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Karl Lauterbach: Krasser Krankenkassen-Zuschuss! So hoch sollen die Beiträge 2023 sein

Derzeit steigen nicht nur die Energie-, Lebensmittel- und Tankpreise extrem an, in Kürze sollen es auch die Beiträge für die gesetzlichen Krankenkassen. Wie viel mehr laut Karl Lauterbach künftig vom Gehalt abgezogen werden soll, erfahren Sie hier!

Gesundheitsminister Karl Lauterbach will die Krankenkassenbeiträge im kommenden Jahr stark erhöhen. (Foto) Suche
Gesundheitsminister Karl Lauterbach will die Krankenkassenbeiträge im kommenden Jahr stark erhöhen. Bild: picture alliance/dpa | Kay Nietfeld

Seit Beginn des Kriegs in der Ukraine sind die Energie-, Lebensmittel- und Tankpreise enorm angestiegen, sodass viele Menschen bereits mehr denn je auf ihre Ausgaben achten müssen. Ab 2021 könnte ihre finanzielle Situation sich weiter verschlechtern. Karl Lauterbach will die Beiträge für die gesetzlichen Krankenkassen deutlich erhöhen!

Bis zu 96,53 Euro mehr Lohnabzug: Karl Lauterbach plant Erhöhung der Krankenkassenbeiträge ab2023

Das verkündete der Gesundheitsminister am Dienstag. Die Zusatzbeiträge für die gesetzlichen Krankenkassen sollen nach Karl Lauterbach ab 2023 um0,3 Prozentpunkte erhöht werden. Zusammen mit dem durchschnittlichen Zusatzbeitrag von 1,3 Prozent und dem allgemeinen Beitragssatz von 14,6 Prozent müssen gesetzlich Versicherte demnach ab 2023 16,2 Prozent ihres Bruttolohns abtreten. Das wären bis zu 96,53 Euro mehr monatlich.

Krankenkassen fehlen 17 Milliarden Euro: Karl Lauterbach macht Jens Spahn verantwortlich

Die Finanzen der gesetzlichen Krankenkassen seien bei der Übernahme vom ehemaligen Gesundheitsminister Jens Spahn in einem "sehr schwierigen Zustand" gewesen, beteuert Karl Lauterbach. Den Krankenkassen würden 2023 17 Milliarden Euro fehlen. "Ich habe dieses Defizit im Wesentlichen geerbt von meinem Vorgänger", erzählt er.

16,2 Milliarden Euro Steuerzuschuss: Auch diese Maßnahmen plant der Gesundheitsminister

Um das Minus der Krankenkassen auszugleichen, plant er auch einen Steuerzuschuss des Bundes von 16,2 Milliarden Euro (zwei Milliarden Euro mehr als zuvor) und ein Darlehen von einer Milliarde Euro. Darüber hinaus sollen die Kassen bis zu drei Milliarden Euro einsparen und durch eine Solidarabgabe von einer Milliarde Euro durch die pharmazeutische Industrie finanziell unterstützt werden.

Über Karl Lauterbachs Vorschlag werde nun im Ressort abgestimmt. Von Bundesfinanzminister Christian Lindner gibt es aber bereits grünes Licht.

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/hos/news.de

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