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Karl Lauterbach: Positiv getestet trotz Vierfach-Impfung - Twitter ätzt gegen Gesundheitsminister

Gerade erst hat Karl Lauterbach die neuen Corona-Schutzmaßnahmen für den Herbst vorgestellt - nun muss der Bundesgesundheitsminister selbst in Quarantäne. Lauterbach wurde positiv auf das Coronavirus getestet. Bei Twitter hagelt es einen Mix aus Mitgefühl und Spott.

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. (Foto) Suche
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Bild: picture alliance/dpa | Fabian Sommer

Seit Beginn der Corona-Pandemie gehört Karl Lauterbach zu den Mahnern, die unermüdlich vor dem Coronavirus warnen, auf Schutzmaßnahmen aufmerksam machen und zu Impfungen aufrufen. Nun hat es den SPD-Politiker selbst erwischt: Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat sich mit dem Coronavirus infiziert.

Karl Lauterbach hat Corona: Bundesgesundheitsminister positiv auf Coronavirus getestet

Der 59-Jährige sei am Abend des 4. August 2022 positiv getestet worden, teilte sein Ministerium am frühen Freitagmorgen mit. Ihm gehe es gut, er habe nur leichte Symptome und nehme seine Amtsgeschäfte vorübergehend aus der häuslichen Isolation wahr. Lauterbach ist nach Angaben seines Ministeriums vierfach geimpft.

Bundesgesundheitsminister mahnt nach positivem Coronatest zu Vorsicht

"Dies zeigt, dass bei der hochansteckenden Omikronvariante eine Infektion selbst bei äußerster Vorsicht nicht vollständig auszuschließen ist", schrieb das Ministerium. Der Minister appelliere daher erneut an alle, sich umsichtig zu verhalten und auf einen ausreichenden Impfschutz zu achten, damit Infektionen und schwere Verläufe soweit wie möglich verhindert werden könnten. Lauterbach (SPD) warnt immer wieder vor dem Coronavirus und möglicherweise hochansteckenden Varianten, die noch auftreten können.

Ätzender Twitter-Spott für Karl Lauterbach nach positivem Coronatest

In den sozialen Netzwerken machte Karl Lauterbachs Corona-Infektion blitzschnell die Runde - bei Twitter beispielsweise bekam der Bundesgesundheitsminister nicht nur Mitgefühl, sondern auch bitterbösen Spott ab. So fanden sich zwar in etlichen an Karl Lauterbach gerichteten Tweets gute Wünsche für eine schnelle Genesung, doch der gehässige Mob blieb angesichts der Coronavirus-Infektion Lauterbachs nicht lange leise.

Gegner der Corona-Maßnahmen konnten es sich nicht verkneifen, via Twitter gegen Karl Lauterbach zu ätzen. Dabei vertraten etliche User deutlich ihre Überzeugung, Corona-Impfungen seien als Werkzeug in der Pandemie unnütz, ohne dabei verstanden zu haben, dass Corona-Impfungen eben nicht zwangsläufig Infektionen verhindern, sondern schwere und tödliche Krankheitsverläufe unterbinden. Zudem wurden andere abstruse Theorien ins Twitterversum abgesondert, wie diese Beispiele zeigen:

Karl Lauterbach positiv getestet nach Vorstellung von Corona-Konzert für den Herbst

Am Mittwoch hatten Lauterbach und Justizminister Marco Buschmann (FDP) ein neues Konzept vorgestellt, um Deutschland gegen eine mögliche Herbst-Coronawelle zu wappnen. Im Zentrum steht das Tragen von FFP2- oder medizinischen Masken. So soll bundesweit weiter eine FFP2-Maskenpflicht in Fernzügen und Flugzeugen gelten sowie neu eine Masken- und Testpflicht in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen. Die Länder sollen selbst entscheiden, ob sie darüber hinaus in öffentlich zugänglichen Innenräumen wie Supermärkten Masken vorschreiben. An Schulen ist eine Maskenpflicht nur noch erlaubt, wenn der Präsenzunterricht gefährdet ist - und dann nur ab der fünften Klasse.

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/news.de/dpa

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