Deutschland befindet sich infolge des Ukraine-Kriegs in einer Gaskrise. Verbraucher müssen mit steigenden Heizkosten rechnen. Beim ARD-Polittalk "Anne Will" sagte Energieexpertin Claudia Kemfert, wie schlimm es für Bürger werden könnte.
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Nachdem Russland die Gaslieferungen verringert hat, knallen die Gaspreise in Deutschland durch die Decke. Vor wenigen Tagen rief Wirtschaftsminister Robert Habeck bereits die zweite Stufe des Notfallplans Gas aus. Die Sorge vor einer weiteren Verschlechterung der Versorgungslage ist groß. Deutsche Verbraucher könnten vor allem im Winter die Folgen der Energiekrise am eigenen Leib zu spüren bekommen. In der ARD-Talkshow "Anne Will" schockte am Sonntagabend Energieexpertin Claudia Kemfert mit einer düsteren Prognose.
Claudia Kemfert bei "Anne Will" am 26.06.: "Gaspreise explodieren"
Bereits vor wenigen Tagen sagte der Präsident der Bundesnetzagentur, Klaus Müller, gegenüber den Sendern RTL/ntv, er halte eine Verdreifachung der Verbraucherpreise für Gas für möglich. Von Anne Will auf eine mögliche Verdreifachung in der Nebenkostenabrechnung angesprochen, warnte Claudia Kemfert: "Es kann sogar eine Vervierfachung sein, weil die Preise jetzt explodieren. Die Gaspreise vervierfachen sich teilweise, wenn die komplett durchgereicht werden, ist das ist wirklich brutal, was die Leute erreichen wird. Da empfiehlt man wirklich, dass sie Geld beiseite legen, weil das sind enorme Kosten."
Energieexpertin empfiehlt Bürgern 1.000 bis 2.000 Euro beiseite zu legen
Auf die Frage "Wie viel?" antwortete die Expertin: "Kommt darauf an, wie groß die Wohnung ist - 1.000 bis 2.000 Euro muss man da beiseite legen. Das kommt noch nicht in diesem Winter so brutal. Nächsten Winter wahrscheinlich, weil es immer zeitverzögert nachgereicht wird. Und deswegen plädiere ich so stark dafür wegzukommen von den Gasheizungen, von den fossilen Energien, damit diese Kosten aufgefangen werden."
SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert, ebenfalls Gast in der Talkrunde, fügte an: "Viele werden zu Hause gerade geschluckt haben und sich gedacht haben: 1.000 oder 2.000 Euro beiseite legen ist mit meiner Einkommenssituation nicht möglich... Für die müssen wir andere Lösungen finden."
Viel Kritik für Lösungsvorschläge von Claudia Kemfert auf Twitter
Auf Twitter wurde Claudia Kemfert für ihren Auftritt bei "Anne Will" heftig kritisiert. Dabei störte sich die Community vor allem an ihrem vehementen Eintreten für erneuerbare Energien und Lösungsvorschlägen wie einem sofortigen Einbaustopp von Gasheizungen in Privatwohnungen. "Für Leute wie Claudia #Kemfert ist dieses ganze Krieg- und Sanktionsgebilde ein Gottesgeschenk. Ihr ewiger Kampf gegen fossile Energien bekommt eine ganz neue Dimension", schrieb ein Nutzer. Ein anderer Zuschauer sagte: "Selbst Kühnert hält die SPD nahe DIW Prof Kemfert für eine Träumerin, deren Klimapläne allenfalls längerfristig realisierbar sind. In der Zwischenzeit droht ein riesiges Loch. Das gibt gesellschaftlichen Zündstoff." Und andere fragen: "Wie lange dauert es denn eigentlich, die Industrie, die Haushalte ...auf (von was auch immer sie faselt) umzustellen?" sowie "Einbau von neuen Gasheizungen sofort verbieten.. Und dann? Lagerfeuer im Vorgarten? Ach ne. Das produziert ja Feinstaub."
Eine logische Frage nach den Ausführugen von dieser Claudia Kemfert gerade, wäre:
— Gerd Mayimbe (@g_mayimbe) June 26, 2022
Na toll, eigentlich brauchen wir gar kein Gas.
Wie lange dauert es denn eigentlich, die Industrie, die Haushalte ...auf (von was auch immer sie faselt) umzustellen❓ #AnneWill schon wieder nicht❗️
Für Leute wie Claudia #Kemfert ist dieses ganze Krieg- und Sanktionsgebilde ein Gottesgeschenk. Ihr ewiger Kampf gegen fossile Energien bekommt eine ganz neue Dimension. #AnneWill
— Peter Borbe (@PeterBorbe) June 26, 2022
#annewill
— Guenter Ki (@GuenterList) June 26, 2022
Selbst Kühnert hält die SPD nahe DIW Prof Kemfert für eine Träumerin, deren Klimapläne allenfalls längerfristig realisierbar sind. In der Zwischenzeit droht ein riesiges Loch. Das gibt gesellschaftlichen Zündstoff
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— Jürgen T. ???????????????? (@JuergenNRW58) June 26, 2022
gom/bua/news.de