberleutnant beim ukrainischen Militär, sprach im Interview mit der ukrainischen Nachrichtenagentur UNIAN über die Arbeit der Freiwilligengruppe Aerorozvidka und enthüllte, dass die Ukraine künstlich intelligente Drohnen entwickelt habe, denen es möglich sei, Ziele zu verfolgen und zu zerstören, ohne dass sie direkt von einem Menschen kontrolliert werden. Bisher habe man autonome Drohnen bereits zur Aufklärung eingesetzt. Dass sie nun auch bei Kampfeinsätzen Anwendung finden, sei laut Honchar nur der nächste logische Schritt.
Physiker warnt vor dem Einsatz autonomer Waffen
Der Vorteil: Autonome Drohnen sind anders als von einem Menschen gesteuerte Drohnen viel schwerer zu besiegen. Bei gesteuerten Drohnen könnte die Verbindung zum Operator abbrechen und die Drohne wäre auf einen Schlag nutzlos. Dies kann bei autonomen Drohnen nicht passieren. Mark Gubrud, ein Physiker, der sich seit vielen Jahren gegen autonome Waffen einsetzt, erklärte gegenüber "New Scientist": "Es würde mich nicht überraschen, wenn die Ukrainer eine Art maschinelles Lernen für die automatische Zielerkennung bei der Panzerabwehr einsetzen würden."
Ukraine riskiert mit KI-Drohnen Unterstützung der internationalen Gemeinschaft
Sollte die Ukraine tatsächlich KI-Killer-Drohnen einsetzen, besteht die Gefahr, dass die internationale Gemeinschaft das Land im Kampf gegen Putin nicht mehr unterstützt. In der Vergangenheit wurden wiederholt Rufe nach einem internationalen Vertrag gegen autonome Waffen laut. Aber die Bemühungen, einen entsprechenden Antrag bei den Vereinten Nationen einzubringen, waren bisher erfolglos. Laut Zac Kallenborn, Analyst für Massenvernichtungswaffen und Drohnenschwärme an der Schar School of Policy and Government in Virginia, müsse die UNO müsse dringend entscheiden, "welche autonomen Waffen keine große Sache sind und welche ernsthaft reguliert und international verboten werden müssen."
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fka/bua/news.de