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Ramsan Kadyrow: Putin-Scherge tobt vor Wut - und droht Auslöschung ukrainischer Städte an

Acht Monate dauert der Ukraine-Krieg bereits, doch die Bilanz sieht für Russland durchwachsen aus. Ein Umstand, der Tschetschenenführer und Putin-Scherge Ramsan Kadyrow ausflippen lässt, wie eine aktuelle Wut-Rede zeigt.

Mit der Kriegsführung in der Ukraine zeigte sich Putin-Scherge Ramsan Kadyrow alles andere als zufrieden. (Foto) Suche
Mit der Kriegsführung in der Ukraine zeigte sich Putin-Scherge Ramsan Kadyrow alles andere als zufrieden. Bild: picture alliance / dpa | Alexei Druzhinin / Ria Novosti /

Seit acht Monaten führt Russland einen als "militärische Spezialoperation" deklarierten Krieg in der Ukraine - doch mit dem Verlauf der Angriffshandlungen ist die russische Seite alles andere als zufrieden. Nun polterte der berüchtigte Machthaber der russischen Teilrepublik Tschetschenien, Ramsan Kadyrow, abermals gegen die Kriegsführung und bekundete seinen Unmut mit drastischen Worten.

Putin-Scherge Ramsan Kadyrow tobt: "Krieg findet bereits auf unserem Territorium statt"

"Früher haben wir immer gesagt, dass wir eine militärische Spezialoperation auf dem Territorium der Ukraine führen, aber der Krieg findet bereits auf unserem Territorium statt", sagte Kadyrow am Dienstag in seinem Telegram-Kanal. Er sei damit sehr unzufrieden. Zugleich drohte er den westlichen Unterstützer-Ländern der Ukraine mit Vernichtung.

"Russland ist zu schwach!" Tschetschenenführer Kadyrow will ukrainische Städte auslöschen

Es sei bereits das Kriegsrecht in Grenzregionen zur Ukraine verhängt worden, sagte Kadyrow. "Aber sie schießen weiter auf friedliche Bürger und zivile Objekte." Russlands Antwort darauf sei "schwach", bemängelte Kadyrow. Er forderte als Vergeltung die Auslöschung von ukrainischen Städten, "damit wir den fernen Horizont sehen können".

Acht Monate nach Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine hatte Kremlchef Wladimir Putin vergangene Woche in mehreren völkerrechtswidrig annektierten Gebieten das Kriegsrecht verhängt. Die Ukraine will die besetzten Gebiete zurückerobern.

Ramsan Kadyrow bezeichnet Westen als "Verräter" nach Waffenlieferungen an Kiew

Den USA, der EU und der Nato warf Kadyrow wegen der Waffenlieferungen an Kiew "einseitigen Verrat" vor. Mit einem "kalten Wirtschaftskrieg" versuche der Westen seit Jahren Russland auszuhungern. "Das hat hat nicht geklappt". Jetzt wolle der Westen Russland auf die Knie zwingen und versklaven, so Kadyrow. "Wir werden sie vernichten, wie viele sie auch sind und wie viele Truppen und Technik sie auch schicken", sagte er. Kadyrow, der für seinen brutalen Führungsstil in Tschetschenien im Nordkaukasus bekannt ist, hat sich seit dem russischen Einmarsch in die Ukraine als einer der glühendsten Kriegsbefürworter hervorgetan und eigene Truppen in der Ukraine geschickt.

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Eindringliche Warnung an Kadyrow: Ukraine droht mit Vergeltung

Der Sekretär des ukrainischen nationalen Sicherheitsrats, Olexij Danilow, riet Kadyrow derweil, sich aus der Ukraine zurückzuziehen, solange dies noch möglich sei und für die Unabhängigkeit Tschetscheniens zu kämpfen. Ansonsten würden die Russen "zurückkommen und tschetschenische Frauen und Kinder töten", behauptete Danilow auf Twitter.

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/news.de/dpa

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