Vor mehreren Jahren sagte Wladimir Putin, dass ein Staat mit leistungsstarken KI-Waffen, die Welt beherrschen könne. Doch dieser Traum ist nun offenbar geplatzt. Ein KI-Experte stellt Russland ein schlechtes Zeugnis aus.
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Wladimir Putin träumte angeblich von der "Weltherrschaft" mit einer unbesiegbaren Hightech-KI-Armee. Doch dieser Traum scheint nun geplatzt zu sein. Mit dem Einmarsch in die Ukraine und den daraus resultierenden Sanktionen des Westens hat der Kreml-Chef seine Pläne zunichte gemacht.
Wladimir Putin am Ende? Traum von Weltherrschaft wegen Ukraine-Krieg geplatzt
2017 erklärte Wladimir Putin während einer Rede vor Studenten, dass derjenige, der das Rennen um leistungsstarke KI-Waffen gewinne, in der Lage sein würde, die Welt zu dominieren und ein unbesiegbares Militär zu schaffen. Derjenige werde der "Herrscher der Welt" sein. In den vergangenen Jahren intensivierte der Kreml die Entwicklung von KI-Technologie. Doch mit dem Ukraine-Krieg scheinen die Anstrengungen nun zu verpuffen.
Laut dem KI-Experten Herbert Sim seien die Fortschritte bei der Entwicklung von KI-Technologie in Russland größtenteils vom Westen abhängig. Seit der Invasion in die Ukraine haben führende Mikrochip-Hersteller wie Nvidia und AMD jedoch den Verkauf ihrer Produkte nach Russland eingestellt. Ohne diese Technologie seien die Entwicklungen in Russland höchstwahrscheinlich zum Stillstand gekommen. "Russische Waffenhersteller wie Kalaschnikow rühmen sich gerne mit ihrer neuesten Technologie. Wenn sie ein vollautonomes KI-System hätten, hätten wir davon gehört", sagte Sim gegenüber dem britischen "Daily Star". "Die Russen würden damit prahlen, Videos von ihren Erfolgen auf dem Schlachtfeld veröffentlichen und behaupten, dass es ihnen hilft, den Krieg in der Ukraine zu gewinnen."
"Die Russen würden damit prahlen, Videos von Erfolgen auf dem Schlachtfeld veröffentlichen!" KI-Experte zerlegt Putin
So behaupteten die Russen im März, dass die kleine Kamikaze-Drohne KUB-BLA Ziele ohne menschliches Zutun identifizieren und treffen könne. "Wenn sie das könnte, gäbe es jede Menge Beweise. Die Russen wären die ersten, die sie veröffentlichen würden", ist sich Sim sicher. "Aber das ist nicht der Fall. Da deutet für mich daraufhin, dass es nicht so autonom ist, wie sie behaupten, wenn überhaupt."
Der KI-Experte glaubt, dass Russland die KI-Technologie in den vergangenen Monaten unmöglich weiterentwickelt haben könne. "Putins Ambitionen, das fortschrittlichste Militär der Welt zu schaffen, liegen in Trümmern. Er macht sich etwas vor, wenn er glaubt, ein Einmarsch in die Ukraine würde daran etwas ändern. Wenn überhaupt, dann hat die Invasion Befürchtungen über die Stärke seiner Armee zerstreut."
Stärke der russischen Armee liegt in Größe nicht in Technologie
Westliche Beobachter sagen seit Längerem, dass die Stärke Russlands in seiner Größe und nicht in seiner Technologie liege. "Russland ist immer hinter Amerika zurückgeblieben. Und die Beschränkungen für Chips werden es schwer treffen. Sie werden Projekte verzögern, weil sie nicht in der Lage sein werden, die Technik zu bekommen, um neue oder verbesserte Modelle von Drohnen bis hin zu Panzern in dem bisherigen Tempo zu entwickeln." Chips können nicht einfach hergestellt werden. "Sie enthalten jahrzehntelange, sorgfältig erforschte Technologie, die die USA unter Verschluss halten. Das ist der Grund, warum die Russen und Chinesen sie so dringend brauchen."
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bua/gom/news.de